Im Sommer des kommenden Jahres soll es so weit sein: City Airlines, eine Tochtergesellschaft der Lufthansa, wird ihren Betrieb aufnehmen. Ein Flugzeug mit entsprechender Lackierung wird es auch schon bald geben.
Nachdem der Starttermin für City Airlines festgelegt wurde, hat die Fluggesellschaft nun damit begonnen, Personal für das Cockpit und die Kabine zu rekrutieren. Dies wird insbesondere durch aktive Stellenausschreibungen deutlich. Gemäss aerotelegraph.com befindet sich nun derzeit eines der für die Fluggesellschaft vorgesehenen Flugzeuge in der Lackierung.
Ehemalige Air Berlin Maschine
Mit einer Flotte von vier Maschinen, die ursprünglich von Air Berlin übernommen wurden, will die Airline bald ihren Betrieb beginnen. Die erste dieser Maschinen, ein Airbus A319 mit der Seriennummer MSN 3245, befindet sich derzeit in der Lackierung. Anfang Oktober verkündete Lufthansa-Chef Carsten Spohr ausserdem Pläne zur Erweiterung der Flotte um 40 kleinere Schmalrumpfflugzeuge für City Airlines. Die genaue Art der Schmalrumpfflugzeuge hat Lufthansa bislang nicht preisgegeben. Laut Spohr stehen jedoch die Modelle der Embraer E-Jet-Familie oder des Airbus A220 zur Auswahl. Auch Luxair und Aerolineas Argentinas haben erst kürzlich die Bestellung von neuen Embraer bestätigt.
Die Airline soll Zubringerflüge zu den Drehkreuzen Frankfurt und München anbieten. Die Lufthansa Group gibt an, dass der Ausbau des Kurzstreckennetzes notwendig ist, um das Langstreckennetz ab Deutschland weiter auszubauen. Jedoch stösst die neue Airline nicht bei allen auf Zustimmung. Das Bündnis der Bürgerinitiativen betrachtet die Entwicklung mit Skepsis, insbesondere weil es gegen alle Bestrebungen ist, Kurzstreckenflüge innerhalb Deutschlands zu reduzieren und stattdessen auf alternative Transportmittel wie die Bahn zu setzen. Auch die Entscheidung, diese Flüge günstiger anzubieten als bisher, wird als problematisch wahrgenommen, da sie zu schlechteren Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter führen könnte. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) äussert ebenfalls Bedenken bezüglich City Airlines und befürchtet, dass der Aufbau der neuen Fluggesellschaft zur Abschaffung von CityLine führen könnte. CityLine führt ebenfalls im Auftrag der Lufthansa Zubringerflüge unter dem Markenauftritt der Lufthansa durch.
Fazit zum Airbus A319 von City Airlines mit neuer Lackierung
Lufthansa City Airlines plant, im kommenden Sommer endlich ihren Betrieb aufzunehmen, idealerweise mit einer Maschine, die eine eigene Lackierung aufweist. Der erste A319 soll sich bereits in der Lackiererei befinden. Spannend bleibt aber auch, wie sich die Zukunft von CityLine gestalten wird, insbesondere wenn City Airlines ihren Betrieb aufnimmt. Diese Unsicherheit resultiert aus den kürzlich von der Lufthansa Group veröffentlichten Plänen für die Flottenerweiterung von City Airlines. Die Kabinengewerkschaft hegt Befürchtungen, dass ein verstärkter Fokus auf City Airlines, bedingt durch einen Flottenausbau, zu einer Vernachlässigung von CityLine führen könnte. Dies könnte wiederum die Notwendigkeit neuer Tarifverträge für die Mitarbeiter der neuen Fluggesellschaft mit sich bringen.
