Die Emirates First Class ist zweifelsfrei ein aussergewöhnliches Produkt. Das gilt insbesondere, seit in einigen Maschinen die komplett neue First Class eingebaut wurde, die ich bei meiner Reise von Dubai nach Brüssel testen durfte. Was Euch konkret erwartet, zeige ich Euch in meiner ausführlichen Emirates First Class Boeing 777 Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
- Neue Emirates First Class Boeing 777 – die Buchung
- Neue Emirates First Class Boeing 777 – der Sitz
- Neue Emirates First Class Boeing 777 – der Schlafkomfort
- Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Catering und der Service
- Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Entertainment
- Neue Emirates First Class Boeing 777 – die Annehmlichkeiten
- Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Fazit
- Weitere reisetopia Airline Reviews
- Häufig gestellte Fragen zur neuen Emirates First Class Boeing 777
Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat insgesamt gleich drei verschiedene First Class Produkte. Schon in der Vergangenheit gab es zwischen dem Airbus A380 der Airline und der Boeing 777 Unterschiede, seit wenigen Jahren nun auch zwischen ausgewählten Boeing 777. Hier gibt es nämlich insgesamt sechs Jets, die ein komplett neues Produkt haben. Unterwegs sind diese nach aktuellem Stand meist nach Brüssel, Genf, Paris und Zürich sowie nach Washington – allerdings nicht garantiert und je nach operativer Verfügbarkeit auch auf anderen Strecken. Entsprechend spannend war auch mein Erlebnis mit dem Flug, denn ursprünglich war ich nach Paris gebucht – bis zum Tag des Abflugs war hierfür auch die neue First Class (sechs statt acht Plätze) hinterlegt, am Abflugtag änderte sich das dann allerdings. Nach einem nervenaufreibenden Erlebnis mit dem Emirates Kundenservice konnte ich jedoch auf den Flug nach Brüssel umbuchen und mich so auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen, das ich Euch in meinem Emirates First Class Boeing 777 Review gerne vorstellen möchte!
Neue Emirates First Class Boeing 777 – die Buchung
Buchen konnte ich meinen Flug in der Emirates First Class mehrere Monate vor Abflug mit einer recht soliden Verfügbarkeit – ist man beim Flugzeugtyp nicht so wählerisch, findet man fast jeden Tag Verfügbarkeiten auf den Strecken nach Europa. Bei der neuen First Class ist es etwas schwieriger, aber dennoch wird man fündig. Zum Zeitpunkt meiner Buchung wurden noch 85’000 Meilen und relativ moderate Zuschläge von etwas mehr als 100 Franken fällig. Mittlerweile sind die Meilenpreise etwas und die Zuschläge leider deutlich gestiegen – es bleibt zu hoffen, dass sich das zeitnah wieder ändert.
Transferiert habe ich die Meilen natürlich von meinem Membership Rewards Konto bei American Express. Gesammelt habe ich diese mit meiner American Express Platinum Card, für die es immer wieder einen Willkommensbonus von 60’000 Punkten gibt, der einen einem solchen Flugerlebnis schon vergleichsweise nahebringt.
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Profitieren konnte ich als First Class Passagier natürlich auch davon, dass ich am Flughafen in Dubai im Business und First Class Bereich einchecken konnte. Mit Ausnahme der schnelleren Sicherheitskontrolle und Passkontrolle fand ich diesen allerdings nicht allzu beeindruckend.
Danach ging es noch in zwei Lounges, die ich Euch in meinem Emirates First Class Lounge Dubai B Review und meinem Emirates First Class Lounge C Review vorgestellt habe. Das Boarding verlief dann relativ geordnet, wobei ich als erster einsteigen durfte. Los ging es wenige Minuten nach der angepriesenen Zeit.
Neue Emirates First Class Boeing 777 – der Sitz
Das Erlebnis am Flughafen in Dubai ist im Grunde nichts mehr, an das man denkt, sobald man das Flugzeug betritt, denn die neue Emirates First Class ist schon beim Betreten der vergleichsweise kleinen Kabine ein absolut beeindruckendes Produkt. Das beginnt schon bei dem aussergewöhnlichen Design und der tollen Beleuchtung.
