Dass die amerikanische Fluggesellschaft United nicht unbedingt ein Premium-Erlebnis auf Kurz- und Mittelstrecken bietet, ist kein Geheimnis – doch ich war dann teils doch positiv überrascht, wie meine United First Class Boeing 737-800 Bewertung zeigt!
Inhaltsverzeichnis
- United First Class Boeing 737-800 – die Buchung
- United First Class Boeing 737-800 – der Sitz
- United First Class Boeing 737-800 – das Catering
- United First Class Boeing 737-800 – das Entertainment
- United First Class Boeing 737-800 – Fazit
- Weitere reisetopia Airline Reviews
- Häufig gestellte Fragen zur United First Class Boeing 737-800
Die Lufthansa setzt in der Star Alliance auf viele verschiedene Partner, einer der wichtigsten davon ist allerdings United. Als eine der drei grössten Fluggesellschaften in den Vereinigten Staaten ist United eine der wichtigsten Fluggesellschaften der Welt und hat viele hundert Maschinen in ihrer Flotte. Ich sollte dabei nicht unbedingt Glück haben, denn im Rahmen eines von der Lufthansa verkauften Tickets landete ich auf einem Flug von Chicago nach Los Angeles zwar in der First Class, allerdings in einer mehr als 20 Jahre alten Boeing 737-800, die einem das Gefühl gab, in eine andere Zeit zu reisen. Was das genau bedeutet, zeigt mein United First Class Boeing 737-800 Review!
United First Class Boeing 737-800 – die Buchung
Wenn man ein recht komplexes Langstreckenticket bucht, hat man bezüglich der einzelnen Flüge nicht immer eine grosse Auswahl. So ging es mir auch bei meiner Verbindung von Krakau via Zürich und Chicago nach Los Angeles, bei der ich inklusive Rückflug ein First Class Ticket für etwa 4’000 Franken ergattern konnte. Ab Deutschland wäre sogar ein Business Class Flug teurer gewesen. Teil dieses Tickets war auf dem Hinflug eben auch ein Flug von United, konkret von Chicago nach Los Angeles. Dabei sollte sich gerade das Erlebnis in Chicago als ziemlich bescheiden für einen First Class Flug erweisen, denn ohne gesonderte Passkontrolle dauerte es mehr als eine Stunde, um überhaupt diese zu passieren.
Das wäre an sich ja kein allzu grosses Problem, sofern denn auch entsprechende Umstiegszeiten vorgesehen gewesen wären, aber bei weniger als zwei Stunden wurde es so doch sehr knapp. Nach einem Transfer der Terminals, der recht flott ging, stand ich dann wiederum vor der Sicherheitskontrolle, bei der selbst bei der Fast Lane eine Wartezeit von einer Stunde geschätzt wurde. Ich entschied mich dann für eine der normalen Kontrollschlangen und war nach etwa 45 Minuten durch – genau in diesem Moment war dann auch schon Final Call für mein Boarding des United-Flugs.
Nach einem kurzen Sprint war ich dann auch tatsächlich noch an Bord, allerdings wurde mir direkt am Gate der Handgepäckkoffer abgenommen – es sei schon alles voll. Das ist mir bei einem First Class Ticket davor auch noch nicht passiert.
Der Flug in der United First Class Boeing 737-800 fand im Oktober 2022 statt.
United First Class Boeing 737-800 – der Sitz
Doch nicht nur das Erlebnis am Boden hat dazu geführt, dass meine United First Class Boeing 737-800 Bewertung nicht allzu positiv ausfällt. Denn die Maschine, die mich nach Los Angeles bringen sollte, war sichtlich gealtert, das Bordprodukt wurde sicherlich auch seit mindestens einem Jahrzehnt nicht erneuert.
Wie es in den USA üblich ist, erwartete mich immerhin eine „richtige“ First Class Bestuhlung, die in dieser Hinsicht kein Vergleich zu dem ist, was ich etwa von meiner Lufthansa Business Class Mittelstrecke Bewertung kenne. Auf beiden Seiten der Maschine gibt es zwei grosse Ledersessel.
Diese lassen sich auch ein ganzes Stück nach hinten verstellen und sind an sich auch ziemlich bequem und gut gepolstert, allerdings waren sie in diesem Fall durch das Alter doch sehr durchgesessen.
Der Stauraum besteht aus einer grossen Sitztasche, in die auch problemlos ein 13-Zoll-Laptop passt sowie einem kleinen Fach neben dem Sitz, in dem man kleinere Sachen verstauen kann.
