Trotz “besorgniserregender” Virus-Variante Omikron fliegen Swiss und Edelweiss weiterhin nach Kaptstadt und Johannesburg.
Die Meldung der neuen Corona-Variante Omikron versetzte die Welt in Aufruhr. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifizierte die neue Variante als “besorgniserregend“, da Omikron ein erhöhtes Reinfektions-Risiko aufweist. Daraufhin führten einige Länder eine Grenzschliessung ein, verschärften ihre Einreisebestimmungen oder ihre Corona-Massnahmen innerhalb vom Land. Auch die Schweiz reagierte mit einem Verbot von Direktflügen aus dem Süden von Afrika sowie der Veröffentlichung der neuen Quarantäneliste. Doch Edelweiss und Swiss fliegen die Destinationen Kapstadt sowie Johannesburg weiterhin wie vorgesehen an, so abouttravel.ch.
“Flugverbote sind nicht ideal”
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) reagierte noch am Freitagabend, 26. November und gab bekannt, wie es die Verbreitung der neuen Corona-Variante Omikron verhindern respektive verlangsamen möchten. Konkret wurde ein Verbot von allen Direktflüge aus den südlichen Regionen von Afrika in die Schweiz aufgestellt. Eine Ausnahme ist einzig das Zurückführen von Schweizerinnen und Schweizern, wie auch Personen mit einem Aufenthaltstitel der Schweiz sowie Liechtenstein aus diesen Gebieten. Dafür müssen die Fluggesellschaften jedoch eine Bewilligung beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) für “den Einflug in den Schweizer Luftraum” beantragen, wie der Medienmitteilung vom BAG zu entnehmen ist.
Swiss gab darauf hin bekannt, dass sie diese Regelung per sofort einhalten werde und im Einklang mit ihrer Muttergesellschaft Lufthansa nur noch Rückführungsflüge durchführen werden. Wie geplant werden sie ihre sieben Flüge pro Woche nach Johannesburg weiterführen. Doch die Airline äussert auch Kritik gegenüber dem Vorgehen der Regierung, so Aearotelegraph.
Swiss weist jedoch darauf hin, dass aufgrund von Erfahrungen der vergangenen Monate Flugverbote nicht ideal sind, um die Ausbreitung einer neu entdeckten Virusvariante zu unterbinden. Reisen von und nach Südafrika sind weiterhin über andere Drehkreuze möglich.
Unternehmensmeldung von Swiss
Edelweiss’ Flüge nach Kapstadt vorläufig ohne Restriktionen vom Bund
Ähnlich reagiert auch Edelweiss auf die neuen Einschränkungen vom Bund. Wie Swiss beantragt sie beim BAZL die Bewilligung zu Rückführungsflüge und stellt sich bereit per sofort, die neuen Regelungen einzuhalten. Doch auch sie sprechen sich kritisch gegenüber dem Entscheid vom Bund aus.
Gemäss Winterflugplan fliegt Edelweiss zweimal pro Woche von Zürich nach Kapstadt und wieder zurück. Diese Flüge kann die Swiss-Schwester Edelweiss vorläufig ohne Restriktionen vom Bund durchführen.
Fazit zu den Flügen von Swiss und Edelweiss nach Südafrika
Nach dem Verbot vom Bund der Direktflüge vom Süden von Afrika melden sich Edelweiss und Swiss beide für das Angebot der Rückführungsflüge von Schweizerinnen und Schweizer. Dafür beantragen sie die Bewilligungen beim BAZL. Vorerst können beide Airlines dadurch ihren geplanten Winterflugplan ohne Restriktionen weiterführen.