Pandemiebedingte Verminderung der Slots am Male International Airport bringt Edelweiss dazu ihren Winterflugplan zu adaptieren. Dabei greift die Lufthansa-Tochter unter anderem zu Direktflüge mit Stopovers.
Während in Europa langsam aber sicher die Tage kürzer und kälter werden, fliegt Edelweiss bereits seit Ende Oktober in ihren Winterflugplan 2021/ 22 neue Destinationen wie Puerto Plata in der Dominikanischen Republik und Montego Bay auf Jamaika an. Dabei haben sie letzte Woche angekündigt, das Angebot über die Festtage wegen einer erhöhten Anfrage an ausgewählte Ferienziele sogar noch zubauen. Doch der Winterflugplan von Edeleweiss wird nun durch eine pandemiebedingte Verminderung an Slots auf den Malediven an gewissen Stellen angepasst. Dabei tauscht die Airline Nonstopflüge auf Direktflüge mit Stopovers um, wie abouttravel.ch schreibt.
Der Flughafen Male streicht Slots
Erst seit Kurzem fliegt die Lufthansa-Tochter Edelweiss ihren angekündigten Winterflugplan 2021/ 22 an. Mit der Erhöhung beliebter Ferienziele über die Feiertage sollte sie in den kommenden Monaten sogar eine Flottenproduktivität wie im Vorkrisenniveau erreichen. Doch der Male International Airport macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Pandemiebedingt reduzieren sie ihre Slot-Kapazität diesen Winter um mehr als die Hälfte. Das führt dazu, dass Edelweiss per sofort zwei Flüge streichen sowie andere Langstreckenflüge anpassen muss, so SkyNews.ch
Konkret sehen die Anpassungen der Edelweiss-Flüge auf die Malediven folgendermassen aussehen. Die Flüge am Montag und Donnerstag werden komplett gestrichen, dafür bleibt der am Samstag wie geplant stehen. Die Slot-Veränderungen haben Edelweiss dazu gebracht, neu jeweils am Sonntag und am Freitag auf die Malediven zu fliegen. Dabei wird sie am Freitag allerdings einen Stopover in Colomno, Sri Lanka machen, wie travelnews.ch berichtet.
Wie andere Fluggesellschaften wurden auch wir von der Nachricht überrascht, dass in Male weniger Slots zur Verfügung stehen. Trotz Intervention, auch auf politischer Ebene, war es uns nicht möglich, eine andere Lösung zu finden. Wir bedauern die dadurch notwendig gewordenen Flugplananpassungen ausserordentlich. Wir sind uns bewusst, dass solche Änderungen für unsere Gäste Unannehmlichkeiten bedeuten können.
Patrick Heymann, Chief Commercial Officer von Edelweiss
20 Destinationen sind von den Veränderungen betroffen
Neben den Malediven sind 19 weitere Destinationen von den Änderungen betroffen. Beispielsweise die Flüge nach Ägypten, die Kanaren oder auch die zum Kilimandscharo und Sansibar. Jedoch werde die Kundschaft darauf hingewiesen und die Flüge direkt umgebucht.
Die Entscheidung der Lufthansa-Tochter von Stopovers löste die ein oder andere Reaktion aus. Der Zwischenstopp dauert für die Passagiere ungefähr zwischen 50 – 90 Minuten, dabei verlassen sie das Flugzeug nicht. Zu bedenken ist ausserdem, dass der Preis des Fluges für die Passagiere gleich hoch bleibt.
Diese Zwischenstopps sind auf keinen Fall gängige Praxis.
Philippe Strässle, Geschäftsführer von Airhelp Schweiz
Fazit zur Veränderung des Winterflugplans von Edelweiss
Die pandemiebedingten Reduzierungen der Slots am Male International Airport veranlassen Edelweiss dazu, ihren Winterflugplan anzupassen. Insgesamt sind 20 Destinationen von Veränderungen betroffen. Dabei wird auf dem neuen Freitagflug auf die Malediven leicht kritisierten Stopover in Colombo, Sri Lanka gemacht. Dies ohne Preisanpassungen für die Passagiere.