Damit die Swiss in diesem Jahr endlich wieder durchstarten kann, soll das Personal so schnell wie möglich geimpft werden. Ausserdem prüfe man in Zürich-Kloten eine Impfpflicht für die Crewmitglieder.
Wie AboutTravel berichtet, plant die Swiss eine Impfaktion für 6’000 Mitarbeitende. Wie schnell geimpft wird, hängt wohl auch von der verfügbaren Impfstoffmenge ab. Zudem soll gerade noch geklärt werden, ob eine Impfpflicht bei den Crew-Mitgliedern überhaupt durchgesetzt werden könne.
Raus aus der Krise
Die COVID-19-Pandemie hat die Schweizer Luftfahrtbranche in die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt. Auch die Swiss hatte 2020 hohe Verluste durch die Krise zu verzeichnen – und wies das erste Mal seit 15 Jahren ein negatives Jahresergebnis aus. Der operative Verlust im letzten Jahr belief sich auf ganze 654 Millionen Schweizer Franken – und auch die Passagierzahlen gingen um über 75 Prozent zurück.
Die weltweiten Fortschritte beim Impfen machen der Lufthansa-Tochter allerdings wieder Hoffnung. Auch für die Schweiz ist ein internationaler Impfausweis bis zum Sommer geplant, wie meine Kollegin Anna bereits berichtete. Darüber hinaus haben einige Länder bereits angekündigt, Einreisebeschränkungen für Geimpfte aufzulösen und das Reisen somit zu vereinfachen. Und ebendiese Passagiere möchte die Schweizer Airline unbedingt wieder transportieren. Damit dies auch möglich sein wird, prüfte man am Flughafen Zürich-Kloten nun eine Impfpflicht für die Besatzung an Board.
Auf Anfrage der Zeitung Blick soll die Airline gesagt haben, dass die Situation abhängig von der weiteren Entwicklung sei und stets neu beurteilt werden müsse. Eine Impfpflicht für Flight-Attendants und Piloten soll noch nicht vom Tisch sein. Es hänge von den Einreisebestimmungen der jeweiligen Länder ab, ob die Flugbesatzung geimpft sein müsse. Auf die Frage, was mit Crewmitgliedern passiere, die sich nicht impfen lassen wollen, soll ein Sprecher geantwortet haben, dass darüber noch keine Angaben gemacht werden können.
Impfaktion soll für 6’000 Swiss-Mitarbeitende geplant sein
Fest steht allerdings, dass die Swiss ihren Angestellten eine Impfung empfiehlt. Zudem soll bekannt geworden sein, dass die Swiss eine Sonder-Impfaktion für ihr Personal plane. In einem Impfzentrum soll die Airline alle Angestellten mit sicherheitsrelevanten Aufgaben impfen lassen wollen. Darunter würden Flight-Attendants, Piloten sowie Mitarbeitende in der Technik und Wartung fallen – insgesamt 6’000 Mitarbeitende. Dies soll allerdings erst geschehen, sobald ausreichend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung der Schweiz vorhanden sein soll. Die Swiss soll schon beim Kanton Zürich erste Abklärungen getroffen haben, ob sie ihre impfbereiten Mitarbeitenden im eigenen medizinischen Dienst impfen soll oder in einem kantonalen Impfzentrum eine sogenannte Impfstrasse als Unternehmen mitbenutzen darf, was die Airline bestätigt haben soll.
Fazit zur Impfung des Swiss-Personals
Viele Details zu diesem Thema sind noch nicht geklärt. Unklar ist vor allem, ob die Swiss eine Impflicht für ihre Crew-Mitglieder vorsieht. Allerdings steht fest, dass die Swiss vorhat, ihre Mitarbeitenden impfen zu lassen. Dass die Airline einen Schutz für ihr Personal gewährleisten möchte, lässt sich durchaus als positives Signal werten – in Anbetracht dessen, dass Impfstoffe als einzig möglicher Ausweg der immer noch grassierenden Corona-Pandemie betrachtet werden können.
