Mit “5 Fragen an die reisetopia Mitarbeiter” müssen sich unsere Kollegen fünf Entweder-Oder-Fragen mit Reisebezug stellen. In dieser Ausgabe muss sich Livia diesen Fragen stellen.
Täglich berichten wir von den neuesten Meldungen aus der Welt der Airlines und Hotels sowie des Tourismus im Allgemeinen. Dabei versuchen wir, Euch seit Beginn von reisetopia den einen oder anderen Travel-Hack, gepaart mit unseren eigenen Erfahrungen, näherzubringen. Wie wir aber zum Reisen gekommen sind, wollen wir Euch in dieser Rubrik erzählen. Jeder Mitarbeiter von reisetopia muss sich fünf Fragen stellen, die individuell auf seine Vorlieben, Persönlichkeit, Herkunft und Reiseerfahrungen zugeschnitten sind. Nachdem sich Anna, Felicia, Tobi, Julia, Adrian, Lena und Moritz in den ersten Ausgaben den Fragen stellen mussten, ist nun Livia an der Reihe – unsere Country Managerin für reisetopia.ch.
Zürich oder Berlin?
Zürich
Livia ist unsere Country Managerin für die Schweizer Website reisetopia.ch – und das passt besonders gut, da Livia auch eine gebürtige Schweizerin ist. Sie war zwar schon immer viel in der Weltgeschichte unterwegs, aber die Schweiz hat sie bis reisetopia nie so richtig verlassen.
Livia ist circa 30 Minuten von Zürich entfernt geboren und dort auch aufgewachsen. Im Erwachsenen-Alter ist sie dann für ein Jahr nach Zürich gezogen und hat da auch gewohnt. Dementsprechend liegt auch der Grund für ihre Antwort auf der Hand: Zürich ist emotional noch immer näher an ihr dran. Die Stadt löst eben noch die typischen Heimatgefühle aus und bereitet ihr definitiv mehr Komfortelemente. Das wird sich wahrscheinlich auch nie ändern, wenn sie mittlerweile in Berlin lebt. Denn viel Komfort strahlt diese Stadt, zumindest auf den ersten Blick, nicht aus.
Berlin gibt ihr dafür ganz andere Dinge. Die Hauptstadt ist spannend, herausfordernd, neu und überwältigend – Gefühle, die das wohlbehütete Zürich nicht unbedingt geben können. Die Vibes beider Städte sind dabei komplett unterschiedlich, und das, obwohl es die jeweils grössten Städte des Landes sind und damit theoretisch zumindest vergleichbar wären.
In Berlin lebt Livia nun seit etwas mehr als ein Jahr. Mittlerweile, so würde sie sagen, ist sie auch in Berlin angekommen. Zwar ist Livia bereits im September 2021 nach Berlin gezogen, so richtig angekommen ist sie aber erst seit ein paar Monaten und plant dementsprechend auch nicht von hier wegzugehen. Livia ist zwar eher die spontane Person, und hat daher keine Pläne, doch auf reisetopia.ch sowie mit einigen Ausflügen auf reisetopia.de könnt Ihr ihre Reise weiterhin mitverfolgen.
Zürcher Geschnetzeltes oder Berliner Currywurst?
Eigentlich als fünfte Frage in dieser Reihe stelle ich immer eine Frage mit kulinarischem Hintergrund. Livia ist Vegetarierin und daher war die Frage hier eher als Bonusfrage vorgesehen. Gut so, denn mit der Beantwortung tat sie sich ein wenig schwer. Eine Berliner Currywurst hat sie bis heute noch nicht gegessen und Zürcher Geschnetzeltes in der vegetarischen oder gar veganen Variante hat sie bislang noch nicht erleben dürfen. Als ich ihr aber vom neuen Züri Geschnetzeltem bei der Swiss erzählte, war sie ganz begeistert. Deshalb, aber vor allem, weil das Gericht auch Kindheitsgefühle bei ihr auslöst, ist das Geschnetzelte dann die klare Wahl bei dieser Frage.
