Einige Vielfliegerprogramme US-amerikanischer Fluggesellschaften werden derzeit genauer unter die Lupe genommen.
Vielfliegerprogramme gewinnen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung, sowohl für die Airlines selbst als auch für ihre Kunden. Diese Programme bieten unter anderem Belohnungen für regelmässige Flüge und oft auch Vorteile wie Upgrades und Rabatte und sind mittlerweile ein zentrales Element im Geschäftsmodell vieler Airlines. In puncto Fairness und Transparenz kommen allerdings Fragen auf, was das US-Verkehrsministerium dazu veranlasst, eine umfassende Untersuchung der Vielfliegerprogramme der vier grössten US-Airlines einzuleiten, wie Reuters berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Vielfliegerprogramme von American Airlines, Delta Air Lines, Southwest Airlines und United Airlines werden untersucht
- Kunden klagen zunehmend über strengere Anforderungen und unfaire Bedingungen
- Einige Airlines haben bereits auf die Untersuchungen des US-Verkehrsministeriums reagiert
US-Verkehrsministerium prüft vier Vielfliegerprogramme
Vielfliegerprogramme sind nicht nur wichtig für die Kundenbindung, sondern auch eine wichtige Einnahmequelle für Fluggesellschaften. Viele Kunden haben sich darüber beschwert, dass die Anforderungen für das Erlangen von Vorteilen in den Programmen immer strenger werden. Mit umfangreichen Untersuchungen der Vielfliegerprogramme von American Airlines, Delta Air Lines, Southwest Airlines und United Airlines sollen jetzt mögliche unfaire und wettbewerbswidrige Praktiken aufgedeckt werden.
So hat der US-amerikanische Verkehrsminister Pete Buttigieg die genannten Fluggesellschaften dazu aufgefordert, detaillierte Unterlagen auf verschiedene Fragen zu ihren Programmen einzureichen.
Derzeit untersucht das US-Verkehrsministerium mehrere Aspekte der Vielfliegerprogramme AAdvantage, Delta SkyMiles, MileagePlus und Rapid Rewards. Dabei liegt der Fokus auf der Abwertung von Belohnungen, zusätzlichen Gebühren und der möglichen Reduzierung von Wettbewerb und Auswahl für Verbraucher.
Das US-Verkehrsministerium hat bereits von Delta Air Lines eine Rückmeldung erhalten, dass die Airline darauf antworten werde. United Airlines und American Airlines wollten sich bislang nicht zu den laufenden Untersuchungen äussern. Southwest Airlines betont hingegen bislang nur, dass ihr Vielfliegerprogramm dazu beigetragen habe, dass mehr Sitze mit Punkten gebucht werden, als es im Durchschnitt der Branche der Fall sei.
