Noch nie zuvor war ich so viel auf Reisen wie in diesem Jahr und ich muss sagen, es hat mir unglaublich gut gefallen.
Ich liebe es zu Reisen. Entsprechend schwer fiel mir die Zeit während Corona, als es nicht möglich war. Das Fernweh stellte sich bei mir bereits nach kurzer Zeit ein und so ist es wohl nicht verwunderlich, dass ich in diesem Jahr das Bedürfnis hatte einiges nachzuholen. Obwohl ich auch vor Corona schon recht viel gereist bin, war es in diesem Jahr so viel wie noch nie. Besonders, da ich in diesem Jahr auch noch meinen Bachelorabschluss und mein Praktikum bei reisetopia gemacht habe, war es insgesamt ein sehr aufregendes Jahr für mich. In meinem persönlichen Reisebericht 2022 teile ich meine Erfahrungen mit Euch und verrate, zu welchen Reisezielen es mich dieses Jahr gezogen hat.
Inhaltsverzeichnis
Januar – Phuket, Thailand
Dieses Jahr begann für meinen Vater und mich so, wie das letzte geendet hat: in Thailand am Strand von Patong auf der Insel Phuket. Es war eine ganz besondere Erfahrung, das neue Jahr nicht wie sonst mit Raclette und einem Film zu feiern. Stattdessen schaute ich mir gemeinsam mit Einheimischen und Touristen gleichermassen das Feuerwerk an, welches die Küste entlang zusehen war.
Es war ein wunderschönes Erlebnis und ich bin sicher, dass es nicht das letzte Mal sein wird, dass ich so das neue Jahr beginne. Besonders das warme Wetter habe ich dabei sehr genossen, denn dieses weiss man besonders zu schätzen, wenn daheim kalter Winter herrscht.
Das gute Wetter konnte man zu dem Zeitpunkt sicher auch noch an anderen Ort in Thailand geniessen und das sicher vor allem bei einem Aufenthalt in einem der vielen Luxushotels in Thailand. Ich konnte während meiner Ferien jedenfalls richtig gut entspannen, las ein paar Bücher, genoss das thailändische Essen und vor allem die Pause von den kalten Temperaturen in Deutschland. Wie üblich gingen die Ferien jedoch viel zu schnell wieder vorbei und ich musste die Tage am Strand wieder gegen Tage am Schreibtisch eintauschen.
März – Expo 2020 Dubai
Allzu lange musste ich jedoch nicht darauf warten, die nächste Destination zu besuchen. Mein Vater und ich kamen nämlich zu dem kurzfristigen Entschluss, dass wir uns die Expo 2020 in Dubai doch nicht entgehen lassen können. So ging es für uns relativ spontan noch im März, kurz vor Ende der Expo, nach Dubai. Bereut haben wir es nicht, denn die Expo war definitiv sehenswert und hatte so einiges zu bieten. Wir waren nur ein paar Tage in Dubai, hatten aber genug Zeit, uns alles anzuschauen, was wir wollten.
Allerdings waren wir wohl nicht die Einzigen mit der Idee, sich die Expo nochmal anschauen zu wollen, bevor sie endet. So war es tagsüber doch recht voll, weshalb wir unseren ersten Besuch der Expo nicht ganz so lange gestaltet haben, wie wir eigentlich geplant hatten. Die anderen zwei Tage schauten wir uns die Expo dann am Abend an, wo es schon nicht mehr ganz so voll war. Die Expo war jedoch nicht das Einzige, was wir uns in der kurzen Zeit in Dubai angesehen haben. Ein Besuch in einer der grossen Malls durfte dabei natürlich nicht fehlen, wobei wir uns für die “Mall of Emirates” entschieden hatten.
Dank eines wirklich netten Taxifahrers, den wir bei unserer Fahrt zu Mall kennenlernten und der auch eine dreistündige Tour durch die Stadt anbot, bekamen wir ausserdem viele verschiedene Ecken der Stadt zu Gesicht. Dabei merkte man, wie gut der Taxifahrer sich auskannte und wie viel Mühe er sich gab, uns einen möglichst vielfältigen Einblick zu bieten. Ein frisch gepresster Orangensaft von seinem Lieblingssaftstand gab es dabei auch noch.
