Bei Marriott Bonvoy, dem Loyalitätsprogramm von Marriott, kosten die teuersten Hotels fortan bis zu 150’000 Punkte. Damit treibt Marriott Bonvoy die Punkte-Inflation weiter voran.

Mit einer Punktebuchung lassen sich mehrere hunderte Euro pro Nacht sparen. Wer über eine hohe Anzahl an Punkten, unabhängig des Treueprogramms, verfügt, kann aussergewöhnliche Hotelaufenthalte mit Punkten buchen. Punkte lassen sich schnell sammeln und bei der richtigen Einlösung lassen sich pro Punkt enorm hohe Gegenwerte erzielen. Meist lohnt sich die Einlösung von Punkten bei besonders günstigen oder besonders kostspieligen Hotels. Bei Marriott Bonvoy kosten die teuersten Hotels fortan jedoch 150’000 Punkte pro Nacht, wie unter anderem ThePointsGuy berichtet. Damit macht das Sammeln von Punkten bei Marriott Bonvoy etwas weniger Spass.

150.000 Punkte pro Nacht – Entwertung schreitet voran 

Die Entwicklung bei Marriott Bonvoy ist erschreckend. Marriott Bonvoy treibt die Entwertung der Punkte Jahr für Jahr voran und senkt die Attraktivität des Programms enorm. Mit der Einführung eines dynamischen Punktesystems wurden die Punkte zwar nicht entwertet, jedoch stiegen die Preise pro Nacht an. Darüber hinaus erhöhte Marriott Bonvoy die Höchstpunktzahl in den vergangenen zwei Jahren auf 100’000 und später 120’000 Punkte. Nun kosten ausgewählte Luxushotels sogar 150’000 Punkte pro Nacht. Zur Erinnerung: vor fünf Jahren lag der Höchstwert pro Nacht bei nur 60’000 Punkten. 

Zunächst sind nur ausgewählte Hotels von der Erhöhung betroffen, wie beispielsweise das The Ritz-Carlton Grand Cayman, das The St. Regis Maldives Vommuli Resort oder das The Ritz-Carlton Maldives Fari Islands

Marriott Bonvoy Punkte

Darüber hinaus hat Marriott Bonvoy die benötigte Punkteanzahl pro Nacht bei einigen Hotels auf über 120’000 Punkte erhöht. So kosten Hotels wie das St. Regis New York, das W Maldives, das Al Maha a Luxury Collection Desert Resort & Spa Dubai oder das St. Regis Bora Bora beispielsweise bis zu 126’000 Punkte pro Nacht. Erhöht Marriott Bonvoy die Höchstwerte weiterhin derartig schnell, kosten Hotels im Jahr 2028 bis zu 375’000 Punkte. 

Al Maha Außenbereich
Al Maha, a Luxury Collection Desert Resort & Spa Dubai

Die benötigten Marriott Bonvoy Punkte lassen sich auf verschiedenste Wege sammeln. Am offensichtlichsten sind Ausgaben in Hotels aus dem Marriott Portfolio. Pro ausgegebenen US-Dollar erhaltet Ihr zehn Punkte. Eine höhere Anzahl an Punkten lässt sich mithilfe eines Status erzielen. Sofern Ihr den Marriott Gold Elite Status besitzt, erhaltet Ihr weitere 25 Prozent der Punkte pro US-Dollar. In den nächsthöheren Statuslevel, dem Platinum Elite und dem Titanium Elite sind es sogar 50 respektive 75 Prozent. Übrigens: den Marriott Gold Elite Status erhaltet Ihr automatisch mit der erfolgreichen Beantragung der American Express Platinum Kreditkarte. Mit jedem ausgegebenen Franken sammelt Ihr bei American Express Membership Rewards Punkte, die Ihr im Verhältnis von 3:2 zu Marriott Bonvoy transferieren könnt.

Darüber hinaus lassen sich Marriott Bonvoy Punkte auch direkt bei Marriott kaufen. Bei einem Kauf von Punkten solltet Ihr jedoch auf besondere Aktionen, wie einer hohen Bonusgutschrift, warten. 

Fazit zur Punkte-Inflation bei Marriott Bonvoy 

Ab sofort kosten Hotels bei Marriott Bonvoy erstmals 150’000 Punkte pro Nacht. Ein enormer Wert, der mich persönlich vom Sammeln von Punkten bei Marriott Bonvoy abhält. Wer bereits eine Vielzahl an Punkten gesammelt hat, wird sich mit Sicherheit ärgern, denn nun bedarf es für Luxushotels noch mehr Punkte als zuvor. Insgesamt stehe ich dem Anstieg der Maximalwerte standesgemäss kritisch gegenüber, da ich immer “Pro Punktesammler” denke. Mich hält die Erhöhung nun erneut vom Sammeln bei Marriott Bonvoy ab – ich bleibe bei Hilton Honors, denn hier lässt sich meiner Meinung nach schneller eine hohe Anzahl an Punkten ansparen. 

Autor

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