Swiss dürfte wohl eine der wenigen Airlines innerhalb des Lufthansa-Konzerns sein, die dem Kranich kaum bis gar keine Kopfschmerzen bereitet, ganz im Gegensatz zu Eurowings und “neuerdings” auch Austrian Airlines.

Doch auch bei den Schweizern läuft nicht immer alles rund und so wird Lufthansa-Tochter Swiss Mitte des kommenden Jahres insgesamt drei Strecken im osteuropäischen Raum und gar eine deutsche Stadt aufgeben.

Air Serbia-Offensive änderte alles

Niš, die drittgrösste Stadt Serbiens, im Südosten des Landes, ist für den Schweizer Flag-Carrier Swiss bisher eine lukrative Destination gewesen, gab es hier im Grunde doch keinerlei wirkliche Konkurrenz, bis auf die zwei Low-Cost-Giganten Ryanair und Wizzair, die aber quasi ihr “eigenes” Ding veranstalteten. Doch die Bequemlichkeit für die Swiss nahm ein jähes Ende, als sich Etihad Airways-Partner Air Serbia im Rahmen einer Grossoffensive plötzlich dazu entschloss, sich in der über 260’000-Einwohner fassenden Grossstadt breit zu machen.

Swiss Airbus A320

Mit staatlicher Hilfe begann der serbische Flag-Carrier Air Serbia ab Mitte Juli diesen Jahres nach und nach neue Ziele ab Niš in ihren Flugplan aufzunehmen und so sind es inzwischen gar zwölf neue Destinationen, die die Airline ab dem Südosten Serbiens bedient. Beachtlich, wo Air Serbia Niš zuvor doch gar nicht anflog. Nachdem die Serben der ausländischen Airline-Konkurrenz also scheinbar nicht mehr einfach das Feld überlassen wollen, hat sich auch etwas für die Swiss verändert, was die Schweizer dazu veranlasst, Niš ab Sommer nächsten Jahres gänzlich aus dem Flugplan zu nehmen. Zuvor bot Swiss in der Wintersaison zwei und zur Sommerzeit drei Flüge die Woche in Richtung Niš an.

Auch Leipzig wird gestrichen

Aber dabei soll es nicht bleiben: Quasi im selben Zuge, gab die Schweizer Airline ausserdem bekannt, zwei weitere Ziele im Balkangebiet künftig nicht mehr anfliegen zu wollen. Darunter die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, Sarajevo, die die Swiss saisonal bisher drei Mal die Woche anflog. Ausserdem fällt auch die kroatische Hauptstadt Zagreb komplett aus dem Programm. Hier hin flog die Airline ebenfalls saisonal bis zu drei Mal in der Woche.

Swiss Airbus A220

Zu guter letzt trafen die Anpassungen des Flugplans darüberhinaus noch eine deutsche Stadt: So wurde die Verbindung zum Flughafen Leipzig-Halle bereits im laufenden Winterflugplan zunächst auf Eis gelegt. Doch auch hier sollen die bisherigen fünf wöchentlichen Flüge gänzlich entfallen.

Fazit zu den Anpassungen der Swiss

Die Swiss nimmt einige beachtliche Anpassungen im eigenen Flugplan vor, die sich besonders auf den osteuropäische Raum, beziehungsweise auf den Balkan konzentrieren. Gerade im serbischen Niš ging es der Airline lange Zeit wohl einfach zu gut. Doch anscheinend rechnen sich auch die anderen erwähnten Destinationen für den Schweizer Flag-Carrier nicht mehr. Darüberhinaus fliegt zudem auch noch Leipzig-Halle aus dem Programm. Jedoch sind diese Massnahmen weniger als ein Zeichen einer möglichen Schwäche der Airline zu deuten, schliesslich prüfen Fluglinien ihr Streckennetz regelmässig auf das Genauste im Hinblick auf die Rentabilität.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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