Bei all meinen Reiseerlebnissen in den letzten Jahren hat es mich tatsächlich noch nie auf die Baleareninsel verschlagen – bis jetzt, denn mit dem Ende der Reisewarnung ergibt sich eine tolle Möglichkeit!
Das Coronavirus macht es ausgesprochen schwierig, Reisen zu planen oder sich auch nur auf besondere Erlebnisse zu freuen. Für mich war dabei klar, dass ich in aktuellen Zeiten nur dann verreisen möchte, wenn eine Region geringe Infektionszahlen hat und kein Risikogebiet mehr ist. Da sich eben für die Balearen abgezeichnet hatte, bin ich schon letzte Woche das Risiko eingegangen – und kann mich schon in wenigen Tagen auf ein wenig Entspannung in der Sonne (oder nach aktuellem Wetterbericht eher Regen) freuen.
Lufthansa Business Class mit moderatem Aufpreis
In diesen Zeiten ist es besonders spontan gar nicht so einfach, an passende Flüge zu kommen, da das Angebot stark eingeschränkt ist. Ab Berlin ergaben sich mit einer Woche Vorlauf nur wenige Möglichkeiten für Flüge nach Mallorca. Als einzige Fluggesellschaft bietet easyJet aktuell Direktflüge von Berlin, ab Ostern soll sich das dann wieder ändern. Da ich aber bereits Mitte März fliege, hätte es nur easyJet-Flüge für mehr als 400 Euro pro Strecke gegeben, sodass ich mich schlussendlich für eine Umsteigeverbindung mit der Lufthansa entschieden haben. In der Economy Class hätte das Ticket von Berlin via Frankfurt nach Palma knapp über 200 Euro gekostet, was nicht gerade wenig, aber für eine spontane Reise mit passenden Flugzeiten auch nicht allzu schlimm ist.
Gleichzeitig ist mir allerdings aufgefallen, dass der Aufpreis für die Business Class überraschend moderat ist. Bei der Buchung habe ich insgesamt nur knapp 90 Euro mehr bezahlt, um alle vier Flüge in der höheren Reiseklasse zu geniessen. Natürlich ist die europäische Business Class kein Highlight, aber ein freier Nebensitz erscheint mir in diesen Zeiten doch sehr angenehm. Darüber hinaus gibt es so auch noch ein vernünftiges Catering und dank der aktuellen Promotion und meines FTL-Status auch noch jede Menge Meilen. Dieses Gesamtpaket hat mich überzeugt, dass ein Business Class Flug für knapp unter 300 Euro doch eine ganz attraktive Option ist – wenngleich in “normalen” Zeiten Hin- und Rückflüge nach Mallorca oft für deutlich unter 100 Euro zu haben sind.
Wie sehr sich die frühzeitige Buchung mit Risiko in der letzten Woche gelohnt hat, zeigte sich dann gleich am Freitag. Direkt nach der Aktualisierung der Liste der Risikogebiete durch das Robert-Koch-Institut und auch das Schweizer BAG kosteten der Hinflug das Doppelte, am Samstagmorgen war er wie alle anderen Lufthansa-Verbindungen am entsprechenden Tag bereits ausgebucht.
Holpriger Start bei der Hotelwahl
Ein interessantes Thema war die Hotelwahl auf Mallorca, denn mit Blick auf die aktuelle Situation haben keineswegs alle Hotels offen. Schon gewöhnlich machen einige Luxushotels erst an Ostern auf, in diesem Jahr manche sogar noch deutlich später. Dennoch habe ich bei meiner Buchung einige Optionen vorgefunden und mich zuerst für eine Auswahl an vier verschiedenen Hotels entschieden. Allerdings ergaben sich danach noch einige Änderungen, weil manche Hotels ihr Eröffnungsdatum noch verschoben haben. Ein geplanter Aufenthalt in der Finca Serena Montuiri ist etwa komplett ins Wasser gefallen, weil das Hotel nun doch erst Ende April eröffnet. Im St. Regis Mallorca wollte ich eigentlich mehrere Tage bleiben, doch die Eröffnung wurde auf den vorletzten Tag meiner Mallorca-Reise verschoben, sodass es am Ende “nur” eine Nacht wird.
Wenngleich der Plan sich weiterhin leicht ändern könnte, steht nun aber zumindest ein Gerüst. Den Anfang macht dabei das Hospes Hotel Maricel, das direkt am Meer liegt und dadurch mit einem tollen Ausblick besticht. Gebucht habe ich eine etwas höhere Zimmerkategorie für knapp über 200 Euro pro Nacht, Frühstück und ein Upgrade inklusive.