Am Sonntag bin ich von meiner acht-tägigen Reise auf die Seychellen wiedergekommen und möchte daher ein paar erste Eindrücke mit Euch teilen.
Im Rahmen eines FAMtrips mit Four Seasons konnte ich innerhalb von acht Tagen vier verschiedene Luxushotels auf den Seychellen kennenlernen. Die Reise verlief zu Beginn leider nicht ganz problemlos, trotz allem verliess ich das Inselparadies mit vielen tollen Eindrücken.
Chaotische An- und Abreise mit Condor & Lufthansa
Der ein oder andere hat es bei Instagram bereits gelesen: Meine Anreise mit Condor verlief alles andere als problemlos. Grund dafür war jedoch nicht Condor, sondern Lufthansa und der Zubringerflug. Dieser verspätete sich nämlich um mehr als 1,5 Stunden, womit ich kaum Zeit in Frankfurt beim Umstieg hatte. Als ich mit dem Flugzeug landete, begann quasi schon das Boarding – und ich musste noch durch die Passkontrolle. Nach einem Sprint über den gesamten Flughafen schaffte ich es letzten Endes doch noch.
Der Flug mit Condor war angenehm. Da zwei Personen nicht erschienen, konnte ich mir einen Sitz am Fensterplatz sichern und hatte somit einen freien Nebensitz. Das war wirklich angenehm und macht den Flug etwas entspannender. Schlafen konnte ich trotzdem nicht wirklich.
Meine Laune war durch das Schlafdefizit nicht unbedingt auf dem Höhepunkt, was nicht besser wurde, als sich eine Vermutung bestätigte: Mein Koffer hat es nicht geschafft. Immerhin hatte ich einen Rock und einen Bikini im Handgepäck, was mir etwas Trost spendete.
Etwas überrascht bin ich jedoch davon, dass mein Koffer bis heute auf dem Statuslevel “Suche” verharrt. Glücklicherweise wurde der Koffer von einer Dame von Four Seasons vier Tage später dank meiner Beschreibung in Empfang genommen. Eine Benachrichtigung habe ich von der Airline nie erhalten.
Ich hatte etwas Hoffnung, dass mein Rückflug besser werden würde – da war ich wohl zu optimistisch. Trotz meiner frühen Ankunft am Flughafen, wartete ich fast zwei Stunden bei der Gepäckaufgabe und der Security, sodass ich gerade rechtzeitig zum Boarding am Gate erschien. Vorab sendete mir die Lufthansa eine weitere tolle Nachricht: Mein Flug von Frankfurt nach Berlin wurde annulliert. Letzten Endes ging mein Flug um 9:45 Uhr statt 8:45 Uhr, was auch gut so war – die sehr langen Schlangen an den Sicherheitskontrollen in Frankfurt hätten es unmöglich gemacht, den 8:45 Uhr Flug zu erreichen.
Ich hätte mir sogar noch viel mehr Zeit lassen können, denn der tatsächliche Abflug war um 12 Uhr aufgrund verschiedener Probleme, die Alex in seinem Artikel erläutert hat. Insgesamt kann ich also nicht behaupten, dass meine An- oder Abreise entspannt oder gar angenehm war.
Unkomplizierte Einreise mit Kosten
Die Einreise auf den Seychellen verläuft sehr unkompliziert. Vorab muss man eine Gesundheitsgenehmigung (Travel Health Authorization) hochladen, in welchem man all seine Nachweise für den Aufenthalt vor Ort hochlädt. Das heisst, Flugbestätigungen sowie Hotelreservierungen. Hat man nicht alle Nachweise, wird vermerkt, dass man dieses vor Ort nachlegen muss, was zumindest auf meinem Flug bei etlichen Personen geprüft wurde.
Für die Beantragung der Gesundheitsgenehmigung wird eine Gebühr zwischen 10 und 60 Euro fällig. Die günstige Lösung dauert bei der Prüfung länger, weshalb ich die mittlere Option für 30 Euro gewählt habe. Hier wird der Antrag innerhalb von sechs Stunden geprüft und man erhält bei Rückfragen einen persönlichen Ansprechpartner. Letzten Endes wurde meine Prüfung nach knapp 30 Minuten abgeschlossen und es gab keinerlei Probleme. Ich würde daher die günstige Variante für 10 Euro empfehlen, ausser man hat wirklich Zeitdruck.
Bei der Einreise muss kein Test vorgezeigt werden und via Facecam wird die Gesundheitsgenehmigung geprüft. Somit geht das ganze Verfahren recht fix. Da der Flughafen nicht gross ist, gelangt man recht schnell durch die Passkontrolle, womit man direkt am Kofferband steht und schon die Weiterreise antreten kann – insofern man seinen Koffer erhält. 😉
Vielfältige Luxushotels
Wie bereits erwähnt, durfte ich während meiner Reise vier verschiedene Luxushotels kennenlernen. Das Kempinski Seychelles, das Four Seasons at Desroches Island, das Four Seasons Seychelles und das Mango House Seychelles.
Ausser dem Four Seasons at Desroches Island befinden sich alle Hotels auf der Hauptinsel Mahé. Desroches war für mich deshalb ein ganz besonderes Erlebnis, da man mit einem kleinen Propellerflugzeug separat anreisen musste.