Zur Übersicht: Emirates hat in den Jets in der vorderen Kabine nur sechs Sitze eingebaut, was eher ungewöhnlich ist. Wie sich in meinem Swiss First Class Review nachlesen lässt, hat die Schweizer Airline beispielsweise acht Sitze eingebaut und bietet schon hier jede Menge Platz. Emirates geht noch einmal einen Schritt weiter und bietet Gästen aussergewöhnlich geräumige Suiten, die mehr Platz einnehmen, als drei Reihen in der Economy-Class.
An dieser Stelle will ich auch gleich noch auf die verschiedenen Sitze eingehen. Im Grunde gibt es in der neuen Emirates First Class in der Boeing 777 nämlich drei Typen von Suiten. Zwei haben durch die Lage in der Mitte keinen Blick nach draussen, bieten allerdings enorm hochauflösende virtuelle Fenster – so etwas bietet keine andere Fluggesellschaft der Welt, was definitiv ein positiver Punkt in dieser Emirates First Class Boeing 777 Bewertung ist.
Die Suiten in der Mitte sind zudem etwas geräumiger als die Suiten mit Fenster, da es hier keine Krümmung gibt. Der Unterschied ist allerdings eher gering, insbesondere wenn man bedenkt, wie grosszügig die Suiten durch die zusätzliche Breite sowieso geschnitten sind.
Bei den restlichen vier Suiten sind besonders die Plätze 1K und 2A zu empfehlen, da diese sich zwar nicht grundlegend von den beiden anderen Suiten (1A und 2K) unterscheiden, aber keinen Suite-Eingang neben sich haben. Die beiden Suiten in der Mitte werden jeweils gegenüber von Sitz 1A und 2K betreten. Nicht dass das allzu störend ist, aber zumindest handelt es sich um einen kleinen Unterschied, der 1K und 2A noch attraktiver macht.
Kommen wir zu den Suiten selbst, die einem komplett das Gefühl nehmen, in einem Flugzeug zu sein. Nun hatte ich in meinem Leben schon häufiger die aussergewöhnliche Gelegenheit, in der First Class zu fliegen, aber die neue First Class Suite von Emirates ist noch einmal ein ganz anderes Level. Die Suiten sind nicht nur ausgesprochen grosszügig, sondern bieten auch eine nie dagewesene Privatsphäre.
Es fällt schwer, mit einem bestimmten Punkt anzufangen, doch versuchen wir es einmal mit dem Sitz. Dieser ist sehr breit und hervorragend gepolstert, sodass wirklich jeder eine passende Sitzposition finden sollte. Natürlich gibt es direkt am Sitz auch die Möglichkeit, den Sitz in unzählige verschiedene Stellungen zu bringen, um eine perfekte Position für den eigenen Geschmack zu finden.
Zum Raumgefühl der Suiten trägt auch bei, dass es ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept gibt, das weit über das hinausgeht, was die meisten wohl aus einem Flugzeug kennen. So gibt es beispielsweise einen Sternenhimmel und auch weitere indirekte Beleuchtung – alles lässt sich natürlich einfach vom Sitz aus steuern.
Erwähnenswert ist auch, dass sich die Fenster nicht nur individuell in verschiedenen Stufen dimmen lassen, sondern dass es darüber hinaus auch noch einen Vorhang gibt, den man zuziehen kann, um noch einmal ein anderes Raumgefühl zu kreieren – wie in einem Flugzeug fühlt man sich hier wirklich nicht mehr.
Kommen wir von der einen Seite zur anderen, denn ein Punkt in der Emirates First Class Boeing 777 Bewertung, den man nicht aussen vor lassen kann ist, dass man die Suiten komplett verschliessen kann. Schon wenn diese komplett geöffnet sind, geniesst man durch die hohen Wände, die erst an der Kabinendecke schliessen, eine enorme Privatsphäre.
Das ist schon kein Vergleich zu den „verschliessbaren“ Suiten anderer Airlines, bei denen man leicht von oben in die Suite blicken kann – zu erleben etwa in meinem British Airways Club Suite Business Class Review. Doch das ist keineswegs alles, denn die Suiten in der Emirates First Class, lassen sich an gleich zwei Stellen für noch mehr Privatsphäre komplett verschliessen. Da ist zum einen die Tür, die man den ganzen Flug über geschlossen haben kann, sobald man in der Luft ist.
Möglich ist das, weil es noch ein zusätzliches Fenster gibt, durch das an der Stirn der Suite die Speisen und Getränke in die Suite gereicht werden können. Dieses lässt sich natürlich ebenfalls verschliessen, womit man dann komplette Privatsphäre in seinem eigenen Raum geniesst. Dabei erwähnenswert ist zudem auch, dass die Crew auch per Videoanruf erreicht werden kann, sodass man auf jede Art von Interaktion verzichten kann, wenn man denn möchte.
