2. Update des Artikels: Die Testpflicht die am 14. November in Kraft getreten ist, bezieht sich auf touristische Unterkünfte, d.h. Touristen müssen im Hotel oder einer anderen touristischen Einrichtung einen negativen Test vorweisen. Neu ist nun, dass bei Einreise ab dem 23. November nur noch PCR-Tests akzeptiert werden!

Die Kanarischen Inseln werden vom von einigen Ländern nicht mehr als Risikogebiet eingestuft. Viele Airlines, unter anderem Eurowings, haben ihren Flugplan entsprechend ausgeweitet. Ein Aufenthalt in einer touristischen Unterkunft ist aber jedoch nur mit einem negativen Testergebnis möglich und – entgegen zuvor anders lautender Berichte – nur noch als RT-PCR-Test.

Die Lage in Europa spitzt sich weiter zu. Besonders stark von der “Zweiten Welle” betroffen sind die Schweiz, Deutschland, Frankreich und Spanien. Daher haben die jeweiligen Regierungen entsprechend schärfere Massnahmen verordnet. Auf den Kanarischen Inseln hat sich die Lage etwas beruhigt und man will den Tourismus langsam wieder hochfahren. Damit die Zahlen vor Ort nicht wieder steigen und der Tourismus aufrechterhalten werden kann, verabschiedete die Regierung ein neues Gesetz, das bei der Einreise und Übernachtung in einer touristischen Unterkunft einen negativen Coronatest voraussetzt, wie diverse Online-Plattformen berichteten. Jedoch wird das Testergebnis nur akzeptiert, wenn es sich um ein PCR-Test handelte. Damit entfallen die bisher akzeptierten Schnelltests.

Schnelltests werden nicht mehr akzeptiert

Nach Angaben des ADAC, lagen die Neuinfektionen auf den Kanaren zuletzt, gemessen auf 100’000 Einwohnern bei etwas über 30 Neuinfizierten. Dabei ist jedoch nicht jede Insel gleich stark betroffen. Las Palma, Fuerteventura, Lanzarote und La Gomera weisen im Vergleich zu Teneriffa und Gran Canaria weniger Infektionen auf und damit sich die Lage nicht weiter verschlechtert, verabschiedete die Regierung ein neues Gesetz, das einen negativen Coronatest beim Check-in im Hotel, der Ferienwohnung oder anderen touristischen Anlagen voraussetzt. Die Testpflicht wird ab dem 14. November geltend sein. Reisende müssen selbst mit einem negativen Testergebnis – das ausschliesslich von einem PCR-Test stammen darf – einreisen, welches nicht älter als 72 Stunden ist. Hotels und anderen touristischen Einrichtungen darf es auch möglich sein, Reisende ohne diesen Nachweis die Übernachtung zu verweigern. Einzige Ausnahme: Bei der Ankunft sind bereits alle örtlichen Testzentren geschlossen. Als Reisender seit Ihr dann verpflichtet zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Test zu machen und Euch bis dahin im Hotelzimmer oder der Ferienwohnung aufzuhalten.

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Die Kosten für die Tests müsst Ihr natürlich selbst tragen, unabhängig davon, ob Ihr Euch noch zu Hause testen lasst oder erst nach Ankunft auf den Kanaren. Dabei sei es nun zwingend notwendig einen PCR-Test durchzuführen – die Ergebnisse der schnellen Antigene-Tests sind nicht mehr ausreichend, wie fvw.de bekannt gab. Diese sind nicht nur deutlich günstiger als ein PCR Test, die Ergebnisse liegen auch meist schon nach weniger als einer Stunde fest, allerdings ist das Ergebnis nicht komplett zuverlässig, was die zuständigen kanarischen Behörden nun wohl zum erneuten Umdenken bewegte, nur noch PCR-Tests zu akzeptieren.

