Es wird wieder gestreikt! Seit heute wird in Griechenland landesweit gestreikt und am morgigen Donnerstag werden Streiks in Frankreich erwartet.
Sowohl die griechischen als auch französischen Gewerkschaften haben wieder zum Streik aufgerufen. Reisende in Griechenland müssen dadurch heute mit Einschränkungen rechnen und Reisende in Frankreich morgen, wie rnd mitteilt.
Streiks in Griechenland
Für heute, den 9. November, haben die grossen griechischen Gewerkschaften zu einem landesweiten 24-stündigen Streik aufgerufen. Gerade für Reisende innerhalb Griechenlands macht sich dies bemerkbar, da vor allem der Verkehr betroffen ist. Es werden Fähren, der öffentliche Nahverkehr und möglicherweise die Flughäfen bestreikt. Mit den Streiks fordern die Gewerkschaften höhere Löhne und mehr staatliche Unterstützung, um die herrschende Inflation und die steigenden Lebenshaltungs- und Energiekosten ausgleichen zu können.
Die Athener Metro wird vor allem zur Hauptverkehrszeit von den Ausständen betroffen sein und die Streikenden anschliessend zu Kundgebungen und Demonstrationen ins Athener Stadtzentrum bringen. Andere Bereiche werden jedoch voll und ganz zum Erliegen kommen, wie beispielsweise die Behörden, Ministerien, Schulen und weitere staatliche Einrichtungen. Beamten in Griechenland ist es, anders als in Deutschland, nicht verboten zu streiken.
Ein kurzer Blick auf Flightradar24 verrät, dass der Streik tatsächlich auch den Flugverkehr betrifft. So kam es im Verlaufe des bisherigen Tages zu massiven Verzögerungen bei den Abflügen. Im späteren Verlauf werden auch eine Vielzahl an Flügen annulliert. Flüge in die Schweiz sind vor allem von Verzögerungen betroffen, weshalb wir empfehlen würden, die Flugpläne vor Abfahrt zum Flughafen zu checken, solltet Ihr heute von oder nach Griechenland noch reisen wollen.
Streiks in Frankreich
Auch in Frankreich ruft die Gewerkschaft CGT ihre Mitglieder auf, am Donnerstag, dem 10. November, am Generalstreik teilzunehmen. Hier kann es zu Verspätungen und Ausfällen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr der französischen Bahn kommen. Eigenen Angaben zufolge rechnet der Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs in Paris und der umliegenden Region Île de France, RATP, mit „erheblichen Störungen des Verkehrs“, da sowohl U-Bahnen, Busse, Strassenbahnen als auch Regionalbahnen – besonders die Linien A und B – vom Streik betroffen sein werden.
Mit den Streiks am Donnerstag setzt die Gewerkschaft CGT die Streikbewegungen vom Oktober fort, bei der sie bereits zu landesweiten Streiks aufgerufen hatte. Die damalige Anteilnahme fiel jedoch recht gering aus, da viele dem Aufruf nicht folgten.
Zusätzlich begann auch in Brüssel, Belgien, in der Nacht zu Mittwoch ein Generalstreik. Hier kann es zu weitreichenden Einschränkungen unter anderem an den Flughäfen, im Bahnverkehr und in Krankenhäusern kommen. Der Streik wird demzufolge auch Auswirkungen auf einige Zugverbindungen zwischen Köln und Brüssel haben, weshalb es hier zu Ausfällen kommen kann. Auch hier verrät Flightradar24, dass es zu einigen Flugannullierungen kommt. Betroffen sind vor allem Kurzstreckenflüge in der Region, aber auch einige wenige Langstreckendestinationen sind vom Streik betroffen.
Fazit zu den Streiks in Griechenland und Frankreich
Heute müssen sich Reisende auf Streiks in Griechenland und morgen auf Streiks in Frankreich einstellen. Aufgrund dieser Tatsache kommt es zu Ausfällen und Einschränkungen in verschiedensten Bereichen, wie an Flughäfen oder im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Bereits im Oktober hatte die französische Gewerkschaft CGT zu Streiks aufgerufen. Zusätzlich zu den beiden Destinationen wird auch derzeit in Brüssel gestreikt, weshalb es ebenfalls zu Einschränkungen kommen kann.
