Vor Kurzem berichteten wir Euch von dem Monitoring der Schweizer Zivilluftfahrt, welches eine rundum positive Entwicklung dieser beschrieb. Das Ergebnis der Analyse bestätigten auch die Zahlen im ersten Halbjahr dieses Jahres von Swiss und Edelweiss.

Gesteigerte Auslastung beeinflusst gesamte Lufthansa Group

Obwohl Swiss im ersten Quartal des Jahres noch einen deutlichen Rückgang des Gewinns zu verkünden hatte, sieht es zum Ende des ersten Halbjahres deutlich anders aus: Mit rund 8.8 Millionen beförderten Passagieren erreichte die Swiss nicht nur eine Steigerung von 3.2 Prozent im Bezug zum Vorjahr, auch die Anzahl der Flüge stieg um 4.8 Prozent an. Bedeutend bei letzterem ist, dass die Auslastung, also die tatsächliche Belegung der Sitzplätze, trotz des erweiterten Angebots positiv ausfiel.

Die Zahlen der Edelweiss wurden von der Lufthansa Group nur mit denen der Swiss zusammengefasst angegeben, aber auch bei dieser Airline scheint es ähnlich positive Entwicklungen gegeben zu haben. Somit liegen die beiden Schweizer Airlines mit einer Auslastung von insgesamt 82.1 Prozent über dem Durchschnitt der gesamten Lufthansa Group, welche 80.8 Prozent beträgt.

Zürich als Hauptdrehkreuz der Schweizer Airlines

Zu einem besonders starken Wachstum relativ zum Vorjahr kam es am Flughafen Zürich: Bei einer Erhöhung des Flugangebotes um 4.9 Prozent durch die Lufthansa Group stieg die Zahl der Fluggäste um 7.8 Prozent an! Diese Zahl übersteigt damit andere Hubs des Mutterkonzerns wie Wien, Frankfurt oder München. Diese Entwicklung könnte ihren Ursprung mitunter in der Flottenmodernisierung der Swiss haben und somit nicht nur einen einmaligen Peak im Gewinn für die Airline bedeuten. Jedoch sind die Schwächen des Züricher Flughafens wie die Kapazitätsengpässe aber auch demnächst kommende Einschränkungen im Flugbetrieb bekannt – wie sich das auf den Umsatz von Swiss und Edelweiss auswirkt, bleibt somit noch offen.

Fazit zu den Zahlen des ersten Halbjahres 2019

Obwohl die Swiss im Mai noch einen unerwartet hohen Verlust vermeldete, zeigten die Zahlen am Ende des ersten Halbjahres das Gegenteil. Wir freuen uns über die Entwicklung der Schweizer Airlines, welche durch für die Passagiere vorteilhafte Investitionen entstanden ist. Offen bleibt jedoch noch, wie sich dieser Trend am Hauptdrehkreuz Zürich entwickeln wird, welcher schon seit Längerem einen Verbesserungsbedarf aufweist.

Autorin

Es gibt wenige Reisen, die zu verrückt für Alexa sind. Ferien in Tokyo? Gerne, aber nur mit Zwischenstop in New York und Singapur! Als Studentin bringt sie Erfahrungen von Trips zwischen zwei Vorlesungen und dem Lernen in der Business Class mit. Aber schon vor dem Matura hat sie fleissig Meilen und Punkte bei verschiedenen Airlines gesammelt, denn damit kann man schliesslich nie zu früh anfangen.

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