Global Airlines will 2024 starten – und das mit Champagner in allen Klassen.
Die Fluggesellschaft Global Airlines macht schon vor dem ersten Flug mit Schlagzeilen und grossen Visionen auf sich aufmerksam. Nach der Kooperation mit Amex, hat sie nun eine weitere Kooperation angekündigt. Wie onemileatatime berichtet, will die britische Airline mit dem renommierten Champagnerhersteller Laurent Perrier zusammenarbeiten. Künftig soll nach wirtschaftlichen Möglichkeiten in allen Klasse Champagner ausgeschenkt werden. Zu gut, um wahr zu sein?
Champagner für alle
In einer Pressemitteilung hat Global Airlines kürzlich ihre Kooperation mit dem 200-jährigen Champagnerproduzenten Laurent Perrier verkündet. Auf transatlantischen Flügen soll eine Auswahl an Champagner verfügbar sein. Ausgeschenkt werde laut CEO und Gründer James Asquith in allen Kabinenkategorien, wenn sie es sich wirtschaftlich leisten könnten. Ob am Ende alle Passagiere den teuren Champagner bekommen, ist also noch offen. Serviert werde der Champagner mit einer Auswahl an komplementären Canapés. Auch bei der Auswahl und der Einarbeitung der Crew werde die Airline mit dem Champagnerhersteller zusammenarbeiten, um die Servicequalität zu sichern.
Die britische Airline plant, den Transatlantikmarkt aufzumischen. Um sich von ihren Wettbewerbern abzuheben, will sie mit mehr Komfort und Service punkten. Die Flüge will Global Airlines zunächst mit vier Airbus a380 absolvieren. Da beginnen allerdings die Probleme. Informationen von onemileatatime zufolge, hat die Airline noch keine AOC (deutsch: Luftverkehrsbetreiberzeugnis), darf also gar nicht fliegen. Ausserdem seien die Sitze der Business Class nicht auf den neuesten Stand und müssen ausgetauscht werden. Allgemein ist über die Ausstattung an Bord wenig bekannt. Bisher wurden keine Bilder aus den Flugzeugen der Airline veröffentlicht.
Zweifelhafte Vergangenheit
Nicht nur die Ausstattungsmängel und die mangelnden Informationen zum Zwischenstand bei der Flugerlaubnis lässt die junge Airline in einem schlechten Licht dastehen. Global Airlines hat Verbindungen zu der US-amerikanischen Fluggesellschaft Baltia. Bekannt ist diese auch als die Airline ohne Flüge. 1989 gegründet, sollte Baltia die Staaten der Sowjetunion mit den Vereinigten Staaten vernetzen. Nach dem Zusammenbruch wurde daraus nichts und auch die neuen Ideen der Airline wurden nie umgesetzt.
2017 wurde die Airline von einem britischen Start-up übernommen und der Name zu Global Airlines geändert. Seit der Gründung steht die Airline in der Kritik. Paxex.aero wirft dem Airline-Start-up nach einer Analyse des Unternehmens vor, Investoren mit unrealistischen Zahlen zu täuschen. Umso interessanter ist es, dass Amex und nun auch der Champagnerhersteller mit der Airline trotz aller Anschuldigungen zusammenarbeiten wollen.
Fazit zu der Partnerschaft von Global Airlines und Laurent Perrier
Global Airlines will den Transatlantikmarkt ab 2024 aufmischen. An Bord der Airbus a380 soll es mehr Komfort und Champagner in allen Klassen geben. Zukünftig will dafür mit Global Airlines mit Amex und Champagnerproduzent Laurent Perrier zusammenarbeiten. Die Airline steht aufgrund ihrer Vergangenheit als Baltia und mangelnder Lizenzen in der Kritik. Es bleibt abzuwarten, ob Global Airlines tatsächlich ab 2024 Passagierflüge durchführt.
