Die Swiss muss zwangsweise Langstreckenflugzeuge auf Strecken einsetzen, auf denen sie eigentlich nicht zum Einsatz kommen (sollen).

Aufgrund der hohen Nachfragen auf ausgewählten Strecken, wie beispielsweise nach Malaga und Palma de Mallorca, wurde der Einsatz von Airbus A330 und A340 bereits vor mehreren Monaten angekündigt. Nun zwingen Probleme mit dem Airbus A220 die Fluggesellschaft zum Handeln. Auf etlichen Strecken, sogar zwischen den beiden Swiss-Drehkreuzen Genf und Zürich, müssen Langstreckenflugzeuge zum Einsatz kommen, auf denen sie eigentlich nicht geplant waren. Dies berichtet unter anderem auch der Tagesanzeiger.

A220 zwingt Swiss zum Handeln

Bereits im Jahr 2019 sorgten die Triebwerke des Airbus A220 für ein kurzfristiges Grounding der Teilflotte. Nun beeinträchtigen Material- und Lieferkettenprobleme des Herstellers Pratt & Whitney den Flugbetrieb. Erneut sorgt der Airbus A220 für unnötiges Aufsehen. Iraqi Airways stellte vor wenigen Wochen erhebliche Schäden an zwei A220-Triebwerken von Pratt & Whitney fest. Die anhaltenden Triebwerksprobleme zwingen auch die Swiss zum Handeln, denn etliche Flugzeuge vom A220 befinden sich nun am Boden. Um Flugausfälle im bereits ausgedünnten Flugplan zu vermeiden, setzt die Swiss sowohl auf Inlands- als auch auf der internationalen Kurz- und Mittelstrecke ihre Langstreckenflugzeuge ein.

Swiss Airbus A330-300
Swiss Airbus A330-300

Neben den bereits bekannten Routen nach Malaga und Palma de Mallorca, auf denen Swiss sowohl den A330 als auch den A340 einsetzt, fliegt Swiss seit Beginn des Sommerflugplans jeweils sonntags mit dem A330 nach Kairo. Freitags fliegt die Fluggesellschaft mit dem A330 Tel Aviv in Israel an. Darüber hinaus kommt der Airbus A330 sowohl am 27. Mai als auch am 3. Juni auf der Inlandsstrecke zwischen Zürich und Genf zum Einsatz. Anstelle der bis zu 145 Passagiere, die je nach Variante des Airbus A220 an Bord Platz finden können, kann die Airline nun bis zu 236 Fluggäste befördern.

Swiss First Class Airbus A330 Sitz 8
Swiss First Class Airbus A330

Und was ist das Besondere am Einsatz der Langstreckenflugzeuge auf dem ungewöhnlichen Einsatzgebiet? An Bord der Langstreckenflugzeuge ist eine First Class verbaut, die auf allen Flügen verfügbar sein wird. Sie wird jedoch nicht als First Class verkauft, sodass kein First Class Service stattfinden wird. Vielmehr ist die Swiss First Class im Rahmen einer Business Class Buchung gegen Aufpreis bei einer Sitzplatzreservierung wählbar. Darüber hinaus verfügen alle Sitze über eine grössere Beinfreiheit als an Bord des A220 sowie über ein eigenes Inflight-Entertainment-System – unabhängig von der gebuchten Reiseklasse!

Fazit zum notgedrungenen Einsatz der Langstreckenflugzeuge auf der Kurz- und Mittelstrecke

Kurzfristig fallen bei Swiss mehrere A220 aus – den Ausfall der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge kompensiert die Fluggesellschaft zum einen mit Wet Leasing, hier sind Flugzeuge von drei Fluggesellschaften – airBaltic, Edelweiss und Helvetic Airways – im Einsatz. Zudem sollen Langstreckenflugzeuge regelmässig innerhalb Europas zum Einsatz kommen. Was denkt Ihr über den Einsatz der Langstreckenflugzeuge?

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