Dadurch, dass Gäste auch in der Einstiegskategorie über eine eigene Villa verfügen, hat man sehr viel Privatsphäre und kann sich richtig entspannen. Das musste ich mich gewisser Weise auch, denn es gibt kein Netz und das WLAN ist nicht immer das Beste. Mein Highlight der Inseln sind definitiv die paradiesischen Strände, die man teils komplett für sich alleine hat.
Die restlichen Hotels auf Mahé sind da deutlich anders als das auf Desroches und verfügen statt eines direkten Strandzuganges über einen Ausblick. Vergleichbar sind die Häuser aber nicht wirklich, da diese alle in unterschiedlichen Preiskategorien liegen und sich teils stark in der Ausstattung unterscheiden.
Das Kempinski etwa hat „nur“ einen Pool und einen Strandabschnitt, der zwar lange, aber nicht ganz so paradiesisch ist. Die Zimmer sind jedoch gross und die Qualität gut.
Das Four Seasons hat ebenfalls „nur“ einen Hauptpool, jedoch verfügt jede Villa über einen eigenen Pool, was unglaublich viel Privatsphäre bereithält und einen einzigartigen Ausblick ermöglicht.
Fast jede Villa ist in Richtung des wunderschönen Petite Anse Beach ausgerichtet, während nur wenige Villen einen Gartenblick haben. Der Service sowie das Essen waren absolute spitze und auch das Angebot konnte sich sehen lassen.
Das Mango House im Vergleich besitzt mehrere Pools, drei sind es an der Zahl. Ein paar wenige Zimmer haben auch einen privaten Pool, zudem hat man von den meisten Zimmern aus einen Ausblick aufs Meer. In meinem Fall lag mein Zimmer direkt am Pool, womit ich ins Grüne blickte.
Das Mango House ist mit Abstand das „stylischste“ der Hotels, da es erst im letzten Jahr eröffnet wurde. Die Zimmer sind super gemütlich, die Privatsphäre jedoch deutlich geringer als etwa im Four Seasons. Auch hier war das Essen wirklich toll und der Service sehr zuvorkommend.
Alle Hotels hatten ihren eigenen Charme und alle würde ich weiterempfehlen. Müsste ich mich entscheiden, hat mir das Kempinski am wenigsten zugesagt, während das Four Seasons auf Desroches Island mein absolutes Highlight war. Was jedoch alle gemeinsam haben: die Preise für Essen sowie andere Leistungen sind extrem teuer – eine Pizza kann schon mal zwischen 35 und 50 Euro kosten.
Tolle Natur & spannende Kultur
Überrascht hat mich bei meiner Reise auf die Seychellen, wie spannend die Natur sowie die Kultur ist. Hier gibt es meiner Meinung nach allerlei zu entdecken. Wir unternahmen nur eine kurze Wanderung, aber hier erfuhr ich schon mehr über die verschiedenen Pflanzen der Inseln sowie die Fuit Bats, die überall herumfliegen. Bei einem Spaziergang durch die weltweit kleinste Hauptstadt (Victoria) konnte ich zudem die Kultur etwas besser kennenlernen.
Für mich fühlte es sich an, als wären die Seychellen ein Mix aus einiger meiner Lieblingsdestinationen: Kolumbiens Karibikküste (die Musik ist teils ähnlich!) und Thailand gepaart mit afrikanischen Einflüssen. Auch das Essen ist ein Mix verschiedener Kulturen und schmeckte mir ausgezeichnet. Sei es ein Curry, ein Mangosalat oder kreolische Sauce mit Kokosreis.
Ich hatte leider nicht genügend Zeit, um noch mehr über die Seychellen zu erfahren, bin mir aber sicher, dass es noch deutlich mehr zu entdecken gibt. Ein Platz in meinem Herzen haben zudem die Toirtoise (Schildkröten) erhalten, welche aufgrund ihres Alters und der Grösse beeindruckend sind.
Fazit zu meiner Reise auf die Seychellen
Mein erster Gesamteindruck der Seychellen ist sehr positiv. Die Inseln sowie die Strände sind traumhaft schön, bieten aber trotzdem eine spannende Vegetation sowie ebenfalls Kultur. Die Resorts waren ebenfalls beeindruckend, zudem der Service zumeist auf höchstem Niveau. Allerdings sollte man bei einer Reise auf die Seychellen bedenken, dass es keine günstige Destination ist. Selbst, wenn man nicht in Luxushotels unterwegs ist, sind der Grossteil der käuflichen Waren importiert, womit das Preisniveau höher ist als gewohnt. Wer bisher noch nicht auf den Seychellen war, sollte das Reiseziel trotz allem auf seine Bucketlist setzen. Hier empfiehlt es sich meiner Meinung nach auch in einer der wirklich tollen Resorts, wie z.B. die Four Seasons Häuser zu gehen und im Zweifel etwas dafür zu sparen. Weitere Berichte über die einzelnen Hotels und die Destination an sich, erhaltet ihr in meinem anschliessenden Tripreport, der Ende Januar erscheint.