Der Flugverkehr ist aufgrund der Corona-Pandemie weltweit zum Erliegen gekommen. Deshalb rechnet der Dachverband International Air Transport Association, kurz IATA, mit Verlusten in Milliardenhöhe.

Immer mehr Airlines müssen den Flugbetrieb aufgrund des Coronavirus stark reduzieren oder gar vollständig einstellen. Neben der Eigenverantwortung einen Beitrag zur Eindämmung des Virus zu sorgen können die Airlines schlichtweg nahezu keine Passagiere mehr befördern. Zu viele Staaten verhängen Einreise- oder Transitverbote. Neben logistischen Herausforderungen, wie dem “Parken” der Flugzeuge, bringt die Corona-Pandemie vor allem wirtschaftliche Probleme mit sich. Erst kürzlich äusserte sich der Dachverband IATA zu den wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen die Airlines stehen.

Auf Milliardengewinn folgen Verluste in Milliardenhöhe

Die Krise trifft die Fluggesellschaften natürlich hart. Konnten die Airlines im zweiten Quartal im Jahr 2019 noch Gewinne von rund 7,4 Milliarden Schweizer Franken vermelden, schätzt die IATA den Nettoverlust im zweiten Quartal diesen Jahres auf rund 37,6 Milliarden Schweizer Franken. Generaldirektor und CEO der IATA, Alexandre de Juniac, ehemals CEO von Air France, äusserte sich am Dienstag, den 31. März in Genf umfassend zu der derzeitigen Krise. Dort richtete de Juniac bereits einen Appell an die Regierungen, die Erstattungsregeln zu lockern. Sie wollen Passagieren Gutscheine geben dürfen statt nicht genutzte Tickets erstatten zu müssen. Gleichzeitig warb de Juniac für das Verständnis seitens der Passagiere.

“Die Fluggesellschaften seien sich bewusst, dass das für Passagiere lästig sei (…) Für uns ist es aber eine Frage des Überlebens.” -Alexandre de Juniac

Optimismus trotz niederschmetternder Prognose

Die Airlines hätten viele fixe Kosten, etwa für Mitarbeiter und Versicherungen. Auch die laufenden Kosten, wie Wartungs- und Instandsetzungskosten setzen den Fluggesellschaften ohne Einnahmen zu. Im 2. Quartal beliefen sich die Kosten vermutlich auf 61 Milliarden Dollar – allerdings ohne absehbare grössere Einnahmen. Viele Airlines hätten nur Barreserven für zwei Monate gehabt. Vergangene Woche prognostizierte die IATA Umsatzeinbussen im Passagiergeschäft für das Jahr 2020 von rund 233 Milliarden Euro.

IATA-Chefökönom Brian Pearce verkündet dennoch hoffnungsvolle Nachrichten und versprüht damit immerhin ein wenig Optimismus. Dank billionenschwerer Rettungspakete der grössten Industrieländer, sei nach der Corona-Krise mit einem soliden Wirtschaftsaufschwung zu rechnen. Für dieses Geschäftsjahr wirke sich dies allerdings nicht mehr positiv aus.

Swiss 777 Flugzeug

Derzeit operieren Fluggesellschaften, wie beispielsweise die Swiss, mit einem sehr ausgedünnten Flugplan und beteiligen sich gleichzeitig an ckholflügen, um gestrandete Touristen sicher in die Heimat zu fliegen.

Fazit zu den Milliardenverlusten der Fluggesellschaften

Kurzarbeit, Entlassungen sowie Groundings sind einige Folgen, die das Coronavirus bei den Fluggesellschaften verursacht hat. Gleichzeitig müssen die Airlines mit hohen Verlusten in Milliardenhöhe rechnen. Der Dachverband IATA spricht sich für Erstattungen in Form von Gutscheinen aus – ein bereits viel diskutiertes Thema, auch bei uns in der reisetopia Club Lounge. Wie bewertet Ihr die aufgestellten Prognosen der IATA?

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