Beim Schlafkomfort komme ich noch einmal auf das Thema zurück, doch schon an dieser Stelle kann ich sagen, dass die Emirates First Class hinsichtlich der Privatsphäre der Suiten einen mehr als bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Das gilt natürlich auch für die zahlreichen Spielereien in der Suite, die etwa mit einem mittelgrossen Bildschirm (grösser als oft in der Economy-Class) beginnen, über den man das Entertainment-System und zahlreiche weitere Funktionen steuern kann.
Dass es zudem an der Seite des Sitzes noch einen weiteren kleinen Monitor gibt, über den man verschiedene Dinge steuern kann, scheint da wirklich unnötig. Doch mit Blick auf die vielen Funktionen – man kann etwa die Temperatur der Suite und natürlich alle Lichter manuell anpassen – und die Option, die unterschiedlichen Bildschirme getrennt zu nutzen, findet man eine aussergewöhnliche Spielerei.
Wenn wir schon bei den Spielereien sind, können wir auch kurz über die andere Seite der Suite sprechen, auf die man vom Sitz blickt. Hier ist zum einen ein Fernseher zu finden, der mit 28 Zoll eher an das Kino als an ein Flugzeug erinnert – die enorm scharfe Auflösung sei ebenfalls erwähnt. Zudem findet man einen grossen Tisch, der an sich keine andere Funktion hat, als als Ablagefläche zu dienen.
Das gilt zumindest dann, wenn man nicht den einen Teil des Tisches ausklappt, denn darunter verbirgt sich ein Schminkspiegel – auch das habe ich so noch bei keiner anderen Fluggesellschaft gesehen.
Ein sehr grosser Tisch, auf dem man problemlos mit zwei Personen essen könnte, lässt sich direkt darunter herausziehen, sodass man auch problemlos in einer bequemen Position essen kann.
In die Kategorie der nicht wirklich notwendigen Annehmlichkeiten fällt zweifelsfrei auch die Minibar, die man als Passagier in der Emirates First Class ebenfalls vorfindet. So stehen verschiedene Getränke direkt am Sitz bereit (wobei die Suite so gross ist, dass man dafür aufstehen muss). Beim Start und dann auch wieder auf Flughöhe gibt es zudem noch einen Snackkorb, sodass man auch zwischendurch nicht verhungern muss, was bei einer Wartezeit von wenigen Sekunden auf den Service sicher schnell passiert.
Zuletzt sei in diesem Emirates First Class Boeing 777 Review noch der Stauraum erwähnt. Die First Class hat keine Ablage über den Köpfen, sodass man alles in der Suite selbst verstauen oder der Crew abgeben muss. Das ist aber auch kein Problem, denn es gibt mehr als genug Platz, entweder unter dem Tisch im vorderen Bereich oder auch im Schrank direkt neben dem Sitz.
Am Sitz selbst gibt es ebenfalls genug Platz, um Dinge abzulegen, etwa auf dem grossen Tisch unter dem Fernseher oder auch auf dem kleinen Tischchen neben dem Sitz. Ein wenig geschlossenen Stauraum gibt es direkt neben dem Sitz auch.
Zusammenfassend fehlen mir wirklich die Worte hinsichtlich der Emirates First Class Suite in der Boeing 777. Das neue Produkt ist in vielerlei Hinsicht aussergewöhnlich, sei es bei der Grösse, beim Design oder den schier unendlichen zusätzlichen Funktionen. Schade ist potenziell nur, dass das Produkt nicht ideal ist, wenn man mit einer anderen Person reist, weil man nicht zusammen in einer Suite essen kann und durch die enorme Privatsphäre keine echte Kommunikation möglich ist.
Neue Emirates First Class Boeing 777 – der Schlafkomfort
Natürlich ist auch der Schlafkomfort ein Punkt, bei dem ich in der Emirates First Class Boeing 777 Bewertung positiver kaum sein könnte. Zwar habe ich mit ein wenig Übung über die Jahre „gelernt“, im Flugzeug immer besser zu schlafen, doch in der First Class von Emirates bekommt man in den neuen Suiten kaum mehr mit, dass man überhaupt im Himmel ist.
