Passagiere müssen am Flughafen Amsterdam Schiphol künftig keine Flüssigkeiten und Elektronikgeräte auspacken, sodass sich der gesamte Prozess an den Sicherheitskontrollen beschleunigt.

Der Flughafen-Betreiber des Amsterdamer Flughafens hat CT-Scanner an den Security Checks entwickelt – eine Innovation, welche sowohl das Personal, als auch die Fluggäste in Zukunft entlasten soll. Die Prozedur an den Sicherheitskontrollen läuft dadurch noch schneller und effizienter ab, gewährleistet aber eine gleichbleibend hohe Sicherheit, wie Business Traveller berichtet.

CT-Scanner am Flughafen Amsterdam Schiphol

Am Frankfurter Flughafen werden bereits seit 2019 fortschrittliche 3D-Techniken bei den Security Checks verwendet, um chaotische Zustände und Staus an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden. Der Flughafen Amsterdam Schiphol knüpft nun an die 3D-Geräte an und hat diese zu CT-Scannern weiterentwickelt. Damit zählt der Airport derzeit zu den ersten seiner Art, der auf CT-Scans umgestellt hat.

Konkret bedeutet das, dass Elektronik sowie Flüssigkeiten in den Taschen und Handgepäckkoffern bleiben dürfen und nicht extra, in dafür vorgesehenen Plastiktüten verpackt, aufs Band gelegt werden müssen. Das erleichtert den Passagieren den Check-In, da nicht vor den Kontrollen in den Koffern gewühlt werden muss und man sich die Beschaffung der wieder verschliessbaren Plastikbeutel erspart. Aber auch für das Personal bedeutet die neue Technik eine grosse Entlastung, da es nun möglich ist, das Gepäck auf ihrem Bildschirm nicht nur in 3D zu überprüfen, sondern es sogar um 360 Grad drehen zu können.

Amsterdam Schiphol

Die neue Sicherheitskontrolle befindet sich im Zwischengeschoss von Abflughalle 1. Diese Abflughalle, Departures 1, wurde renoviert und ist nun mit insgesamt 21 CT-Scan-Maschinen voll einsatzfähig für den kommenden Sommer. Diese 21 Security-Checks in Departures 1 können problemlos mit den 14 Kontroll-Gängen in Departures 2 verbunden werden. Sobald es nämlich in Departures 1 zu voll werden sollte, können die zu Kontrollierenden noch zu Departures 2 geleitet werden, sodass die Zirkulation verbessert werden kann. Seit 2015 wurde an den neuen Sicherheits-Checks gearbeitet und 2021, sechs Jahre später, zählen die 35 Sicherheitskontroll-Gänge zu den grössten Sicherheitsfiltern weltweit, die mit modernster Technologie ausgestattet sind.

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Trotz der neuen Technologien wird den Fluggästen weiterhin empfohlen, Flüssigkeiten und Gele mit einem Fassungsvermögen von über 100 Milliliter im aufzugebenen Gepäck unterzubringen. Nur Flaschen und Behälter unter 100 Milliliter können nach wie vor in wieder verschliessbaren, transparenten Beuteln im Handgepäck mitgeführt werden.

Flaschen und Behälter mit einem Fassungsvermögen von über 100 Millilitern sind nur dann im Handgepäck erlaubt, wenn sie sowohl vom CT-Scan, als auch vom Sicherheitspersonal genehmigt wurden.

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Diese Empfehlungen werden damit begründet, dass lediglich der Flughafen Amsterdam Schiphol in Hinsicht auf moderne Techniken beim Sicherheits-Check fortschrittlich ist, während an den meisten anderen Flughäfen weiterhin Beschränkungen für Flüssigkeiten im Handgepäck gelten. Dadurch könne es insbesondere bei Rückflügen oder Transfers zu Problemen kommen.

Fazit zu den neuen CT-Scans

Die neue Technologie am Flughafen Amsterdam Schiphol erleichtert die Sicherheitskontrollen und beschleunigt den Prozess deutlich. Gerade in Pandemiezeiten und für den Tourismus-Neustart nach der Krise bieten die CT-Scans eine effiziente Möglichkeit, die Gepäckstücke vor dem Boarding schnell und gleichermassen sicher zu durchleuchten. Dadurch kommt es nicht zu Staus oder Kontaktketten vor den Kontrollen. Es bleibt spannend, ob sich andere internationale Flughäfen die Technologie als Vorbild nehmen und es dem Flughafen in Amsterdam in Zukunft gleich tun werden.

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