Nach erfolgreichem Update: Skyguide hebt Kapazitätsbeschränkung am Flughafen Genf auf

Skyguide reduzierte wegen wiederholter Radarausfälle die Anflugkapazität am Flughafen Genf. Nach einem erfolgreichen Software-Update wurde die Beschränkung nun wieder aufgehoben.

Erneut kam es bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide zu Einschränkungen. Am Flughafen Genf wurde die Anflugkapazität vorsorglich um 20 Prozent reduziert. Grund dafür waren wiederholte technische Störungen im Radarsystem, wie airliners berichtet.

Technische Störungen in Genf häuften sich

Erst im März kam es am Flughafen Zürich bei der Airline Swiss für vier Wochen aufgrund temporärer Einschränkungen in der Flugsicherung zu erheblichen Beeinträchtigungen. Vor kurzem wurde Skyguide erneut mit Problemen konfrontiert, die den Flugbetrieb am Flughafen Genf betrafen.

In den vergangenen Monaten kam es insgesamt siebenmal zu kurzzeitigen Ausfällen in einem System, das den Fluglotsen das Radarbild liefert. Die Ausfälle betrafen jeweils einzelne Arbeitsplätze und dauerten nur wenige Sekunden – traten jedoch wiederholt auf und sorgten für Unsicherheit im Betrieb.

Die Störungen traten bislang ausschliesslich in Genf auf. Zwar betonte Skyguide, dass die Sicherheit des Luftverkehrs zu keiner Zeit gefährdet war, dennoch entschloss sich die Flugsicherung zu einer vorsorglichen Kapazitätsreduktion, um die Belastung des Systems zu minimieren.

Skyguide reagiert – Software-Update erfolgreich

Zur Behebung der technischen Probleme plante Skyguide ein Software-Update, das zunächst in Genf eingespielt wurde und später auch in Zürich folgen soll. Nach Angaben von Skyguide konnte die Kapazitätsbeschränkung am Dienstagnachmittag, 3. Juni 2025, nach erfolgreichem Abschluss des Updates wieder vollständig aufgehoben werden. Eine interne Taskforce bleibt weiterhin aktiv, um die Situation zu überwachen und auf mögliche weitere technische Auffälligkeiten frühzeitig reagieren zu können.