British Airways hat ihren eigenen Dresscode überarbeitet. Ab sofort dürfen auch männliche Flugbegleiter und Piloten Make-up, Piercings oder auch falsche Wimpern tragen.
Seit je her galten bei vielen Fluggesellschaften strenge Vorschriften, was Mitarbeiter während der Zeit an Board zu tragen haben. British Airways weicht diesen Dresscode auf und erlaubt Männern unter anderem auch hauptsächlich von Frauen genutzt Accessoires zu tragen, wie aerotelegraph berichtet.
Änderung des Dresscodes bei British Airways
Die Geschäftsführung von British Airways teilt die Änderungen des Dresscodes in einem internen Memo an die Angestellten mit. Dort heisst es unter anderem, dass alle Mitarbeiter nun Piercings haben und dezente Schattierungen von Make-up und Nagellack tragen dürfen. Dies gilt unabhängig von Geschlecht oder der eigenen Geschlechtsidentität. Explizit wird zudem erwähnt, dass Männer auch Handtaschen tragen dürfen.
Wir haben mit unseren Mitarbeitern zusammengearbeitet, um aktualisierte Richtlinien für Pflege, Schönheit und Accessoires zu erstellen, die es unseren Kollegen ermöglichen, jeden Tag die beste und authentischste Version ihrer selbst zur Arbeit mitzubringen.
Sprecher von British Airways
Mit dem aktualisierten Dresscode zieht man dem direkten Konkurrenten Virgin Atlantic nach. Dieser hatte schon 2019 den eigenen Dresscode für Flugbegleiter gelockert. Demnach dürfen bei Virgin Atlantic weibliche Flugbegleiter auch Hosen und flache Schuhe tragen. Die Anzahl der Bewerbungen als Flugbegleiter hatte sich nach Unternehmensangaben im Anschluss an die Regeländerung um mehr als verdoppelt.
Von den Regeländerungen profitieren bei British Airways nun über 30.000 Angestellte. Auch in Deutschland folgen einige Airlines diesem Trend. So führte Eurowings den Sneaker-Friday ein, bei dem die Crew Sneaker anstatt der sonst üblichen hohen Schuhe trägt. Auch Condor lockerte jüngst die Uniform-Regeln für Crewmitglieder.
Fazit zum neuen Dresscode von British Airways
Generell begrüsse ich das Vorgehen von British Airways. Man geht auf Mitarbeiterwünsche ein und setzt auf Diversität und Offenheit. Einige Passagiere mögen sich vielleicht gestört fühlen, wenn einen ein männlicher Flugbegleiter mit Nagellack bedient, für mich spielen aber solche Äusserlichkeiten keine Rolle. Ich bin gespannt, ob sich dieser Trend auch bei anderen Fluggesellschaften weiter fortsetzt.
