Die Warnstufe für Popocatépetl wurde von Gelb 3 auf Gelb 2 gesenkt – nach heftigen Vulkanexplosionen am 21. Mai hat sich die Lage wieder etwas beruhigt.
Nachdem am 11. April der Vulkanausbruch in Russland den Flugverkehr eingeschränkt hatte und etwa einen Monat später aufgrund des Ätnaausbruchs der Flugbetrieb am Flughafen Catania CTA eingestellt werden musste, lag zu dem Zeitpunkt, wie von fvw berichtet, auch Mexiko weiter unter einer Ascheglocke. Es bestand die Möglichkeit, dass Hunderttausende Menschen evakuiert werden mussten und der Flugverkehr war erheblich eingeschränkt. Doch nach wochenlanger erhöhter Aktivität hat sich der Vulkan Popocatépetl in Zentralmexiko wieder beruhigt.
Flugverkehr an mehreren Flughäfen gestört
Popocatépetl ist einer der aktivsten Vulkane Mexikos. Der rund 5’400 Meter hohe Berg befindet sich an der Grenze der Bundesstaaten México, Puebla und Morelos und ist seit Ende Mai wieder aktiv gewesen. Infolgedessen musste der Flugbetrieb am internationalen Flughafen der Stadt Puebla (PBC) eingestellt werden.
Durch die anhaltende vulkanische Aktivität kam es am circa 80 Kilometer entfernten Flughafen von Mexiko-Stadt (MEX) zu zahlreichen Annullierungen und Verspätungen. Die tropischen Regenfälle befreiten die Rollfelder zwar immer wieder von der Ascheschicht, dennoch musste der Flugbetrieb bereits mehrmals stundenlang eingestellt werden.
Auf Warnstufe Gelb 2 gesenkt
Der Vulkan Popocatépetl stiess seit Tagen immer wieder Asche, Lava und Gas aus. Die Lage in Zentralmexiko scheint sich jetzt jedoch wieder zu beruhigen, wie fvw berichtet. Das Nationale Zentrum für Katastrophenschutz (Cenapred) senkte angesichts der derzeitigen Situation die Warnstufe auf „Gelb 2“. Dennoch gilt aber noch immer eine zwölf Kilometer breite Sperrzone, da man weiterhin leichte bis mittelstarke Explosionen sowie den Ausstoss von Asche und glühendem Gestein nahe dem Vulkan erwartet.
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador erklärte auf einer Pressekonferenz, dass er mit den zuständigen Behörden auf Länder- und Kommunalebene in ständigem Kontakt stehe, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Er zeigt sich weiterhin zuversichtlich:
Wir sind 24 Stunden in Bereitschaft und haben alles im Griff.
Andrés Manuel López Obrador, Präsident von Mexiko
In den Bundesstaaten Puebla, Tlaxcala und Mexiko wurde der Präsenzunterricht in Schulen Ende Mai in 40 Gemeinden abgesagt. Die Luftverschmutzungswerte lagen teilweise bis zu dreifach über den empfohlenen Werten der Weltgesundheitsorganisation.
Fazit zu den Störungen des Flugverkehrs in Mexiko durch den Vulkanausbruch
Der Vulkan Popocatépetl nahe Mexiko-Stadt war wieder aktiv. Seit Ende Mai legt der Lava-Gigant immer wieder den Flugverkehr an den umliegenden Flughäfen von Mexiko-Stadt und Puebla lahm. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden erhöht und die betroffenen Bundesstaaten haben sich für den Evakuierungsfall gewappnet. Doch nun hat die nationale Zivilschutzbehörde die Warnstufe wieder gesenkt, da sich die Lage etwas beruhigt hat.