Die Berner Airline FlyBair startet mit Verzögerung. Statt am 2. Mai 2020 soll es nun frühestens im Juli losgehen – der Hintergrund sind abnehmende Buchungen und eine klare Situation wegen des Coronavirus.

Wir hatten vor einiger Zeit über den Start einer neuen Schweizer Airline in Bern berichtet, mit acht Zielen wollte die Fluglinie ab dem 2. Mai 2020 durchstarten. Daraus wird für den Moment allerdings nichts, wie die Kollegen von Travelnews berichten. Stattdessen startet die Airline voraussichtlich im Juli, wobei auf die Nennung eines konkreten Datums verzichtet wird.

Deutlicher Buchungsrückgang wegen der Coronakrise

Der Grund für die Verschiebung des Starts ist auch bei Flybair schnell ausgemacht: Es ist die Coronakrise. Auch wenn die sogenannte ausserordentliche Lage vorerst nur bis zum 17. April 2020 und auch die Swiss bis auf Weiteres noch ausgewählte Flüge anbietet, merkt auch Flybair schon jetzt gravierende Folgenden der Krise. José Gonzalez, CEO der Airline, sagt dazu etwa: “Wie andere Fluggesellschaften und Tourismusunternehmen, stellen auch wir seit ein paar Wochen einen deutlichen Buchungsrückgang fest.” Dadurch wäre es wohl kaum möglich gewesen, die Maschinen von Beginn an zu füllen, zumal natürlich auch nicht absehbar ist, ob ernsthafte Ferien ab Mai überhaupt wieder möglich sein werden.

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Wohl deshalb hat sich die Fluggesellschaft entschieden, den Start vorsorglich auf Juli zu verschieben. Ein genaues Datum wurde hier zwar nicht genannt, aber ansonsten soll sich recht wenig nennen. Auch in Zukunft möchte Flybair die folgenden acht Ziele bedienen: Jerez, Kos, Kreta, Mallorca, Menorca, Olbia, Preveza und Rhodos. All diese Verbindungen sollen ab Bern, dem Heimatflughafen der neuen Fluggesellschaft, bedient werden. Darüber hinaus will die Airline ab Juli auch weiterhin eine Verbindung von Sion nach Mallorca anbieten.

Kostenfreie Erstattungen und Umbuchungen für Passagiere

In Hinblick auf die Verschiebung macht FlyBair einen kundenfreundlichen Eindruck. Alle Passagiere, die einen Flug im Mai oder Juni gebucht haben, können diesen kostenfrei erstatten lassen. Alternativ ist eine kostenlose Umbuchung auf ein beliebiges Datum bis zum 17. Oktober 2020 möglich, auch bei einem Tarifunterschied müssen Kunden keinen Aufpreis bezahlen. Alle Kunden, die direkt gebucht haben, werden zudem direkt von einem Mitarbeitenden der Airline kontaktiert, müssen also selbst nicht tätig werden, um eine Umbuchung oder Stornierung anzustoßen.

Wer über einen Reiseveranstalter oder ein Reisebüro gebucht hat, sollte sich bezüglich der Streichungen dagegen an dieses wenden. Auch hier möchte FlyBair allerdings kulante Lösungen in Kooperation mit den Partnern anbieten.

Fazit zur Verschiebung des Starts von FlyBair

Dass FlyBair nicht wie geplant im Mai starten wird, ist absolut nachvollziehbar. Es ist momentan völlig unklar, ob schon in einem Monat wieder Reisen möglich sein werden, was sich natürlich auch an den Buchungszahlen der Airline zeigt. Im Juli erscheint es dagegen wahrscheinlicher, dass Urlaubsreisen wieder möglich sein könnten. Ansonsten wird sich am Streckennetz vorerst nichts ändern. Zudem zeigt sich die Airline bezüglich Umbuchungen und Erstattungen sehr kulant, was gerade in Zeiten der Coronakrise im Vergleich zu anderen Airlines positiv hervorzuheben ist.

Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 Städte erkundet. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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