Der Flughafen Genf konnte 2024 17,8 Millionen Passagiere zählen – was eine Zunahme von acht Prozent verglichen zum Vorjahr darstellt.
Im Sommer 2024 hat der Flughafen Genf bekannt gegeben, dass Abflüge nach 22 Uhr mit einem Strafgeld belegt werden. Je nach Zielort können die Gebühren bis zu 40’000 Franken hoch sein. Nun schaut der zweitgrösste Flughafen der Schweiz zurück auf die Zahlen des vergangenen Jahres und zieht eine Bilanz, wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Flughafen Genf äussert sich zufrieden über das Jahresergebnis 2024
- Das beliebteste Städtereiseziel war London
- Ab nächster Woche beginnt der Sommerflugplan mit 125 Destinationen
Solides Jahresergebnis
17,8 Millionen Passagiere, 179’107 Starts und Landungen sowie einen Gewinn von 533,7 Millionen Franken: Der Genève Aéroport bezeichnet die eigene Jahresbilanz von 2024 selbst als “solides Ergebnis”. Verglichen zum Vorjahr sind die Passagiere um acht Prozent gestiegen, die Starts und Landungen um 3,6 Prozent sowie der Umsatz um neun Prozent. Und mit dem Jahr vor der Pandemie ist der Genfer Flughafen fast auf Augenhöhe – hier besteht beim Passagieraufkommen lediglich eine Differenz von 0,7 Prozent.
Diese Zahlen verdankt der Flughafen einerseits seiner strikten Kontrolle der Betriebskosten, als auch dem Wachstum des Passagierverkehrs sowie der Gebührenanpassung. Das ermöglicht dem Flughafen Genf, seinen Schuldenabbau wie bereits in den vergangenen Jahren fortzusetzen.
Was waren die beliebtesten Reiseziele 2024?
Von den 146 Reisezielen ab Genf konnten Reisende im vergangenen Jahr von den folgenden fünf Städten fast nicht genug bekommen:
- London
- Porto
- Lissabon
- Paris
- Amsterdam
Und aussereuropäisch lag Dubai ganz vorn.
Der Blick auf die Marktanteile der Fluggesellschaften zeigt einen klaren Spitzenreiter:
- easyJet mit 46,9 Prozent
- Swiss mit 12,4 Prozent
- British Airways mit 4,5 Prozent
- Air France mit 3,2 Prozent
- Iberia mit 2,9 Prozent
Aussicht auf den Sommerflugplan 2025
Im Rahmen des Sommerflugplans 2025 werden ab Ende März 125 Destinationen von rund 50 Fluggesellschaften ab Genf angeboten. Darunter das neue Ziel Tiflis, die Hauptstadt Georgiens, sowie Oslo von easyJet. Zudem werden diverse Frequenzen erhöht. Unter anderem wird Ethiopian Airlines ab Juli 2025 sechs wöchentliche Flüge, also einen zusätzichen Flug, nach Addis Abeba anbieten. Das ermöglicht Reisenden mehr Verbindungen nach Äthiopien sowie zu Zielen in Afrika und dem Indischen Ozean.
Zudem bietet Swiss ihre Verbindungen zwischen Genf und München sowie Berlin auch im Sommerflugplan an, die bislang von Lufthansa bedient wurden, wie der Pressemitteilung vom Flughafen Genf zu entnehmen ist.
