Nach der Analyse des Tourismusberichts verabschiedete der Bundesrat die neue Tourismusstrategie. Neu haben sie die nachhaltige Entwicklung als Ziel aufgenommen.
Alle vier Jahre erstellt das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) dem Bundesrat eine Berichterstattung über die Umsetzung der Tourismuspolitik zusammen. So war es letzte Woche, nach der Strategie von 2017, nun wieder so weit. Nach der Analyse des Bundesrats verabschiedeten sie am 10. November die neue Tourismusstrategie bis 2025. Die bisherigen Konzeptionen bleiben bestehen, nur wenige Punkte werden ergänzt, wie NZZ berichtet.
Nachhaltigkeit rückt in den Fokus
Die Tourismusbranche, ein wichtiges Standbein der Schweizer Wirtschaft, wurde durch die Corona-Pandemie stark belastet. 2020 sind die Logiernächte im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gesunken. Doch langsam erholt sich die Branche wieder schrittweise. Nach dem Rekordsommer zeigten sich die Logiernächte auch im September stabil.
Der Bundesrat hat die Ansicht, dass die Tourismusstrategie in den letzten Jahren überzeugt hat. Dies trotz der Herausforderungen der Pandemie. Gemäss dem Bundesrat ist die Strategie auf die Komplexitäten und Bedürfnisse des Schweizer Tourismus zugeschnitten. Zusätzlich setzt sie klare Ziele und ermöglicht eine Umsetzung durch den Bund, so abouttravel.ch.
Mit der Zufriedenheit über der bisherigen Strategie wie auch der Überzeugung Reaktionsfähigkeit der Massnahmen, hält der Bundesrat an der Konzeption von 2017 fest. Bis 2025 möchte der Bundesrat also weiterhin die Rahmenbedingungen verbessern, das Unternehmertum steigern, Chancen der Digitalisierung eingehen sowie die Attraktivität des Angebots und des Marktauftritts fördern. In der neuen Tourismusstrategie des Bundesrats von 2021 kommt jedoch ein weiteres Ziel hinzu: nämlich “Zur nachhaltigen Entwicklung beitragen”.
Schwerpunkt ist die Investitionsförderung
Umsetzen möchte der Bundesrat die Ziele in den nächsten vier Jahren mit den bewährten Förderinstrumenten wie bis anhin. Einerseits ist dies die Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus («lnnotour»), die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) zusätzlich Schweiz Tourismus (ST) sowie die Neue Regionalpolitik (NRP).
Der Bundesrat möchte den Schwerpunkt der nächsten Jahre auf die Weiterentwicklung der Investitionsförderung legen. Dabei ist es das Ziel der Exekutiven diese Förderung der NRP sowie SGH zu fördern wie auch modernisieren.
Fazit zur neuen Schweizer Tourismusstrategie
Der Bundesrat hält zu grossen Teilen an der bestehenden Tourismusstrategie der letzten vier Jahre fest. Doch für die Verabschiedung der neuen Strategie fügt er das Ziel der nachhaltigen Entwicklung sowie den Schwerpunkt der Investitionsförderung fest. Einen relevanten Einfluss auf den Schweizer Tourismus wird sicherlich auch die Zukunft der Corona-Pandemie haben, wie auch die Abstimmung des COVID-Gesetzes in wenigen Wochen.