Wald oder Wasser?
Wasser
Wasser kam wie aus der Pistole geschossen. Und das habe ich, um ehrlich zu sein, auch erwartet. Denn jeder bei uns im Team weiss oder merkt, dass Wasser Livias Element ist. Wenn man Livia im Wasser beobachtet, hat das fast schon etwas Meditatives. Ihre Eltern erzählen dabei, dass Livia erst autodidaktisch das Tauchen gelernt hat und im Anschluss dann das Schwimmen. Wie genau das funktionierte, bleibt bis heute ein Rätsel.
Livia hält sich dabei auch gerne im Wald und in der Natur auf. Wasser ist aber für sie nochmal was anderes, vermittelt eben ein anderes Gefühl. In Berlin vermisst sie aber die gute Wasserqualität, zumindest in der Innenstadt. Das dürfte wohl einer der grössten Unterschiede zwischen Berlin und Zürich sein, und ich kann das auch bestätigen. In der Spree möchte wirklich keiner baden gehen. In der Umgebung bietet Berlin und Brandenburg aber eine Menge Alternativen und so ist Livia auch ständig auf der Suche nach ihrem Element.
Strand oder Berge?
Berge
Wenn es um Wasser geht, denkt Livia zuerst an Seen. Daher hat sie bei dieser Frage zuerst klar mit “Berge” geantwortet. Daher dachte sie mit Strand nicht automatisch an Wasser, wie bei der Frage zuvor. Wenn man die Frage mit dem Strand aber allgemeiner betrachtet, und wieder auf das Wasser bezieht, kam sie ins Überlegen.
Nach reiflicher Überlegung würde Livia aber trotzdem bei ihrer ursprünglichen Antwort bleiben. Das liegt vor allem daran, dass sie schon lange auf keinen Berg mehr war und das für sie als Schweizerin eigentlich etwas ziemlich Natürliches wäre. Wasser hingegen ist immer leichter erreichbar, vor allem in den nördlicheren Gefilden wie eben hier in Berlin. Für Livia ist das Gefühl auf der Bergspitze zu stehen aber, oder vielleicht eben deshalb, einzigartig. Den Ausblick geniessen zu dürfen, die Luft zu atmen und das Gefühl des Berges aufzunehmen, ist besonders schwer zu ersetzen. Vor allem, wenn man den Weg zum Ziel in Betracht zieht, wobei bei Livia eine Menge Glückshormone dabei ausgeschüttet werden. Bei wem wäre das aber nicht der Fall?
Ende des Jahres geht es für Livia nochmal in die Heimat. Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester wird sie mit der Familie in den Bergen verbringen. Dabei haben wir noch darüber geredet, ob das Verreisen in der Heimat in der Schweiz nochmal eine andere Bedeutung hat. Denn in Deutschland habe ich das Gefühl, dass man gerne die Region um der Heimat herum vielleicht erkundet – für Berliner steht hier die Ostsee hoch im Programm – aber ganz Deutschland wird da eher seltener erkundet. Und ja, in der Schweiz ist es tatsächlich was anderes, vielleicht auch, weil die Schweiz trotz der Grösse viele verschiedene Einflüsse hat.
So hat Livia in Lenk im Berner Oberland einst das Skifahren gelernt, und ist heute einer ihrer Lieblingsorte in der Schweiz. Dafür hat sie erst kürzlich das Engadin für sich entdeckt. Mit dem Nationalpark fühlt sich diese Region noch sehr unberührt an, so wird Livia dieses Weihnachten wahrscheinlich auch wieder da wandern gehen, um ihre Sehnsucht nach Bergen und Natur endlich wieder stillen zu können.
Kurzstrecke ans immer gleiche Ziel oder Langstrecke zu verschiedenen Zielen?
