Nach Air France-KLM und Lufthansa hat nun auch die italienische Fluggesellschaft Alitalia auf ihrer Webseite bekannt gegeben, dass eine Maskenpflicht auf allen Flügen der Airline gilt.
Im Zuge der Corona-Krise werden neue Hygienemassnahmen im Reisesektor immer wichtiger, vor Allem in der Hotellerie und bei Airlines. Aus diesem Grund setzten einige Airlines sowie Flughäfen auf die sogenannte Maskenpflicht. Nun sind auch alle Passagiere von Alitalia zum Tragen von Masken verpflichtet, um neue Hygiene- und Sicherheitsstandards bei Flügen einzuhalten und damit das Virus einzudämmen.
Hygienemassnahmen beginnen schon am Flughafen
Die Sicherheitsmassnahmen von Alitalia beginnen jedoch nicht erst an Bord, sondern schon am Flughafen – wobei die zugegebenermassen weniger von der Airline kommen. So gibt es bei manchen Flughäfen Messungen der Körpertemperatur vor dem Abflug oder auch erst am Zielflughafen in Italien. Bei einem erhöhten Wert kann dem Fluggast der Abflug bzw. die Einreise untersagt oder die Vorlage eines ärztlichen Attests verlangt werden.
Um die soziale Distanz am Flughafen zu wahren, sollen Passagiere laut Alitalia nach Möglichkeit online einchecken oder je nach Verfügbarkeit die schnellen Check-in-Automaten am Flughafen verwenden. Bei allen Vorgängen, die am Flughafen durchgeführt werden, wie beispielsweise beim Check-in, Transit, Ein- und Ausstieg, Gepäckabholung und Sicherheitskontrollen, ist es notwendig, zu jeder Zeit einen Sicherheitsabstand von mindestens einen Meter einzuhalten. Ab der Ankunft auf dem Flughafen wird empfohlen, eine Schutzmaske zu tragen. Die unterschiedlichen Flughafenbereiche werden mehrmals am Tag vom Flughafenpersonal und der Airline gereinigt und desinfiziert, um dem Virus schon am Boden keine Chance zu geben. Zudem sind alle Lounges der Casa Alitalia vorübergehend geschlossen. Kunden, die in Rom Fiumicino und New York Zutritt zu den Lounges haben, erhalten beim Check-In einen Gutschein, den sie bei einigen ausgewählten Restaurants einlösen können.
Das Einsteigen in die Maschine erfolgt über eine Jet-Bridge. Bei einem Shuttle zur Beförderung der Passagiere gibt es eine Begrenzung der maximalen Passagierzahl. Auch hier sollen Passagiere stets den Sicherheitsabstand beachten und einen Mundschutz tragen.
Weitere Sicherheitsmassnahmen an Bord
Passagiere sind an Bord dazu verpflichtet, eine Maske während des Fluges zu tragen. Diese können die Fluggäste entweder selbst mitbringen oder eine der an Bord zur Verfügung gestellten Masken verwenden. Alitalia folgt mit der Einführung der Regelung anderen grossen Fluggesellschaften, wie etwa der Lufthansa, United Airlines oder KLM-Air France bei denen eine solche Maskenpflicht für Passagiere bereits umgesetzt wurde. Massnahmen wie die Maskenpflicht sollen dabei nicht nur im Kampf gegen das Virus helfen, sondern den Fluggästen auch gesundheitliche Sicherheit beim Fliegen vermitteln.
Zusätzlich zu der Maskenpflicht werden die Flugzeuge täglich gründlich desinfiziert. Mithilfe von HEPA-Filtern und vertikaler Zirkulation soll die Luft an Bord zu 99,7 Prozent rein sein, ähnlich wie in einem sterilen medizinischen Raum. Dies spricht auch für die aktuelle These, dass es noch keinerlei Ansteckung in einem Flugzeug bisher gegeben habe.
Doch trotzdem sollte man den Kontakt zwischen den Passagieren so weit wie möglich minimieren. Um dies zu erreichen, wird ein Personenabstand von mindestens einem Meter garantiert, indem benachbarte Sitze wie bei Air France-KLM nicht besetzt werden. Um auch den Kontakt zur Crew auf das Nötigste zu minimieren, wurde der Bordservice reduziert. Speisen und Getränke werden nun in versiegelten Einzelportionen ausgegeben, sodass die höchsten Hygienestandards eingehalten werden können.
Der Sicherheitsabstand von einem Meter muss übrigens auch beim Ein- und Aussteigen eingehalten werden, weshalb man wohl mit einer ordentlichen Warteschlange rechnen kann. Aufgrund der aktuellen Umstände sollte das jedoch das kleinste Problem darstellen.
Fazit zur Maskenpflicht von Alitalia
Nach Air France-KLM und Lufthansa führt nun auch Alitalia die Maskenpflicht an Bord ein. Grundsätzlich ist das zu begrüssen, denn auch wenn diese das Virus wohl nicht eindämmen kann, herrscht so immerhin ein Sicherheitsgefühl unter den Gästen. Positiv anzumerken ist zudem, dass Alitalia noch weitere Schritte in puncto Hygiene vornimmt und auch weiterhin den Mittelsitz freilassen möchte – ganz im Gegensatz zur Lufthansa, die nach der Einführung der Maskenpflicht den Mittelsitz wieder besetzte.
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