Bald müssen Passagiere am Flughafen Warschau nicht mehr fürchten, dass unerlaubte Gegenstände einfach weggeschmissen werden.

Eigentlich wird von den Flughäfen deutlich kommuniziert, was man im Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen darf und was nicht. Dennoch kommt es recht häufig vor, dass Passagiere Gegenstände in ihrem Handgepäck haben, die sie nicht mit an Bord nehmen dürfen. Sei es aus Unwissenheit oder versehentlich. Diese Gegenstände werden dann bei der Sicherheitskontrolle weggeschmissen, was je nachdem schon ärgerlich sein kann. Laut aerotelegraph.com will der Flughafen Warschau Passagieren nun aber eine Alternative bieten. Die verbotenen Gegenstände können demnach ab sofort per Post nach Hause geschickt werden. Wie genau das funktionieren soll, erfahrt Ihr in diesem Artikel!

Verbotene Gegenstände per Post retten

Verbotene Gegenstände landen immer wieder im Handgepäck von Passagieren. Dabei kann es sich beispielsweise um Flüssigkeiten mit mehr als 100 Millilitern handeln oder um die Bastelschere, die noch fürs Kind schnell in den Rucksack geworfen wurde. Manche Gegenstände haben dabei sicher einen höheren Wert als andere, sei es nun materieller oder persönlicher Natur. Während es weniger weh tut, wenn eine Flasche Wasser bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen weggeschmissen wird, kann dies bei einem teuren Kosmetikprodukt schon ganz anders aussehen. Der Flughafen Warschau bietet hierfür jetzt eine Lösung an. Per Post können die Reisenden ihre unerlaubten Gegenstände nach Hause schicken, anstatt dass sie weggeworfen werden. Doch wie soll das funktionieren?

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Verbotene Gegenstände müssen in Warschau nicht mehr weggeworfen werden

Während der Flughafen Frankfurt die Option anbietet, dass Gegenstände bis zur Rückkehr kostenpflichtig am Flughafen gelagert werden können, versucht Warschau es mit einem anderen Angebot. Passagiere können verbotene Gegenstände ab jetzt in einem Paket direkt von der Gepäckkontrolle nach Hause schicken. Durchgeführt wird das Ganze von dem polnischen Postdienst InPost. Um das Angebot zu nutzen, müssen die Reisenden sich zunächst den Zugang zur Fast-Track-Sicherheitskontrolle erkaufen, um zur Postbox zu gelangen. Der Gegenstand, der verschickt werden soll, muss dann einem Sicherheitsbeamten vorgezeigt werden, der den Versand per Post erlaubt. Der Sicherheitsbeamte begleitet den Reisenden anschliessend zur Post, wo der Gegenstand in einem Paket verpackt und im Postschliessfach abgegeben wird. Das Paket wird dann nach Hause, an die eigene Adresse, oder wahlweise zu einer anderen Paketbox geschickt werden. Dieses Angebot gilt allerdings nur innerhalb Polens.

Könnte es dieses Angebot auch an anderen Flughäfen geben?

Wie oben bereits erwähnt, bietet auch der Flughafen Frankfurt eine Möglichkeit an, damit Fluggäste ihre Gegenstände nicht wegschmeissen müssen. Diese können schliesslich einen hohen materiellen oder persönlichen Wert haben. Sofern das Angebot vom Flughafen Warschau gut angenommen wird, kann es durchaus sein, dass auch andere europäische Flughäfen diese Option einführen. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass es auch dann nur innerhalb des Landes möglich sein wird, die verbotenen Gegenstände per Post zu verschicken. Passagiere, die nicht in dem Land wohnen, aber dort vielleicht Freunde oder Verwandte haben, könnten die Gegenstände natürlich erst einmal dorthin schicken lassen. Es wäre auch denkbar, dass man die Gegenstände, nach Absprache, an das Hotel schicken kann, in dem man übernachtet hat. Dort könnte man sie entweder später wieder abholen oder sie sich vom Hotel gegen eine entsprechende Gebühr zuschicken lassen.

Fazit zum Verschicken verbotener Gegenstände per Post

Die Sicherheitskontrolle am Flughafen Warschau bietet Passagieren ab sofort die Möglichkeit, verbotene Gegenstände per Post nach Hause zu schicken. Auf diese Weise müssen die Gegenstände nicht weggeschmissen werden, was unter Umständen für einen Fluggast ziemlich ärgerlich sein kann. Hierbei gilt jedoch zu beachten, dass dies nur innerhalb Polens möglich ist. Wohnt man dort nicht, kann man den Gegenstand alternativ aber vielleicht zu Freunden oder Verwandten schicken, die in Polen leben. Wie das Angebot ankommt und ob es so gut funktioniert, wie der Flughafen es sich vorstellt, wird sich zeigen.

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