Das liegt primär daran, dass der Sitz, der sich natürlich komplett flach verstellen lässt, sowohl in der Breite als auch in der Länge enorm viel Platz bietet, sodass man unabhängig von der Schlafposition nirgendwo anstösst und sich problemlos auch ein wenig in alle Richtungen „wälzen“ kann.
Wie man es in der First Class erwarten würde, wird einem das Bett natürlich auch von der Crew gemacht. Sobald man Bescheid gesagt hat, holt die Crew das Bettzeug, das aus einer sehr bequemen Auflage besteht, die für einen sehr komfortablen Untergrund sorgt. Darauf findet man ein grosses und festes Kissen, das man eher in einem Hotel als einem Flugzeug erwarten würde. Neben einem weiteren Deko-Kissen gibt es eine kuschelige Decke, sodass man insbesondere mit Blick auf die eigene Temperaturkontrolle der Suite wirklich sehr komfortabel schlafen kann.
Das gilt auch mit Blick auf die Beleuchtung der Suite, denn man kann wählen zwischen kompletter Dunkelheit und natürlich auch der einen oder anderen „Stimmung“, die durch das Licht ermöglicht wird. Gerade da sich die Suite komplett verschliessen lässt (minimal dringt dennoch Licht ein), geniesst man eine Ruhe und Dunkelheit, die man sonst wohl in keinem anderen kommerziellen Airline-Produkt finden.
Entsprechend kann ich im Rahmen meiner Emirates First Class Boeing 777 Bewertung auch hier nur ein Loblied auf die Emirates First Class singen, denn auch im Vergleich zu meinem Lufthansa First Class Review ist Emirates noch einmal in einer anderen Liga unterwegs.
Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Catering und der Service
Durch meine Umbuchung bin ich von morgens bis mittags in der Emirates First Class unterwegs gewesen, was allerdings an sich auch egal ist, da man sich sowieso jegliche Mahlzeiten nach eigenem Interesse zusammenstellen kann. Der Service beginnt dabei, sobald man das Flugzeug betritt. In Dubai wird einem schon hier ein Glas hochwertiger Dom Pérignon serviert.
Der Service war hier sehr prompt und nach kurzer Zeit wurde bereits angeboten, den Champagner noch einmal nachzufüllen. Damit man nicht verdurstet, wird man wenige Minuten nach dem Start erneut nach Getränken gefragt, die dann mit einer Portion Nüssen – auch morgens – serviert werden. Generell sei hervorgehoben, dass der Service zu jedem Zeitpunkt ausgesprochen prompt und proaktiv war.
Bei den Getränken ist die Auswahl dabei schier endlos, so gibt es mehr als zehn verschiedene Cocktails, Mocktails, frische Säfte, Sodas und natürlich auch warme Getränke. Neben einer hochwertigen Auswahl an Tees gibt es auch verschiedene Kaffee-Optionen. Probiert habe ich unter anderem einen normalen Kaffee und einen Cappuccino, die mich beide überzeugen konnten.
Für viele Reisende dürfte aber auch besonders die Auswahl an alkoholischen Getränken einen Blick wert sein, denn serviert wird neben Dom Pérignon Champagner eine Auswahl hochwertigster Spirituosen wie Belvedere Wodka oder auch Hennessy Paradis – eine Flasche davon liegt preislich im hohen dreistelligen Bereich. Ich habe wegen der Tageszeit allerdings grossenteils auf Alkohol verzichtet, nur beim Dom Pérignon bin ich etwas schwach geworden.
Auch bei den Speisen habe ich mich eher zurückgehalten, da ich zuvor schon in der Lounge gegessen hatte und nicht ganz so viel Hunger mitgebracht habe. Gestartet habe ich den Flug mit einem kleinen Frühstück, wobei ich die Auswahl im Menü im Rahmen meiner Emirates First Class Boeing 777 Bewertung eher schwach fand. So gab es nur eine kalte Platte oder Cornflakes zur Auswahl, jeweils serviert mit Obst, Joghurt und Bäckereispezialitäten. Ich wollte dabei einen Joghurt mit Obst und Granola, das mir „in Einzelteilen“ serviert wurde.
