Nach dem langen Corona-Lockdown ist vermutlich fast jeder in Ferienstimmung. Ich habe mich deshalb bereits an die Planung einer aussergewöhnlichen Reise zum Jahresende gemacht – und freue mich auch auf zusätzliche Tipps!
Das Coronavirus hat meinen Reiseplänen zwar vielfach einen Strich durch die Rechnung gemacht, doch ich hatte dennoch viel Glück. Im März war mein Timing mit einer Traumreise auf die Malediven gerade noch perfekt, im Sommer hatte ich die Gelegenheit sowohl die Schweiz als auch Italien zu entdecken und vor einigen Wochen konnte ich das nahezu verwaiste Mallorca erkunden. Dennoch schwelge ich bereits wieder in Reiseträumen und habe deshalb in den letzten Wochen eine echte Feriensreise für den Dezember zusammengestellt. Wenngleich die Reisezeit mit Blick auf das Wetter nicht ideal ist, passt sie ansonsten perfekt zu meiner Lust dem deutschen Winter zu entfliehen und gleichzeitig einer etwas ruhigeren Zeit in beruflicher Hinsicht!
Air France Business Class Flüge mit Meilen
Die Anreise auf die Seychellen ist gar nicht einmal so einfach, wenn man Meilen einsetzen möchte und nicht viele tausend Schweizer Franken pro Person für Business Class Flüge bezahlen möchte. Direktflüge aus Europa bieten nur British Airways, Air France, Edelweiss, Condor und Turkish Airlines. Die Verfügbarkeiten mit Meilen sind an den meisten Daten zudem nicht einmal in der Economy Class geboten, obwohl man mit den über eine American Express Kreditkarte gesammelten Punkten sehr viel Flexibilität hat. Umso glücklicher war ich, dass ich mit ein wenig Flexibilität bei Flying Blue einen verhältnismässig guten Preis für Flüge von Berlin über Paris nach Mahé gesehen habe. Zuerst sogar für nur 67’500 Meilen, später dann für 77’500 Meilen (das Preissystem ist dynamisch und ändert sich andauernd) pro Person konnte ich schlussendlich zwei Tickets von Berlin via Paris nach Mahé buchen. Besonders schön sind dabei die Flugzeigen, denn in Berlin geht es am Nachmittag los und am Abend geht es dann in zehn Stunden über Nacht auf die Seychellen, wo man früh morgens ankommt – viel besser geht es nicht.
Die Zuzahlungen liegen mit 275 Schweizer Franken pro Person im “normalen” Bereich für Abflüge aus Europa mit einem Umstieg, sodass ich damit gut leben kann. Zum Einsatz kommt ein Airbus A330 mit neuer Bestuhlung. Das ist noch immer nicht genial, weil es sich um Sitze in einer 2-2-2 Bestuhlung handelt, diese lassen sich allerdings zu einem komplett flachen Bett verstellen. Gerade wenn man zu zweit unterwegs ist, dürfte einer geruhsamen Nacht somit nichts im Wege stehen. Zudem ist das Catering bei Air France gemeinhin sehr gut, sodass ich mich auf einen angenehmen Start in die Ferien freuen. Dass nebeben auch noch ein neues Review bei rumkommt, ist sicher ein schöner Nebeneffekt ;).
Der Rückflug wird im Verhältnis weniger spektakulär. Aufgrund problematischer Verfügbarkeiten in Richtung Weihnachten, habe ich mit Meilen einen Economy Class Flug mit Qatar Airways von Mahé nach Doha gebucht. Hierfür fallen via Qatar Airways QMiles nur 17’500 Meilen pro Person zuzüglich etwa 55 Schweizer Franken Gebühren an – im Verhältnis zu mehr als 661 Schweizer Franken für ein bezahltes Ticket ein sehr guter Deal. Der Flug geht zudem am frühen Abend ab Mahé und landet um halb 11 Uhr abends in Doha, sodass ich bei vier Stunden Tagflug auch mit der Economy Class gut leben kann. Nach wenigen Tage in Doha geht es dann mit einem Klassiker der attraktiven Meileneinlösungen wieder zurück nach Berlin: Mit der Qatar Airways Business Class für nur 30’000 Meilen und etwa 83 Schweizer Franken pro Person direkt von Doha nach Berlin.
