Obwohl man in der Luftfahrt gerne davon spricht, nur für einen sehr kleinen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich zu sein, sind in letzter Zeit auch in der Luftfahrtindustrie deutliche Bestrebungen zur Reduktion des CO2 Ausstosses und der Kompensation zu erkennen. Das neuste Beispiel dafür kommt aus Bern. 

CO2 Kompensation durch Bäume

Der kleine Regionalflughafen in Bern, nimmt seine Verantwortung gegenüber der Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen ernst und versucht kontinuierlich den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Ausserdem hat der Flughafen den gesamten CO2 Ausstoss sämtlicher Passagiere im Linien- und Charterverkehr ab Bern des ersten Halbjahres mit einer Spende an die Initiative Plant-for-the Planet kompensiert. Im Sommer 2019 fliegt man ab Bern mit drei unterschiedlichen Fluggesellschaften nach Elba, Jerez, Menorca, Olbia und Palma. Die Flüge im zweiten Halbjahr zu diesen Zielen sollen mit einer weiteren Spende im Januar 2020 ebenfalls kompensiert werden. 

Plant For The Planet
© Plant-for-the-Planet

Plant-for-the-Planet hat zum Ziel, Bäume zu pflanzen und damit einen Beitrag gegen die Klimakrise zu leisten. Wer nun aber denkt, dass die Landebahn des Flughafens bald von Bäumen umsäumt ist, liegt falsch. Die Bäume werden nämlich nicht regional gepflanzt, sondern an verschiedenen Pflanzbereichen auf der ganzen Welt. Mit der Spende des Flughafens Bern wurden Bäume auf der aktuellen Pflanzfläche auf der Yucatàn-Halbinsel in Mexico gepflanzt. Diese Pflanzflächen werden von der ETH Zürich wissenschaftlich überwacht. Wer die CO2-Emissionen lieber regional kompensieren will, kann selbst einen Baum pflanzen und diesen auf dem Portal von Plant-for-the-Planet registrieren. 

Flughafen Bern pflanzt Bäume gegen den Klimawandel – Fazit

Dass der finanziell angeschlagene Flughafen Bern auch den klimakritischen Passagier braucht, lässt sich an der Kompensation der CO2-Emissionen deutlich erkennen. Der Website des Flughafens ist aber auch ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz zu entnehmen. So wurden unter anderem bereits 50 % aller Leuchtelemente durch energiesparende LED-Leuchtmittel umgerüstet und man verbraucht fast ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energien. 

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