Nachdem Alex mir vor einiger Zeit schon einen Einblick in sein Meilenkonto gegeben hat, konnte ich heute mit ihm über seine besten und schlechtesten Meileneinlösungen sprechen.
Bei reisetopia beschäftigen wir uns tagtäglich mit dem Thema Reisen mit Meilen und Punkten. Doch auch wenn wir in diesem Gebiet eigentlich Profis sind, waren nicht alle Einlösungen von Erfolg gekrönt. In dieser Team-Serie stellen wir Euch daher neben unseren besten Einlösungen auch solche vor, von denen wir im Nachgang nicht mehr sagen würden, dass sie sonderlich attraktiv waren. Die Gründe dafür können ganz individuell sein. Darum habe ich mit jeden Autoren dieser Serie ein persönliches Gespräch geführt, in dem mir von den Erlebnissen erzählt wurde. Unser langjähriger Autor Tobi hat mir bereits von seinen Erfahrungen berichtet, als Nächstes ist nun Alex an der Reihe.
Alex beste Meileneinlösung – Emirates Business Class von Dubai nach Frankfurt
Alex ist bei uns im Team einer der erfahrensten Vielflieger. Allerdings ist er verhältnismässig zurückhaltend, wenn es um Einlösungen geht. Er realisiert seine Flüge oft dank günstiger Deals für Cash Tickets, doch hat mittlerweile auch schon einige seiner gesammelten Meilen einlösen können. Als ich mit ihm im Februar über den Stand seines Meilenkontos gesprochen habe, hat er mir noch davon berichtet, dass seine bisher beste Einlösung ein Flug im Lufthansa Airbus A350 mit der verbauten Philippine Airlines Business Class von Vancouver nach München war. Doch heute fällt die Antwort auf die Frage nach der besten Meileneinlösung anders aus. Das liegt daran, dass der Flug seiner “neuen besten” Einlösung erst nach dem letzten Artikel stattgefunden hat.
Hierbei handelt es sich um seinen Flug von Dubai nach Frankfurt im April dieses Jahres. Über TAP Miles & Go hat er für 75’000 Meilen und etwa 400 Franken Steuern und Gebühren die Emirates Business Class im Airbus A380 nach Frankfurt gebucht. Der Weg zur Buchung war dabei nicht mal so einfach. Zwar waren die Verfügbarkeiten gut, jedoch war die Buchung nur telefonisch möglich. Auch liegt der Meilenwert bei der Buchung über TAP etwas über dem bei Emirates Skywards, dafür fielen hier weniger Steuern und Gebühren an. Selbst wenn der Airbus A380, in dem er geflogen ist, das älteste Modell war und es am Boden keinen Chauffeurservice oder Upgrademöglichkeiten für den Flug gab, war diese Reise für Alex ein echtes Highlight und etwas, an das er gern zurückdenkt.
Alex schlechteste Meileneinlösung – Enttäuschungen wegen Flugzeugwechsel
So richtig schlechte Einlösungen gab es bei Alex glücklicherweise bisher noch nicht. Zumindest nicht in der Theorie. In der Praxis wurde er jedoch trotzdem einige Male enttäuscht. Zwei Fälle sind ihm hierbei besonders in Erinnerung geblieben. Auf diesen beiden Flügen hatte er sich bereits auf bestimmte Flugzeugtypen mit gutem Bordprodukt gefreut und wurde dann zweimal von einem Equipment-Change überrascht.
Beim ersten Flug handelte es sich um einen Air Canada Business Class Flug von Toronto nach Vancouver. Diesen hat er über Miles & More für 20’000 Meilen und einer Zuzahlung von 50 Kanadischen Dollar gebucht. Auf dem etwa fünfstündigen Flug sollte eigentlich eine Boeing 787 zum Einsatz kommen. Kurz bevor es losging, kam dann allerdings die Nachricht, dass auf einen Airbus A321 gewechselt wurde, sodass Alex auf eine vollwertige Business Class verzichten musste. Er konnte sich zwar noch an der “retro”-Ausstattung der Maschine erfreuen, das exklusive Erlebnis, das er sich im Dreamliner erhofft hatte, konnte er jedoch nicht geniessen. Immerhin wusste der Service zu überzeugen, sodass die Erinnerung an diesen Flug immer noch eine gute ist.
Das zweite Erlebnis, das Alex bei der Frage nach seinen schlechtesten Meilen-Einlösungen eingefallen ist, war sein Turkish Airlines Flug von Berlin via Istanbul nach Dubai. Diesen hatte er ebenfalls via Miles & More für 35’000 Meilen und etwa 200 Franken an Steuern und Gebühren gebucht – eigentlich also ein guter Deal. Auf der ersten Teilstrecke von Berlin nach Istanbul ging noch alles gut, Alex hatte sogar richtiges Glück. Denn kurzfristig kam hier der Dreamliner zum Einsatz. Ab Istanbul nahm die Reise dann aber leider nicht mehr so eiscen guten Verlauf.
Zunächst kam es zu einer mehrstündigen Verspätung, dann wurde auch hier kurzfristig noch ein anderer Flugzeugtyp eingesetzt: Ein Airbus A330-300 mit den alten Reclinern. Ein vollständig flaches Bett, wie er es eigentlich für diesen Flug erwartet hatte, gab es somit nicht. Den erhofften Schlaf dementsprechend auch nicht. Das allein reicht schon aus, dass Alex nicht sonderlich gern an diese zweite Teilstrecke zurückdenkt. Zu allem Überfluss gibt es selbst im Nachhinein jetzt noch Probleme. Wegen einer Entschädigung für die angesprochene Verspätung streitet er sich noch immer mit Miles & More beziehungsweise Turkish Airlines, da sich keine der Parteien dafür verantwortlich fühlt.
Alex hat die meisten seiner Einlösungen mit Miles and More Meilen realisiert. Lest in unserem ausführlichen Guide alles, was Ihr über das Sammeln von Miles and More Meilen wissen müsst.