Sowohl die Innenstadt von Dubai mit ihren vielen Luxushotels, als auch der Blick auf die Skyline und das Wasser, haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gepaart mit den ganzen Details, die der Taxifahrer zu allem zu erzählen hatte, konnten wir die Stadt in wenigen Stunden viel besser kennenlernen. Da die Tour eher spontan zustande gekommen ist, war sie zwar nicht geplant, doch auf jeden Fall eines der Highlights.
April – Bachelorarbeit und Xàbia, Spanien
Eine Bachelorarbeit zu schreiben, kann durchaus etwas stressig sein. Dementsprechend kam mir eine Pause in Spanien wirklich gut gelegen. Die Familie meines besten Freundes hatte im April ein Haus in dem Ort Xàbia angemietet, welcher in der Nähe von Valencia und Alicante liegt. Zusammen mit meinem besten Freund verbrachte ich dort eine Woche und damit auch die Feiertage über Ostern. Zu der Zeit herrschten dort bereits angenehme Temperaturen von durchschnittlich 20 Grad Celsius. Manche Tage waren allerdings auch etwas wärmer. Dadurch konnte man sogar eine Runde im hauseigenen, aber nicht geheizten Pool schwimmen und dabei die tolle Aussicht geniessen.
Nachdem bereits mein Neujahr etwas Besonderes gewesen ist, waren auch die Feiertage über Ostern dieses Jahr ganz anders als sonst. Ich war nicht nur in Spanien, nein wir verbrachten den Ostersonntag auch noch in einem Restaurant, welches in einem Bergdorf gelegen ist. Dort assen wir unheimlich gute Tapas und eine der besten Paellas, die ich bisher essen durfte.
Doch nicht nur das leckere spanische Essen und das schöne Wetter waren ein Highlight meiner Spanienreise, sondern auch die tolle Landschaft, die es in der Umgebung rund um Xàbia gibt. Da die Familie meines besten Freundes schon oft in diesem Ort war, wussten sie natürlich, was man sich am besten angucken kann und so hatte ich die perfekten Tourguides an meiner Seite. Besonders gut haben mir die vielen verschiedenen Aussichtspunkte gefallen, von denen aus man einen tollen Blick auf das Meer hat.
Die Ferien in Spanien waren mit einer Woche zwar nicht besonders lange, aber genau die kurze Auszeit, die ich während meiner Bachelorarbeit gebraucht habe. Der Tapetenwechsel hat dabei nicht nur meine Energiereserven wieder aufgeladen, sondern mich auch mit neuer Inspiration ausgestattet. Dabei hat mir der Ort und vor allem die Umgebung so gut gefallen, dass ich definitiv noch einmal zurückkommen werde.
Juni – Paris und Phuket
Wie könnte man den ersten Hochschulabschluss besser feiern, als für ein paar Tage nach Paris zu fliegen? Genau das dachten mein bester Freund und ich uns auch. So ging es im Juni relativ spontan für einige Tage nach Paris, wobei es sich um meine erste Reise in die “Stadt der Liebe” handelte. Für eines der vielen Luxushotels in Paris, hat unser Budget leider nicht gereicht, doch das tat unserer Reise keinen Abbruch. Wir konnten uns nicht nur die Stadt anschauen und als typische Touristen auf den Eiffelturm hinauffahren, sondern ich konnte mir auch einen Kindheitstraum erfüllen: ein Besuch im Disneyland.
Obwohl es bereits Sommer war, hatten wir mit dem Wetter leider nicht ganz so viel Glück. Der Himmel war die meiste Zeit bewölkt und der Regen motivierte uns auch Attraktionen im Disneyland zu besuchen, die wir uns sonst wohl nicht unbedingt angeguckt hätten. Alles in allem war es jedoch trotzdem eine tolle Reise und ich freue mich schon darauf, irgendwann noch mehr von der Stadt sehen zu können. Dann hoffentlich auch bei Sonnenschein.
