Die Piloten des Ferienfliegers wurden zu einem weiteren Arbeitskampf für morgen und übermorgen aufgefordert. Es ist bereits der dritte Streik innerhalb weniger Wochen.

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) erklärt die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa für gescheitert. Mitte Januar hatten Mitglieder in einer Urabstimmung klar für einen Streik gestimmt. Erst Ende Januar wurde der letzte Ausstand beendet, aber auch vor erhöhtem Druck gewarnt. Jetzt hat die Gewerkschaft für Sonntag und Montag weitere Arbeitsniederlegungen angekündigt, wie aero berichtet.

Verhandlungen gescheitert

Bei der Lufthansa-Tochter heisst es wieder Streik. Konkret ruft die Vereinigung Cockpit Pilotinnen und Piloten bei Discover Airlines dazu auf, morgen und übermorgen in den Ausstand zu treten. Somit müssen Reisende am Sonntag, 4. Februar, ab Mitternacht bis Montag, 5. Februar, 23:49 Uhr mit Flugausfällen und Verspätungen rechnen. Laut Website der Airline sind alle Abflüge auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke ab Frankfurt und München betroffen.

Streik Flughafen

Die jüngsten Gespräche zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bringen keine Ergebnisse hervor. Laut Vereinigung Cockpit hat das Management kein besseres Angebot präsentiert. Die Gewerkschaft fürchtet primär eine Einschränkung des Streikrechts. Sie fordert für die junge Airline einen Erst-Tarifvertrag, den die Lufthansa aber nicht ohne eine Sozialpartnerschaftscharta abschliessen möchte. Für die VC bedeutet dies ein vorläufiges Scheitern der Tarifverhandlungen.

Die Verhandlungen können unter den vom Arbeitgeber geforderten untragbaren Bedingungen nicht fortgesetzt werden.

Tarifkommission Vereinigung Cockpit

Angesichts der stockenden Verhandlungen sieht die Gewerkschaft die Aufforderung zum zweitägigen Streik nun als einzigen Weg. Unverständnis für die Handhabung des Arbeitgebers kommt vor allem mit Hinblick auf den soliden Gesamtarbeitsvertrag bei der Lufthansa-Tochter Edelweiss auf. Während des letzten Ausstands hatten sowohl VC als auch die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) zu Arbeitsniederlegungen beim Ferienflieger aufgerufen. Durch eine hohe Teilnahme wurde der Streik als Erfolg abgestempelt. Discover Airlines hatte sich um einen Ersatzflugplan bemüht, trotzdem mussten zahlreiche Flüge gestrichen werden.

Fazit zu den weiteren Streiks bei Discover Airlines

Der Arbeitskampf der Pilotinnen und Piloten bei Discover Airlines geht in die neue Runde. Wer also morgen und übermorgen einen Discover Airlines Flug gebucht hat, sollte regelmässig den Flugstatus überprüfen und Alternativen im Blick haben. Wie der Notfallplan des Ferienfliegers dieses Mal aufgehen wird, bleibt abzuwarten.

Autor

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