Witzig ist generell, wie schick das Essen jeweils präsentiert wird – immer mit weissem Tischtuch, gefalteter Serviette und hochwertigem Besteck. Das setzte sich auch fort, nachdem ich ein kleines Nickerchen gemacht habe. Danach habe ich mich mit etwas mehr Hunger dem Mittagessen zugewendet, bei dem ich zwischen sieben Vorspeisen wählen konnte (darunter primär Klassiker wie Mezze, Antipasti, ein Salat und Lachs). Entschieden habe ich mich hier für den Kaviar, der ausgesprochen hochwertig und mit allen üblichen Beilagen serviert wurde. Ein Brotkorb sowie Butter, Öl, Balsamico und Pfeffer sowie Salz wurden ebenfalls serviert.
Als Hauptgericht habe ich mich für den pochierten Hummer entschieden, der auf Linguine serviert wurde. Alternativ hätte es noch Kalb, Huhn oder Kürbisravioli gegeben. So richtig begeistert war ich von der Auswahl ehrlich gesagt nicht, wenngleich sich natürlich problemlos etwas finden lässt. Geschmacklich war das Gericht zudem wirklich hervorragend.
An dieser Stelle sei auch noch einmal der Service gelobt, der wirklich sehr schnell und professionell war. Zudem war die Stewardess so begeistert davon, dass ich von der ganzen Kabine Fotos und Videos gemacht habe, dass sie konstant angeboten hat, Fotos von mir und dem Essen zu machen – ein wirklich süsser Touch in dieser Emirates First Class Boeing 777 Bewertung.
Wenn wir schon bei einem süssen Touch sind, lohnt ein Blick auf die Desserts. Zur Auswahl standen hier verschiedene Baklava, eine kleine Schokoladentorte, ein Zitronen- und Mandelkuchen sowie frisches Obst. Entschieden habe ich mich für den Kuchen, den ich lecker, aber etwas trocken fand.
Insgesamt fand ich das Speiseerlebnis im Rahmen meines Emirates First Class Boeing 777 Tests sehr gut, allerdings nicht so überragend wie andere Aspekte des Erlebnisses. Einen echten Unterschied zu anderen sehr guten Produkten – etwa wenn ich auf mein ANA First Class Review blicke – konnte ich nicht recht erkennen.
Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Entertainment
Kommen wir in meiner Emirates First Class Boeing 777 Bewertung nun zum Entertainment. Dass einem in der Emirates First Class Suite in der Boeing 777 nicht langweilig wird, dürfte mittlerweile jedem klar sein. Schon die vielen Spielereien am Sitz halten einen definitiv auf Trab. Doch auch ohne die Ferngläser, die es anfangs gab, ist ansonsten noch mehr als genug geboten. Das beginnt damit, dass man auf dem gesamten Flug in der First Class kostenfreies WLAN geniesst, das auch noch überraschend schnell und problemlos funktioniert. So konnte ich auch noch ein paar E-Mails erledigen und ein wenig auf reisetopia browsen.
Am Sitz findet man ausserdem auch einen USB-Charger sowie Steckdosen, die auch während des gesamten Fluges problemlos funktioniert haben. So kann man seine Elektrogeräte problemlos laden.
Ein echtes Highlight ist aber natürlich auch das Kinogefühl, denn auf dem enormen Bildschirm kann man Filme und Serien in einer Art geniessen, wie man sie aus dem Flugzeug wohl kaum kennt. Die Auswahl des ICE-Portals von Emirates ist zudem unbestritten gut, so findet man mehrere hundert Filme und Serien, bei Letzteren sogar mit einer Auswahl an zahlreichen Episoden.
Besonders schön ist in der Emirates First Class Suite zudem, dass man problemlos auf dem grossen Bildschirm einen Film schauen kann und gleichzeitig auf dem kleinen die Karte des Fluges oder die Aussenkamera geniessen kann. Gerade für die Generation Multiscreen ist das ein echtes Highlight.
Angenehm finde ich auch, dass es in der Emirates First Class sehr gute Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung gibt. Die Boeing 777 ist zwar etwas lauter als etwa der Airbus A380, in den Suiten ist es aber relativ ruhig. Dadurch kann man dank der guten Kopfhörer wirklich gut alles hören, ohne auf die höchste Lautstärke stellen zu müssen.
Zeitungen oder Zeitschriften wurden mir nicht proaktiv angeboten. Ob diese auf Nachfrage an Bord gewesen wären, kann ich nicht sicher beantworten. Gerade seit dem Beginn der Corona-Pandemie wurde diese Option allerdings vielfach eingespart.
