Swiss annulliert einen Flug vom Dienstag, 6. Juni 2023 von Genf nach Nizza und rechnet mit zahlreichen Verspätungen, da es zu erneuten Streiks an französischen Flughäfen kommt.
Seit Wochen kommt es in Europa durch Streiks zu diversen Annullierungen wie auch Verspätungen. Ob in Italien, Deutschland oder Frankreich – Swiss kostet die Streiks mehrere Millionen Franken. Doch anstatt einer Pause geht es morgen, am Dienstag, 6. Juni 2023, bereits weiter. In Frankreich streiken Fluglotsen sowie Mitarbeitende des Bodenpersonals an den französischen Flughäfen erneut gegen die beschlossene Rentenreform, so FVW. Swiss schreibt in einem Newsbrief, dass mit zahlreichen Verspätungen zu rechnen sei.
Vielleicht letzte Proteste gegen die Reform
Im April und im Mai kam es in Frankreich zu diversen Arbeitsniederlegungen gegen die Rentenreform. Nun folgt morgen, dem 6. Juni 2023, ein weiterer Streik der Fluglotsen sowie Mitarbeitende des Bodenpersonals gegen die seit Mitte April in Kraft gesetzte Reform. Während die Starts und Landungen am Flughafen Paris-Orly rund 30 Prozent reduziert werden, betrifft es die Flughäfen Lyon, Marseille, Nizza, Toulouse, Bordeaux und Nantes um 20 Prozent.
Swiss berichtet in einem Newsbrief, welcher der Redaktion vorliegt, dass die angekündigten Streiks in Frankreich zu zahlreichen Verspätungen führen. Einerseits wird es die Flüge betreffen, die in Frankreich starten oder landen, andererseits jedoch auch Flüge, die den französischen Luftraum durchqueren. Bei Swiss trifft es dadurch Flüge nach Spanien, Portugal sowie in die USA. Bereits jetzt hat die Lufthansa-Tochter einen Hin- und Rückflug von Genf nach Nizza streichen müssen, was 120 Flugreisende betrifft. Swiss äussert sich dazu wie folgt:
Wir bedauern, dass es für unsere Fluggäste zu Unannehmlichkeiten kommt. Unsere Mitarbeitenden arbeiten seit einigen Tagen intensiv daran, unseren Flugplan so stabil wie möglich zu halten. Oberste Priorität hat für uns, Annullationen zu vermeiden, ausserdem wollen wir unsere Flüge möglichst pünktlich durchführen, was leider nicht immer möglich sein wird.
Oliver Buchhofer, Head of Operations bei Swiss
Fazit zum Streik in Frankreich und die Folgen für Swiss
Morgen kommt es in Frankreich erneut zu Arbeitsniederlegungen an diversen Flughäfen von Fluglotsen und Mitarbeitende des Bodenpersonals – gestreikt wird nach wie vor gegen die Rentenreform, die jedoch bereits in Kraft gesetzt wurde und zum September greift. Swiss erwartet zahlreiche Verspätungen sowie vereinzelte Annullierungen von Flügen.