Generell will ich auch fair sein und die United First Class nicht komplett in die Pfanne hauen, denn ich hatte auch schlicht Pech mit dem Flugzeug. Es gibt zum einen auch deutlich neuere Kleinraummaschinen, zum anderen fliegen zwischen Los Angeles und San Francisco an der Westküste sowie Chicago und New York teilweise auch Grossraummaschinen mit dem Langstreckenprodukt – hier dürfte das Erlebnis also ein ganz anderes sein.
United First Class Boeing 737-800 – das Catering
Keinen Unterschied zu der moderneren First Class von United dürfte es allerdings beim Catering geben. Dieses ist in der First Class von United meines Erachtens tatsächlich ein bisschen besser als sein Ruf. Ein wenig traurig ist sicher, dass es vor dem Start zwar Getränke gibt, diese aber in einem billigen Plastikbecher serviert werden.
Doch in der Luft fand ich soweit eigentlich alles in Ordnung, denn man kann das gewünschte Essen bei United mittlerweile vorbestellen – ich habe mich für eine Bowl mit Falafel und Quinoa entschieden. Diese wurde mit einer Vorspeise und einem Dessert auf einem Tablett serviert.
Nun will ich nicht sagen, dass die Bowl besonders ansehnlich war, aber geschmacklich war sie okay – genauso wie das dazu servierte Brötchen.
Die Vorspeise – eine etwas kuriose Interpretation von Tomate-Mozzarella – war ganz lecker.
Der Cookie als Dessert fiel zwar für US-Verhältnisse eher klein aus, war aber ansonsten auch ein netter Abschluss der Mahlzeit.
Während der Mahlzeit wurde ich einmal nach meinen Getränkewünschen gefragt, die restlichen vier Stunden des Fluges dann allerdings nicht mehr – generell war der Service zwar nicht aktiv unfreundlich, aber auch nicht gerade überragend.
United First Class Boeing 737-800 – das Entertainment
An sich bietet United Airlines mittlerweile ein ganz solides Entertainment, wobei es grosse Unterschiede zwischen den Maschinen gibt. Die alten Boeing 737-800 haben sogar noch Bildschirme, die in den Vordersitz eingebaut sind.
Hier kann man allerdings nicht etwa eigene Filme schauen, sondern wie man es aus der fernen Vergangenheit kennt, nur verschiedene Kanäle auswählen, was auch nicht so richtig gut geklappt hat. Die billigen dazu gereichten Kopfhörer sind auch nicht gerade ein Highlight.
Praktisch finde ich allerdings, dass es nicht nur WLAN gibt, das zudem schnell und recht fair bepreist ist, sondern auch Streaming-Entertainment gibt, das man am Laptop nutzen kann. Hier ist die Auswahl an Serien und Filmen ganz gut, sodass man sich mit dem eigenen Laptop gut die Zeit vertreiben kann.
Zum Glück gibt es auch Steckdosen, sodass man seine Geräte während des Fluges laden kann. Insgesamt also ein sehr solides Entertainment-Angebot, wenngleich es keine Zeitschriften oder Zeitungen gibt.
United First Class Boeing 737-800 – Fazit
Ein allzu grosser Fan von United werde ich wohl nicht mehr, aber abgesehen von der sehr alten Maschine und dem enttäuschenden First Class-Erlebnis am Boden war der Flug in Ordnung. Die Sitze sind alt, aber bequem und sehr breit sowie mit genügend Fussraum. Das Entertainment-Angebot kann sich sehen lassen und das Catering war zumindest bei meinem Flug besser, als ich erwartet hatte. Wenngleich ich empfehlen würde, bei United Flügen besonders auf den Flugzeugtyp zu achten, war der United First Class Boeing 737-800 Bewertung zugrunde liegende Flug insgesamt in Ordnung.
Überzeugend fand ich auf meinem Flug in der United First Class insbesondere das umfangreiche Streaming Entertainment!
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Häufig gestellte Fragen zur United First Class Boeing 737-800
Die First Class ist die höchste der Buchungsklassen. Als First Class Passagier geniesst man zahlreiche Vorteile, wie bevorzugten Check-in, Annehmlichkeiten vor und während dem Flug, mehr Platz, Privatsphäre sowie eine gehobene Servicequalität und hochqualitatives Essen.
Der Flug wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Die Kosten wurden dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor übernommen.
Der günstigste Weg, um First Class bei United zu fliegen, ist diese mit Meilen zu buchen.
Nein, in der United First Class Boeing 737-800 gibt es kein Amenity Kit.