Deutsche Behörden geben grünes Licht für die Sommerferien in der Schweiz: Ab dem 6. Juni stehen einige Schweizer Kantone nicht mehr auf der Risikoliste des deutschen Robert-Koch-Instituts.
Seit dem Oktober letzten Jahres hat Deutschland die gesamte Schweiz als Risikogebiet eingestuft. Das hat sich nun allerdings wieder geändert: Grosse Teile der Schweiz wie etwa der Kanton Aargau, Basel-Stadt, Basel-Land, Graubünden, Solothurn, Tessin, Zug und Zürich gelten ab Sonntag, den 6. Juni – nach dem heutigen Update des Robert-Koch-Instituts – nicht mehr als Risikogebiet für Deutschland.
Pünktlich zur Sommersaison
Es gibt Grund zur Freude für die Schweizer Tourismusbranche: Soeben hat Nachbarland Deutschland seine Risikoländerliste angepasst: „Die Kantone Aargau, Basel-Land, Basel-Stadt, Graubünden, Solothurn, Tessin, Zug und Zürich sind keine Risikogebiete mehr“, wie das deutsche Auswärtige Amt auf der Website schreibt. Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Schweiz werde bis zum 5. Juni gewarnt. „Dies gilt mit Wirkung vom 6. Juni 2021 nicht mehr für die Kantone Aargau, Basel-Land, Basel-Stadt, Graubünden, Solothurn, Tessin, Zug und Zürich.” Hintergrund sind die sinkenden Corona-Fallzahlen.
Gerade im Hinblick auf die bevorstehende Sommersaison – die besonders ausschlaggebend für den Schweizer Tourismus ist – sind dies gute Nachrichten für die Schweizer Reisebranche. Denn im letzten Jahr sind auch Gäste aus dem deutschen Ausland ausgeblieben, was zu einem enormen Einbruch der Logiernächte für die Schweizer Hotellerie führte. Gerade deutsche Touristen sind eine der grössten ausländischen Gästegruppen in der Schweiz. Fast jeder zehnte Hotelgast kam vor der Corona-Krise aus Deutschland. Beinahe vier Millionen Nächte verbringen deutsche Feriengäste durchschnittlich in Schweizer Hotels. Insbesondere der Kanton Graubünden, der besonders für seine atemberaubende Berglandschaften beliebt ist, ist auf die Gäste aus dem Norden angewiesen.
Auch ganz Deutschland nicht mehr auf BAG-Liste
Auch die Schweiz hat kürzlich ihre rote Liste angepasst, die nach der jüngsten Aktualisierung deutlich kleiner geworden ist. So sind Nachbarländer wie Italien und Österreich gänzlich von der BAG-Liste verschwunden. Auch Deutschland wurde komplett von der Risikoliste der Schweiz gestrichen, nachdem die Bundesländer Sachsen und Thüringen weggefallen sind.
Als Risikogebiete gelten nun noch folgende Staaten: Ägypten, Andorra, Argentinien, Bahrain, Belgien, Cabo Verde, Chile, Costa Rica, Estland, Georgien, Kolumbien, Kuwait, Lettland, Litauen, Malediven, Mexiko, Mongolei, Niederlande, Paraguay, Schweden, Seychellen, Slowenien, Tansania, Uruguay. In Frankreich sind es die Regionen Centre-Val de Loire, Hauts-de-France, Île-de-France, Normandie und die Region Pays de la Loire. Zu den Staaten mit besorgniserregenden Virusvarianten zählen Brasilien, Indien, Kanada, Nepal, Südafrika und Grossbritannien.
Fazit zum Update der deutschen Risikoliste
Das deutsche Robert-Koch-Institut hat heute seine Länderliste aktualisiert – von der die Schweizer Kantone Aargau, Basel-Land, Basel-Stadt, Graubünden, Solothurn, Tessin, Zug und Zürich nicht mehr als Risikogebiet eingestuft werden. Gerade im Hinblick auf die bevorstehende Sommersaison sind das grossartige Nachrichten. Denn so können deutsche Gäste ab dem 6. Juni schon in grosse Teile der Schweiz reisen ohne obligatorische Rückreisequarantäne. Und auch für Schweizer aus diesen Kantonen ist die Einreise nach Deutschland nun wieder einfacher.