Langstrecke zu verschiedenen Destinationen
In einem pro/contra-Artikel mit unserer Kollegin Julia hat Livia die Seite vertreten, dass sie auch gerne immer wieder an die gleichen Ferienorte zurückkehrt. Sowohl Julia als auch Livia konnten beide Argumentationen vertreten, aber mussten sich letztlich für eine Seite entscheiden. Dementsprechend hat sie mich etwas auf die falsche Spur geführt. Denn anders als im Artikel argumentiert, ist Livia als Mensch nicht dafür gemacht, immer an die gleiche Destination zu verreisen. Auch wenn der Ort wunderschön ist, weiss sie nicht, ob sie sich nach vielen Jahren noch immer dafür begeistern könnte.
Livia hat schon viel von der Welt gesehen, und taucht dabei gerne für längere Zeit in Land und Kultur ein. So hat sie schon einige Zeit in Neuseeland und Kanada verbringen dürfen und dort quasi gelebt. Trotzdem steht noch viel auf ihrer Bucketlist, auch wenn sie mittlerweile grundsätzlich gerne weniger auf der Langstrecke verreisen würde. Ein “Plan” sieht vor, nur noch ein spannendes Ziel pro Jahr zu bereisen und sich dafür mehr Zeit zu nehmen.
Als Nächstes steht Skandinavien auf der Wunschliste. Berlin würde sich dafür ja auch ideal als Ausgangspunkt anbieten und plant daher, Skandinavien im nächsten Sommer intensiver bereisen zu wollen.
Schweizer Schokolade oder herzhaftes Fondue?
Schweizer Schokolade
Zum Abschluss also doch noch eine kulinarische Frage. Und auch hier habe ich die etwas falsche Frage gestellt, denn Livia ist kein Fondue-Mensch. Was ich gar nicht verstehen kann, aber ihr beinhaltet ein Fondue zu viel Käse. Stattdessen mag Livia eher Raclette, was in der Schweiz weniger ein saisonales Gericht ist, sondern ganzjährig auf der Speisenkarte steht, was mir persönlich besonders gefällt. Aber: Fondue wird mittlerweile vielfältiger umgesetzt, was Livia sehr gefällt.
So oder so, die Schweizer Schokolade ist Livia aber sowieso viel lieber, auch wenn sie wahrscheinlich unter dem Schweizer Durchschnitt Schokolade verdrückt. Der Durchschnitt pro Kopf lag übrigens im vergangenen Jahr 2021 bei 11,3 Kilogramm Schokolade. Dabei haben wir zwei Sachen gemeinsam: Wir mögen Schokolade nicht im Überfluss, dafür aber besonders die Schokolade von Läderach, auch wenn diese politisch durchaus in einem fragwürdigen Licht erscheint. Alternativ können wir uns beide auch Schokolade von Frey begeistern. Livia als Schweizer Schokoladen-Conoisseurin kann aber eindeutig einen Unterschied zu Milka und Ritter Sport schmecken.
Über das Essen haben wir dann noch eine Weile weiter philosophiert und sind auch noch zu Livias Liebe zu Gewürzen gekommen. Dabei habe ich erfahren, dass Aromat wie die Maggi Würze hierzulande zum festen Inventar einer Küche gehört. Vor allem aber Gewürze von Streumi dürfen nicht fehlen, dementsprechend hat sie diese auch immer in ihrer eigenen Küche zu stehen. Zwar fehlen ihr in Berlin die Schweizer Lebensmittel nicht unbedingt, zurück in der Schweiz ist ein Gang in den Supermarkt “Migros” aber zunächst immer Pflicht. Gegen ein Laugenbrot hätte sie sicherlich aber auch hierzulande nichts einzuwenden.
Übrigens, während unseres Team-Trips nach Spanien haben wir eine Sonderausgabe dieses Formats probiert und gleich mehrere Fragen an das gesamte Team gestellt.