Normalerweise ist die Weihnachtszeit bei den Schweizern eine beliebte Reisezeit. In diesem Jahr jedoch reisten deutlich weniger Fluggäste von den Flughäfen Zürich und Genf zu ihren Feriendestinationen.

Nachdem schon seit Ausbruch der Pandemie immer wieder über gesunkene Passagierzahlen berichtet wird und diese teilweise bis zu 90 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum einbrachen, brachten auch die Weihnachtstage keine Erholung. Am Zürcher und Genfer Flughafen wurde nur ein Bruchteil der Fluggäste gezählt, wie unter anderem htr.ch berichtet.

Minus 80 Prozent in Zürich – Minus 84 Prozent in Genf

Da die Weihnachtszeit historisch gesehen immer als gute Reisezeit gilt, ist es besonders interessant auch einen Blick auf die Zahlen dieses Zeitraums zu werfen. Doch schnell wird deutlich – es sieht nicht besser aus als an anderer Stelle dieses Jahres. Die Reiserestriktionen durch die Corona-Pandemie haben zu einem starken Rückgang in der sonst so Passagier-reichen Zeit geführt. Am Zürcher Flughafen wurden somit zwischen dem 17. und 26. Dezember 80 Prozent weniger Fluggäste gezählt als noch im Vorjahr. Auch die Zahl der durchgeführten Flüge ging um 70 Prozent zurück. Statt 5’800 Flugbewegungen wurden jetzt nur 1’800 Abflüge und Landungen am Flughafen in Zürich gezählt.

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In Genf ist der Rückgang noch stärker gewesen. Hier wurde der Zeitraum zwischen dem 23. und 27. Dezember beobachtet und der Passagierrückgang betrug im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 84 Prozent. Letztes Jahr wurden in diesem Zeitraum 300’000 Passagiere gezählt, in den vergangenen Tagen waren es nur 47’000.

Auch die Züge der Schweizerischen Bundesbahnen blieben verhälntismässig leer. Die SBB verzeichneten keinen grösseren Besucheransturm, somit blieb eine Überlastung des Zugverkehrs aus.

Fazit zu den niedrigen Passagierzahlen an den Schweizer Flughäfen

Überraschend kommen diese Zahlen wohl für niemanden. Die Quarantäneliste des BAG wurde wieder länger, viele Länder haben selbst ihre Reiserestriktionen verschärft und die Angst über ein mutiertes Virus aus Grossbritannien dämpfte die Reisefreude womöglich noch weiter. Somit verbuchten die Schweizer Flughäfen auch in der Weihnachtszeit Negativrekorde.

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Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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  • Solange Swiss Umsteigepassagiere via Zürich super discount Tickets anbietet, kann die Lage nicht sooooo schlimm sein.
    Ich finde es eine ausgemachte Frechheit, wenn ich die Ticketangebote für Business- und Firstclass Partnertickets ab Amsterdam, Paris, Stockholm sehe. Wir Schweizer zahlen in der Economy mehr als die Umsteigepassagiere in der Businessclass.

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