Morgen steht der 6. Geburtstag von reisetopia bevor. Wir wollen in unserer Geburtstagswoche gemeinsam mit Euch nochmal zurückblicken und Euch die wichtigsten Etappen unserer verrückten Reise zeigen.
Vor drei Tagen ging es in dieser kleinen Serie rund um die Entstehung von reisetopia um die ersten Jahre als Hobbyblog. Dabei erfahrt Ihr unter anderem vom Launch der Webseite bei McDonalds, den ersten Erfolgen sowie der Vergrösserung des Teams. Geendet hat der vorherige Artikel damit, dass wir das erste Mal ein “richtiges” Büro in einem Coworking-Space in Hamburg bezogen haben. Hier soll es nun darum gehen, wie es in den Jahren danach weiterging und wie die Coronakrise uns aller Widrigkeiten zum Trotz nicht untergekriegt hat.
Umzug an einen neutralen Ort
Es gab also ab Ende 2018 ein erstes kleines Büro in Hamburg, doch nicht alle Gründer lebten zu dem Zeitpunkt in Hamburg und so entschlossen wir, an einen neutralen Ort zu ziehen, an dem noch keiner zuvor wohnte und der gleichzeitig geeignet war, um ein Start-up weiter aufzubauen – Berlin. Im Sommer 2019 war es dann so weit und gemeinsam mit einem Team von mehr als zehn Leuten wagten wir zusammen den Schritt in eine neue Stadt und ein neues Leben, um den Traum von reisetopia zu leben und auf ein ganz neues Level zu bringen. An Corona war zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht zu denken und so wurden gerade in dieser Phase parallel einige grosse Projekte umgesetzt.
Rückblickend kurios war es genau diese Zeit vor Corona, die uns dann erst einmal zurückwerfen sollte. Mit einer überhasteten Internationalisierung und auch einigen weiteren Fehlern, mussten wir Ende des Jahres 2019 kürzertreten und einige schwere Entscheidungen treffen. Auch das gehört rückblickend zur Geschichte von reisetopia dazu und ist ein Teil des Lernprozesses, der uns vermutlich erst dorthin gebracht hat, wo wir heute stehen. Vielleicht hat auch gerade dies dazu beigetragen, dass wir die kommende Krise so meistern konnten, wie wir es taten.
Wie wir die Monate der Pandemie meisterten
Der Beginn der Corona-Pandemie passte für mich selbst dabei in das Kuriositätenkabinett der letzten Jahre. Denn sie suchte uns just bei meinen ersten Ferien ohne Arbeit seit Jahren (darin bin ich bis heute schlecht) heim. In stilvoller Kulisse des Waldorf Astoria Maldives galt es dann besonders komplexe Entscheidungen zu treffen. Denn auch wenn wir rückblickend sagen können, dass wir in der Krise gewachsen sind, war die Angst im März 2020 bei einem Reise Start-Up, das gerade erst so einige eigene Probleme hatte, natürlich gross – aber natürlich gehören solche Rückschläge zum Abenteuer Gründung dazu.
Umso schöner ist es nun tatsächlich sagen zu können, dass uns die Krise enorm geholfen hat, denn mit einer schnellen Reaktion und einer leichten Umstellung des Geschäftsmodells, sollte es im Sommer 2020 so richtig losgehen. So sehr sogar, dass wir für unsere Mitarbeiter mehr Platz brauchten und in unserer erstes komplett eigenes Büro gezogen sind. Das Coworking Büro, das wir am Berliner Ku’damm angemietet haben, wurde zu diesem Zeitpunkt einfach zu klein.
Dass auch danach noch der eine oder andere Rückschlag kommen sollte, weiss jeder, der die Nachrichten verfolgt. Doch auch in diesen Zeiten haben wir es geschafft, die Situation so gut es geht für uns zu nutzen. “Zwischen den Lockdowns” im Spätsommer 2020 haben wir den ersten grossen reisetopia Teamtrip unternommen. Damals ging es mit knapp unter 20 Personen in eine Villa in der Toskana. Das Teamgefühl, das durch diese Reise ausgelöst wurde, war unbeschreiblich. In verschiedenen Workshops erarbeiteten wir gemeinsam den Weg für die kommenden Monate. Seitdem ist der jährliche Teamtrip zur Tradition geworden. Im Jahr 2021 ging es mit einer noch grösseren Gruppe nach Kroatien und die Planung für den diesjährigen Teamtrip hat jetzt gerade schon begonnen.
Natürlich lief auch in der Zwischenzeit nicht immer alles rosig. Insbesondere die langen innerdeutschen Hotelschliessungen waren natürlich schmerzhaft, da sie genau in der Zeit lagen, in der wir mit reisetopia Hotels so richtig durchstarten wollten. Doch auch hier nutzten wir das Momentum, um unser Produkt immer weiter zu optimieren und haben vor allem dank der vollen Flexibilität bei der Buchung schon in Zeiten, in denen ans Reisen kaum zu denken war, eine relevante Steigerung der Buchungszahlen mitverfolgen dürfen.
Eine weitere “Belohnung” für die Zeit der Pandemie, war die Auszeichnung mit dem FVW Top 30 unter 30 Award, bei dem die besten Nachwuchstouristiker ausgezeichnet wurden. Die Überschrift der Nominierung lautete “Moritz Lindner trotzt mit Reisetopia der Krise” und ich denke, das fasst die vergangenen Monate recht gut zusammen.
Rückblickend kann ich nur sagen: Jeder Lockdown und jede Krise hat uns stärker gemacht und das Team weiter zusammengeschweisst – die Coronakrise gehört gewissermassen zur Erfolgsgeschichte von reisetopia. Beide Krisenjahre schlossen wir mit einem positiven Jahresergebnis ab und unser Team hat sich in der gesamten Zeit mehr als verdoppelt.
Mittlerweile spielt Corona in den Medien so gut wie keine Rolle mehr und auch die Auswirkungen auf unser Geschäft sind nur noch marginal. Das merken wir neben der steigenden Nachfrage natürlich auch intern. Inzwischen vergeht kaum eine Woche, in der nicht irgendjemand aus dem Team unterwegs ist, sei es auf Branchenevents, Geschäftstreffen oder Privatreisen. Die Reiseverrücktheit, die uns einst so ausgemacht hat, ist definitiv wieder zurück, sodass Ihr in Zukunft viele weitere Reiseberichte hier bei reisetopia lesen werdet.
Doch auch einige andere Dinge haben wir geplant, um unsere Vision von #redefiningluxurytravel umzusetzen. Was genau wir uns darunter vorstellen und was Ihr in den nächsten Wochen erwarten könnt, erfahrt Ihr im letzten Teil dieser kleinen Miniserie über die Geschichte von reisetopia, welche am Samstag – unserem offiziellen Geburtstag – erscheint.