Bald soll das bislang im katarischen Eigentum befindliche Atlantis by Giardino in Zürich einen neuen Besitzer finden – für entsprechend hohe Summen. Bis jetzt scheint es jedoch sehr unterschiedliche Vorstellungen für den Preis des Luxushotels liegen und es schaut nach einem Verlustgeschäft auf Besitzerseite aus. Was es damit genau auf sich hat, erfahrt Ihr hier!

Bisherige Angebote zu niedrig

Ehemalig als Atlantis Sheraton Zürich bekannt wurde das Haus im Jahr 2012 von der Königsfamilie von Katar aufgekauft. Nach der Übernahme und Renovation für rund 240 Millionen Franken eröffnete das Hotel unter dem Namen Atlantis by Giardino mit 98 Zimmern – darunter übrigens auch die mit 2’000 Quadratmetern grösste Suite weltweit!

Nun soll diese für rund 160 Millionen Franken verkauft werden. Was schon jetzt nach einem Verlustgeschäft aussieht, wird durch die momentanen Angebote nicht besser: Weder die 75 Millionen Franken vom chinesischen Milliardär und unter anderem “Palace Luzern“-Besitzer Yunfeng Gao, noch die 100 Millionen Franken vom Nestlé-Erbe Patrick Liotard-Vogt wurden angenommen.

Der Grund für die unterschiedliche Preisvorstellung

Ist das noch sinnvolles Verhandeln oder liegt eine Partei stark daneben mit der Werteinschätzung des Luxushotels? Scheinbar haben die Investoren Zweifel an einer guten Auslastung des Hotels, womit vor 2012 schon das Sheraton kämpfen musste. Dies soll die dezentralen Lage des Atlantis als Grund haben – und das, obwohl man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur eine halbe Stunde zum Flughafen und 20 Minuten zur Bahnhofsstrasse braucht. Somit wird im September vom Immobiliendienstleister CBRE entweder ein besseres Angebot abgewartet oder der Verkaufspreis gesenkt.

Fazit zum Verlustgeschäft Atlantis

Nachdem die Adelsfamilie aus Katar erst letztens Schlagzeilen mit ihrem Besuch im Südtirol machten, bleibt es durch den geplanten Verkauf ihres Atlantis by Giardino spannend auf dem Schweizer Luxushotelmarkt. Ob sich ein Milliardär mit dem nötigen Kleingeld finden wird oder ob das Hotel für einen niedrigeren Preis verkauft wird, ist dabei noch offen. Auch wenn die jetzigen Besitzer nicht in Schulden versinken, wird das Atlantis höchstwahrscheinlich trotzdem ein Verlustgeschäft für sie.

Autorin

Es gibt wenige Reisen, die zu verrückt für Alexa sind. Ferien in Tokyo? Gerne, aber nur mit Zwischenstop in New York und Singapur! Als Studentin bringt sie Erfahrungen von Trips zwischen zwei Vorlesungen und dem Lernen in der Business Class mit. Aber schon vor dem Matura hat sie fleissig Meilen und Punkte bei verschiedenen Airlines gesammelt, denn damit kann man schliesslich nie zu früh anfangen.

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