Kurz nach meinem Trip nach Paris ging es mit meinem Vater im Juni ausserdem noch einmal für eine Woche nach Thailand. Nun könnte der ein oder andere sich vielleicht wundern, wieso wir so oft in einem Jahr nach Thailand fliegen, da man ja genauso gut verschiedene Reiseziele wählen könnte. Der Hintergrund ist, dass wir eine familiäre Verbundenheit zu Thailand und das Land lieben gelernt haben. Aus diesem Grund besuchen wir es doch etwas häufiger, als es vielleicht jemand anderes tun würde. Es fühlt sich inzwischen weniger nach Ferien an, sondern eher nach einer zweiten Heimat.
Da in Thailand zu diesem Zeitpunkt Regenzeit war, kam auch hier die Sonne nicht so häufig heraus. Die Wärme machte das allerdings wieder wett und ich genoss die Pause, bevor ich im Juli mit meinem Praktikum bei reisetopia anfing.
Oktober – Team Trip und noch einmal Phuket
Im Oktober ging es für mich dann auf die letzten beiden Reisen des Jahres. Zum einen stand der jährliche Teamtrip an, über den wir bereits ausführlich berichtet haben. Dieses Mal ging es nach Spanien, genauer gesagt waren wir in der Nähe von Barcelona und Girona. Für mich war es der erste Teamtrip und ich muss sagen, dass ich jede Menge Spass hatte. Dafür, dass bereits Oktober und damit Nebensaison waren, war es noch erstaunlich warm. So warm, dass sich manche von uns sogar trauten in den Pool zu springen. Besonders schön fand ich auch den Tag, den wir bei einem coolen Workshop am Strand verbracht haben.
Neben den tollen Aktivitäten wie dem Strandtag, einem Besuch in Girona, einer Schnitzeljagd in der näheren Umgebung und nicht zu vergessen einem Karaokeabend, ist mir auch das tolle Essen im Gedächtnis geblieben. Ich muss dazu sagen, dass ich sowieso gerne nach Spanien reise und das spanische Essen liebe. Dementsprechend hat es mich besonders gefreut, dass wir von unseren Gastgebern mehr als einmal, mit leckeren traditionell spanischen Speisen verwöhnt wurden. Doch auch unsere selbst gekochten Gerichte konnten sich wirklich sehen lassen.
Viel zu schnell waren die Tage in Spanien zu Ende und ehe ich mich versah, war ich wieder zu Hause. Zeit traurig darüber zu sein hatte ich jedoch nicht, denn tatsächlich flogen mein Vater und ich kurz darauf noch ein drittes Mal nach Thailand. Damit feierten wir unter andere ebenfalls meinen Bachelorabschluss und zum anderen wollten wir noch einmal etwas Wärme tanken, bevor in Deutschland der Winter Einzug hält.
Dafür, dass in Thailand gerade die Hochsaison begonnen hatte, war das Wetter auf Phuket noch sehr regnerisch. An manchen Tagen waren die Strassen dadurch so sehr mit Wasser überschwemmt, dass man kaum irgendwo hinfahren konnte. Da wir ein recht zentral gelegenes Hotel in Patong hatten, störte uns dies allerdings eher weniger. Wir nutzten die verregneten Tage und gönnten uns beispielsweise ein paar Massagen mehr als sonst. Zudem verbrachten wir viel Zeit in einem unserer Stammcafés und besuchten das Shoppingcenter im Ort, das durch Corona lange geschlossen gewesen war. Es gab aber auch einige sonnige Tage, die wir unter anderem am Strand auskosteten. Genaueres zu dieser Reise könnt Ihr auch in unserem Monatsrückblick für den Oktober nachlesen.
Fazit zu meinem Reisejahr 2022
Das Jahr 2022 war für mich bisher das Jahr, in dem ich die meisten Reisen unternommen habe und es hat mir unglaublich gut gefallen. Ich habe in diesem Jahr wieder einmal gemerkt, wie sehr ich das Reisen liebe und dass ich mir meine Zukunft ohne gar nicht vorstellen kann. Wenngleich ich es natürlich auch schön finde mal zu Hause zu sein, so bin ich gleichermassen gerne unterwegs. Ich liebe das Gefühl, wenn ich ein Flugzeug betrete oder in einem anderen Land am Strand stehe und auf das Meer schaue. Ob ich im nächsten Jahr mit ebenso viel Reisen gestalten kann, wird sich zeigen, doch ich bin sicher, dass ich auch Ende 2023 wieder einiges zu berichten haben werde.