Damit das Infektionsgeschehen nachverfolgt werden kann, soll die Nutzung der spanischen Corona-App verpflichtend werden. Ausserdem müsst Ihr 48 Stunden vor Reiseantritt das Gesundheitsformular von “Spain Travel Health” ausfüllen. Den ausgehändigten QR-Code müsst Ihr dann bei der Einreise digital oder ausgedruckt vorlegen. Besitzt Ihr ein eigenes Ferienhaus oder eine Wohnung oder schlaft bei Freunden, benötigt Ihr keinen negativen Test, das ausgefüllte Gesundheitsformular reicht dann aus.

Darauf müsst Ihr bei Ferien auf den Kanaren achten

Angesichts der prekären Lage haben auch die Kanarischen Inseln ein strenges Hygiene- und Sicherheitskonzept aufgefahren. Um eines jedoch vorweg zu nehmen – abgesehen von dem negativen Test – ist eine Einreise aus der Schweiz, anderen EU Staaten und anderen Ländern des Schengenraumes, problemlos möglich. Neben den Airlines hat auch der Pauschalreiseanbieter TUI sein Flugangebot ausgeweitet:

Wir haben schon in den vergangenen Tagen eine positive Resonanz erfahren, als wir unseren Gästen die Option gegeben haben, trotz Reisewarnung auf die Kanaren zu reisen. Mehrere Tausend Gäste haben dieses Angebot genutzt und es hat auch eine grössere Zahl an Neubuchungen gegeben. In den nächsten zehn Tagen sind knapp 50 Hin- und Rückflüge aus Deutschland nach Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote und Teneriffa geplant.

Marek Andryszak, Vorsitzender TUI Deutschland
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Vor Ort gelten entsprechende Regelungen, die der ADAC bereits auf seiner Seite veröffentlichte. Wir haben für Euch einen Überblick über die Bestimmungen, auf die Ihr achten solltet:

  • im öffentlichen Raum gilt eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, ausgenommen Kinder unter sechs Jahren
  • in Restaurants gilt ein Sicherheitsabstand von 1,5 Metern
  • Bei Spaziergängen am Strand oder der Promenade muss ebenfalls ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden – auf der Sonnenliege und auf dem Weg zum Wasser darf er abgenommen werden
  • Menschenansammlungen sind zu vermeiden
  • Bars, Restaurants und andere Lokale haben daher nur bis Mitternacht geöffnet

Natürlich haben die örtlichen Hotels und Apartments ebenfalls entsprechende Hygienemassnahmen, die Ihr Euch vor einer Anreise auf den jeweiligen Webseiten durchlesen solltet. Ausserdem seid Ihr während der Ferien automatisch mit einer für Euch kostenfreien Corona-Versicherung bei anfallenden Kosten, aufgrund einer Infektion, abgesichert. Diese Versicherung deckt Euren Rückflug, die Quarantäne in der Unterkunft sowie auch die medizinischen Kosten ab.

Fazit zu den negativen Coronatests für eine Einreise auf die Kanaren

Angesichts der steigenden Infektionszahlen in Europa ist es weniger verwunderlich, dass die Kanaren nun auch ein negatives Testergebnis für die Einreise vorschrieben. Und dieses darf nun nur noch von einem PCR-Test stammen und Antigene-Schnelltests werden nicht mehr akzeptiert. Ansonsten müsst Ihr Euch während Eurer Ferien natürlich entsprechend einschränken und die geltenden Massnahmen beachten. Dank der kostenlosen Coronaversicherung seid Ihr aber im Fall der Fälle abgesichert, was Ferien in der Sonne in diesem Jahr doch noch möglich werden lassen!

Autorin

Seit Julia mit 4 Jahren ihren ersten Langstreckenflug erlebt hat, sind weite Reisen und exotische Orte aus ihrer Urlaubsplanung nicht mehr wegzudenken. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Nebenbei studiert sie in Berlin Tourismusmanagement. Bei Reisetopia möchte sie ihre Erlebnisse gerne mit Euch teilen!

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