Im Zuge der Coronakrise muss der Lufthansa-Konzern immer mehr Kosten einsparen, um weiterhin überleben zu können. Nun kündigte der Lufthansa-Chef Spohr einen Stellenabbau von rund 10.000 Mitarbeitern an, wie aero.de berichtet.

Nachdem Lufthansa zu Beginn der Krise sich optimistisch zeigte, mit den eigenen liquiden Mitteln überleben zu können, ändert sich diese Einstellung allmählich. Den inzwischen sind Staatshilfen von 10 Milliarden Franken im Gespräch und nun auch der Abbau von über 10.000 Arbeitsplätzen.

Flotten-Verkleinerung und Stellenabbau

In einer Botschaft an die Mitarbeiter von Lufthansa am Freitag, dem 24. April, gab der CEO Carsten Spohr bekannt, dass der Konzern nach der Krise mit einer Flotte herausgehen wird, die um 100 Flugzeuge kleiner sein wird. Aus seinen Berechnungen ergeben sich dadurch rund 10.000 Arbeitsplätze, die dann nicht mehr benötigt werden. Spohr versuchte zwar etwas Optimismus in seine Worte zu packen, trotz allem blüht allen Mitarbeitern des Konzerns wohl weiterhin eine düstere Zeit.

“Wir werden aber auch weiterhin alles daran setzen, so viele Mitarbeiter wie möglich an Bord zu behalten” – Carsten Spohr

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Aktuell ist noch nicht bekannt, wie sich der Konzern von seiner Belegschaft trennen werde, dies müsste noch mit den Gewerkschaften verhandelt werden. Verdi forderte indes schnelle Staatshilfen für Lufthansa, da laut der Vizechefin Behle sonst zehntausende Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr seien.

Spohr rechnet mit Normalisierung in 2023

Spohr gab zudem bekannt, dass er erst im Jahr 2023 mit einer Normalisierung des Betriebs rechne. Schon zuvor sagte er, dass das Unternehmen nach der Krise ein anderes sein werde.

„Wir waren als erste Branche von dieser weltweiten Krise betroffen und die Luftfahrt wird mit die letzte sein, die sie verlassen wird“

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Nach der Krise würde der Lufthansa Konzern laut ihm mit zehn Prozent weniger Erlösen und auch einer zehn Prozent niedrigeren Auslastung rechnen müssen. Doch schon alleine die Zinsen und Tilgung der Kredite werden jährlich wohl über eine Milliarde Euro kosten.

Fazit zum Stellenabbau von Lufthansa

Dass Lufthansa mit einer kleineren Flotte aus dieser Krise herausgeht, hatte Spohr schon zu Beginn angekündigt. Dass nun aufgrund dessen 10.000 Jobs gekürzt werden sollen ist leider absolut keine gute Nachricht für die Belegschaft des Kranichs. Es wäre jedoch überraschend gewesen, wenn die Lufthansa aus dieser Krise auch mit allen Mitarbeitern 130.000 Mitarbeitern herausgehen würde. Es bleibt weiterhin spannend zu sehen, welche Massnahmen der Konzern noch ziehen wird und wie die Lufthansa der Zukunft aussehen wird. Was denkt ihr?

Autorin

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