Obwohl die polnische Staatsairline LOT Polish Airlines im vergangenen Jahr einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe aufzuweisen hat, möchte die Airline weiter wachsen. LOT plant die Langstreckenflotte über die kommenden Jahre hinweg zu vergrössern.

Eines haben nahezu alle Fluggesellschaften gemeinsam: die Corona-Pandemie sowie der Ukraine-Krieg haben ihre Spuren hinterlassen. Nun stehen die Fluggesellschaften vor der Frage, wie sie schnellstmöglich die Folgen der Krise überwinden können. Bei LOT sollen Investitionen in die Flotte die Wende schaffen, wie unter anderem aero.de berichtet.

Kurz- und Langstreckenflotte vor einem Umbruch

Wie lässt sich Geld verdienen beziehungsweise einsparen? Die Antwort könnten moderne Flugzeugtypen, die eine hohe Treibstoffeffizienz aufweisen, sein. Jenen Ansatz verfolgt nun LOT Polish Airlines, um möglichst geräuschlos aus der finanziellen Schieflage zu geraten. Für das Jahr 2021 steht ein Verlust in Höhe von 280 Millionen Franken in der Bilanz – davon muss sich die Airline erholen. Bereits im Jahr 2024 soll es erste Veränderungen in der Kurzstreckenflotte geben. Hier möchte die polnische Fluggesellschaft entweder mit dem Airbus A220 oder der Embraer E2-Generation die Flottenmodernisierung vorantreiben. 

Aber auch die Langstreckenflotte ist in den Fokus der Airline gerückt. Mittlerweile befinden sich alle 15 Langstreckenflugzeuge wieder im Einsatz – und LOT prognostiziert ein weiteres Wachstumspotenzial auf der Langstrecke. Deshalb soll jene Flotte gar verdoppelt werden. Demnach sollen in den kommenden Jahren bis zu 15 Langstreckenflugzeuge zur Flotte stoßen, die derzeit ausschliesslich aus dem Dreamliner, der Boeing 787-8 und der Boeing 787-9, besteht. Doch für welchen Flugzeugtyp wird sich die Airline entscheiden? Die Auswahl, da sind wir uns einig, ist limitiert. Entweder werden es treibstoffeffiziente Flugzeuge vom Typ A330neo oder A350-900 oder aus dem Hause Boeing – weitere Boeing 787-9. Denn so viel ist klar – der Dreamliner wird auch weiterhin Teil der Flottenstrategie sein. 

LOT Polish Airlines

Was spricht für den Dreamliner? Zum einen wird der Dreamliner auch weiterhin Teil der Flottenstrategie sein, wie Maciej Wick, Betriebsvorstand bei LOT, bekräftigt. In wenigen Jahren gehen die ersten Boeing 787-8 in das Eigentum der Airline über. Darüber hinaus erhofft sich Wick bei der Erweiterung der Flotte bei baugleichen Flugzeugen auf Skalenvorteile. Gleichzeitig spricht er auch die Probleme mit den Triebwerken des Dreamliners (Rolls-Royce Trent 1000) an – ein Punkt, der zur Diversifizierungstaktik führen könnte. Das könnte dazu führen, dass der LOT auf Langstreckenflugzeuge aus dem Hause Airbus zurückgreifen könnte.

Fazit zur möglichen Erweiterung der Langstreckenflotte

LOT möchte wachsen, um so erstarkt aus der Krise aufzustehen. Eine mutige Entscheidung, die meiner Meinung nach zu befürworten ist. Die Airline sieht auf der Langstrecke ein gewisses Potenzial, dass die Airline nun für sich nutzen möchte. Sehr gut! Bei einer gleichzeitigen Modernisierung der Kurzstreckenflotte besitzt LOT Polish Airlines durch aus das Potenzial an Bedeutung innerhalb Europas zu gewinnen. 

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