Neue Emirates First Class Boeing 777 – die Annehmlichkeiten
Zuletzt lohnt sich noch ein Blick auf die vielfältigen Annehmlichkeiten, die man in der neuen Emirates First Class geniessen kann. Diese beginnen damit, dass man beim Betreten der Suite unter anderem einen Notizblock mit hochwertigem Stift vorfindet. Daneben liegt eine Sammlung an Pflegeprodukten bereit – beides kann man problemlos mit nach Hause nehmen.
Ein klassisches Amenity Kit gibt es übrigens nicht, was im ersten Moment sicherlich ein wenig überraschend kommt. Dafür findet man allerdings in den mittelgrossen – aber sehr schicken und sauberen – Toiletten jede Menge Pflegeprodukte vor, darunter Zahnbürsten, Kämme und Rasiersets sowie auch Parfüm. Die Toiletten wurden übrigens nach jeder Nutzung durch einen Gast von der Crew gereinigt, was sicherlich positiv hervorzuheben ist.
Wie in diesen Zeiten üblich, lagen am Sitz auch eine Maske, Desinfektionsgel und noch eine Schlafmaske bereit. Generell gilt bei Emirates weiterhin eine Maskenpflicht, auch in der First Class. In der geschlossenen Suite nehmen vermutlich allerdings die meisten Passagiere die Maske ab – die Crew scheint hier auch bewusst nicht genau hinzusehen, was mit Blick auf den grossen Abstand auch nachvollziehbar ist.
Ansonsten gibt es in der Emirates First Class natürlich auch Hausschuhe, die hochwertig und komfortabel sind. Das gilt auch für den Schlafanzug, den es in verschiedenen Grössen gibt und der einem noch einmal hilft, in der Nacht besser zu schlafen.
Viele weitere Annehmlichkeiten habe ich ansonsten schon beschrieben, als ich einen Blick auf die Suite geworfen habe. Gerade bei einem Flug von nur wenigen Stunden ist man sowieso schon ein wenig überfordert, sodass ich glücklich war, dass es nicht noch mehr Spielereien gibt.
Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Fazit
Das Fazit zu meiner Emirates First Class Boeing 777 Bewertung fällt ausgesprochen positiv aus. Mir war von Anfang an klar, dass mich ein ganz besonderes Erlebnis erwartet. Nun kann ich allerdings ganz klar sagen, dass das Produkt wirklich ein echter „Gamechanger“ ist. Ich hatte trotz zahlreicher anderer First Class Flüge bislang keinen anderen Flug, der so perfekt war – insbesondere mit Blick auf die herausragende Suite, aber auch mit Blick auf eine sehr gute Crew, leckeres Essen und das umfangreiche Entertainment-Angebot. Wer die Gelegenheit hat, sollte die Chance auf jeden Fall nutzen und einmal in der neuen Emirates First Class fliegen – gerade dank Meilen ist das nicht so weit weg, wie man im ersten Moment denken mag!
Die Suiten in der neuen Emirates First Class sind ohne Zweifel das Highlight schlechthin. Es gibt wohl keine Möglichkeit, komfortabler kommerziell zu fliegen – ein aussergewöhnliches Erlebnis!
Weitere reisetopia Airline Reviews
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Häufig gestellte Fragen zur neuen Emirates First Class Boeing 777
Die First Class ist die höchste der Buchungsklassen. Als First Class Passagier geniesst man zahlreiche Vorteile, wie bevorzugten Check-in, Annehmlichkeiten vor und während dem Flug, mehr Platz, Privatsphäre sowie eine gehobene Servicequalität und hochqualitatives Essen.
Der Flug wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Die Kosten wurden dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor übernommen.
Die neue Emirates First Class beinhaltet bahnbrechende Technologien wie Temperaturregelung und stimmungsvolle Beleuchtung, sowie eine Branchenneuheit mit virtuellen Fenstern und weichen Ledersitzen.
Bislang wird die neue First Class meist nach Brüssel, Genf, Paris und Zürich sowie nach Washington eingesetzt – allerdings nicht garantiert und je nach operativer Verfügbarkeit auch auf anderen Strecken.
Ein klassisches Amenity Kit gibt es nicht, dafür findet man allerdings in den Toiletten jede Menge Pflegeprodukte.
Der günstigste Weg, um First Class bei Emirates zu fliegen ist mithilfe des Emirates Skywards Programms. Hiermit könnt Ihr wertvolle Meilen sammeln und diese bei Eurem nächsten Flug mit Emirates einlösen.