Das Vielfliegerprogramm von Air France und KLM, Flying Blue, gibt Veränderungen bei der Meilenbuchung von der französischen First Class La Premiere bekannt. Nun sind auch Upgrades betroffen.

Flying Blue erschwert die Buchung der Reiseklasse La Premiere bei Air France. Konnten letztes Jahr noch Gold- und Platininhaber des Vielfliegerprogramms Sitzplätze in dieser Kategorie mit Meilen buchen, ist dies seit dem aktuellen Jahr nur noch für Gäste mit Platinstatus möglich. Wie OMAAT nun aber noch berichtet, sind auch Upgrades in die First Class nicht mehr möglich!

Prämienflüge bei Air France in La Premiere

Schon seit längerer Zeit waren Prämienflüge in der französischen La Premiere nur unter sehr restriktiven Bedingungen buchbar. Nachdem man die La Premiere Kabine überarbeitet hat, schränkt man die Verfügbarkeiten dieser Reiseklasse für Meilenbuchungen noch weiter ein. Mit dem 1. Januar 2023 haben sich zwei Änderungen ergeben, die es beinahe unmöglich machen, diese Klasse mit Meilen zu buchen. Zum einen ist La Premiere ausschliesslich Mitgliedern von Flying Blue vorbehalten, die den höchsten Status des Programms haben. Gold-Mitglieder können seit diesem Jahr nicht mehr La Premiere mit Meilen buchen.

Air France La Premiere Service
La Premiere – die Premium Reiseklasse bei Air France

Bisher gab es auch keine Beschränkung des La Premiere-Kontingents für Meilenbuchungen. So bestand die Möglichkeit, zu zweit diesen Flug buchen zu können. Da die La Premiere aber nur aus insgesamt vier Sitzplätzen besteht und Air France diese nur auf rund 20 Flugzeugen anbieten kann, limitiert man das Kontingent auf maximale eine Meilenbuchung pro Flug. Wer nicht alleine reisen möchte, ist praktisch gezwungen, ein separates Ticket für den Flug zu erwerben. Da die Meilenpreise bei Flying Blue dynamisch sind, variieren diese für Buchungen der La Premiere.

Air France La Premiere Bett
Extrem teuer: die La Premiere von Air France

Dennoch lässt sich sagen, dass Gäste für einen La Premiere Flug tief in die Tasche greifen müssen. Mindestens 222’000 Meilen für einen Oneway-Flug von Europa nach Nordamerika fordert Flying Blue, wobei es nach oben keine Grenze zu geben scheint. Im Vergleich: Miles & More ruft für den Flug nach Nordamerika in der Lufthansa First Class nur 91’000 Meilen auf, und das fix.

Auch Upgrades unmöglich

Wie OMAAT nun erfahren haben soll, sind auch Upgrades in die First Class mittlerweile ausgeschlossen. Die Änderungen sind zum 1. Juli 2023 in Kraft getreten. Die neue Regelung besagt, dass Upgrades von Business Class-Prämientickets in die First Class ebenfalls untersagt werden. Bislang war dies als Cash-Upgrade beim Online-Check-in beziehungsweise am Flughafen möglich, diese sollen circa 2’000 US-Dollar mindestens gekostet haben. Lediglich das Upgrade mit Meilen soll noch möglich, aber ebenfalls den Platin-Mitgliedern vorbehalten sein. Cash-Upgrades aus der Business Class hingegen sind damit nur noch möglich, sofern das Ticket zuvor bereits Cash bezahlt wurde.

Fazit zu den Veränderungen bei Flying Blue

Anscheinend ist bei Air France sicher, die La Premiere zukünftig überwiegend mit Vollzahlern auszulasten. Ansonsten kann ich mir diese Einschränkungen nicht erklären, da es aufgrund des hohen Meilenpreises ohnehin nicht allzu viele Buchungen mit Meilen geben sollte. Hinzukommt nun noch die Regelung, dass auch Cash-Upgrades in die First Class mit Meilentickets nicht mehr erlaubt sind. Damit wird La Premiere noch exklusiver, jedoch verärgert man hauptsächlich die Gold-Mitglieder des eigenen Programms.

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