Eines der wenigen bezahlbaren Marriott-Hotels in Rom: Das Le Meridien Rom. Während eines Wochenendes in der ewigen Stadt haben ich mir das Hotel genauer angesehen – hier berichte ich von meinen Erfahrungen!
Das Le Meridien Rom liegt unweit der Engelsburg westlich des Tiber. Die Lage ist dabei in meinen Augen sehr attraktiv, denn das Hotel befindet sich sehr zentral in Rom. Allerdings sind auch die Distanzen im Stadtzentrum nicht zu unterschätzen, weshalb man generell ein möglichst zentral gelegenes Hotel wählen sollte.
Le Meridien Rom – die Buchung
Leider nimmt das Hotel nicht am Marriott Luminous Programm teil. Somit bietet sich eine Buchung primär direkt bei Marriott an. Dort zahlt man ca. 240 bis 300 Euro pro Nacht für ein Executive Zimmer. Für die günstigste Kategorie fallen knapp 200 Euro an. In diesem Marriott Hotel könnt Ihr wie üblich auch von den Statusvorteilen des Marriott Bonvoy Programms profitieren und entsprechende Punkte sammeln.
Le Meridien Rom – das Zimmer
Die allerwenigsten Hotels in Rom haben besonders grosszügige Gästezimmer, auch das Le Meridien gehört leider nicht dazu. Versprochen wurde mir zwar ein Executive Zimmer, ich konnte allerdings keine besondere Ausstattung feststellen und auch der Blick war nicht der Rede wert. Somit frage ich mich, wie klein die regulären Gästezimmer in diesem Fall ausfallen?
Bett und Bettdecke sind bei Le Meridien grundsätzlich standardisiert und boten auch hier einen guten Komfort.
Die Einrichtung war dabei schlicht und zweckmässig, macht aber auch keinen billigen Eindruck. In einer Ecke bot sich auch Platz für eine kleine Sitzgelegenheit, einen Schreibtisch sucht man im Zimmer dagegen leider vergeblich.
Die Sauberkeit im Bad liess aber deutlich zu wünschen übrig und entsprach nicht dem Niveau, was ich von solch einem Hotel erwarte. Neben Schimmel in den Ecken waren auch noch Haare zu finden.
Das Bad bot wie in Italien üblich ein Bidet. Ansonsten ging es auch hier eher gedrängt zu.
Nach einer Beschwerde hinsichtlich der Sauberkeit wurde mit exakt das gleiche Zimmer mit verbesserter (aber auch nicht perfekter Sauberkeit) auf einem niedrigeren Stockwerk angeboten. Eine weitere Entschädigung gab es nicht, was ich persönlich als ziemlich schwach empfinde. In solchen Fällen sollte in meinen Augen mindestens eine Kleinigkeit auf das Zimmer gebracht werden als Entschädigung.
Le Meridien Rom – das Frühstück
Das Frühstück im Le Meridien Rom wird in einem fensterlosen Raum im Keller des Hotels gereicht.
Auch wenn die Atmosphäre etwas zu wünschen übrig liess, war das Angebot durchaus gut. Der Service war hier nett und zuvorkommend.
Hotels wie das Le Meridien Wien bieten zwar ein besseres Angebot, allerdings legen italienische Hotels in meiner Erfahrung grundsätzlich leider weniger Wert auf ein umfangreiches Angebot.
Le Meridien Rom – der Fitness-Bereich
Das Hotel bietet zwar keinen SPA-Bereich, jedoch einen kleinen Fitnessraum. Dieser bot jedoch eine viel zu geringen Auswahl, was ich für ein Hotel mit 240 Zimmer meiner Meinung nach als absolut kein angemessenes Angebot empfinde.
Le Meridien Rom – Fazit
Mein Fazit zum Le Meridien Rom ist eher negativ. Mit den Hotels der Marke Le Meridien habe ich bereits gemischte Erfahrungen gemacht. Die Positionierung im Markt scheint mir zudem überholt und auch die Gestaltung der Zimmer ist keineswegs besonders reizvoll. Dennoch muss man auch die konkurrenzlos günstigen Raten beachten, lediglich das Courtyard Hotel bietet meist noch günstigere Zimmer (liegt allerdings auch deutlich ausserhalb). Wer also keine besonders hohen Erwartungen an ein Hotel hat und lediglich einen komfortablen Schlafplatz im Zentrum der Stadt sucht, trifft mit dem Le Meridien Rom nicht die schlechteste Wahl! Allen anderen würde ich eher eines der zahlreichen Boutique-Hotels empfehlen, die zwar etwas teurer sind, dafür allerdings auch insgesamt ein angenehmeres Erlebnis versprechen!