Gebucht habe ich diesen Flug über Cathay Pacific Asia Miles, was für diese Strecke die mit Abstand beste Einlösung ist. Pro Person habe ich so insgesamt etwa 150’000 Membership Rewards Punkte für die drei Business Class und den einen Economy Class Flug genutzt. Auf diesen Wert kommt man beispielsweise schon mit der Beantragung der American Express Platinum Card während der Aktion und dem Werben einer weiteren Person.
Wunderschöne Strände & ein tolles Hotel auf Praslin
Da ich vor wenigen Jahren scho nauf den Seychellen war, sollte es dieses Mal eine etwas andere Reisen werden. Letztes Mal war ich fast nur im Hilton Seychelles Labriz Resort auf der Insel Silhouette und hatte nicht die Gelegenheit, Praslin und La Digue zu entdecken. Deshalb soll es dieses Mal direkt nach der Landung auf Mahé mit dem Flugzeug weiter nach Praslin gehen – die vielen Flüge mit kleinen Turboprob-Maschinen von Air Seychelles kosten etwa 165 Schweizer Franken pro Person. Auf Praslin angekommen, plane ich direkt vom Flughafen aus einen kleinen Abstecher zum nahegelegenen Anse Georgette, der als einer der schönsten Strände der Welt gilt.
Danach soll es weiter in das erste Hotel der Reise gehen, das Raffles Resort Seychelles. Das Hotel gilt als das beste auf Praslin und ist natürlich auch über reisetopia Hotels buchbar. Dabei bin ich auf ein tolles Angebot gestossen, denn aktuell lässt sich das Luxushotel mit einer kostenfreien dritten Nacht buchen. Zwar sind die Preise im Dezember mit 882 Schweizer Franken pro Nacht plus Steuern noch immer sehr hoch, dafür erwartet einen eine private Villa mit genialem Ausblick und auch ansonsten ein herausragend bewertetes Luxushotel. Der Preis rückt zudem mehr ins Verhältnis, wenn man sich die Preise anderer Hotels auf Praslin ansieht. Für ein mittelmässiges Vier-Sterne-Hotel bezahlt man oft auch schon 440 bis 550 Schweizer Franken pro Nacht, sodass ich mit der “Investition” in das Raffles durchaus leben kann. Zudem sind das Frühstück, 100 US-Dollar Guthaben, ein Upgrade & mehr bereits inklusive.
Das Hotel liegt zudem nicht allzu weit entfernt vom Anse Lazio, dem zweiten Strandhighlight auf Praslin. Während man im Raffles einen tollen Sonnenaufang geniessen kann, sollen hier die Sonnenuntergänge besonders schön sein!
Schwierige Hotelwahl auf La Digue
Während Mahé und auch in kleinerem Masse Praslin mit zahlreichen Luxusunterkünften daherkommen, ist die Wahl eines Hotel auf La Digue schwieriger. Über die nur wenige Kilometer von Praslin entfernte Insel habe ich nur Gutes gehört, weswegen ich die Gelegenheit unbedingt nutzen möchte, um die Insel und ihre wunderschönen Strände mit dem Fahrrad zu entdecken. Einige der Strände sehen schon auf Bildern einfach nur einmalig aus, sodass ich mir sicher bin, dass sich zwei Nächte auf der Insel lohnen.
Gleichzeitig tue ich mich bei der Hotelwahl ausgesprochen schwer, denn es gibt zwar einige Hotels, aber keines sieht wirklich toll aus und die Preise sind zudem schwindelerregend hoch für das Gebotene. Als bestes Hotel der Insel gilt Le Domaine de l’Orangeraie, aber für knapp 550 Schweizer Franken pro Nacht bin ich nicht wirklich angetan. Alternativ sind mir noch das Le Nautique und das Le Repair aufgefallen, allerdings liegen auch diese bei 275 bis 330 Schweizer Franken pro Nacht und sehen nicht unbedingt überragend aus. Sofern jemand also einen guten Tipp oder eigene Erfahrungen hat, wäre ich sehr dankbar!
IHG Punkte für das einmalige Six Senses Zil Pasyon
Der absolute Höhepunkt meiner Reise auf die Seychellen dürfte aber noch eine weitere Insel sein: Felicité, wo unter anderem wildlebende Schildkröten ihr Zuhause gefunden haben. Ansonsten gibt es auf dieser Insel noch das Six Senses Zil Pasyon, das ich aufgrund von Preisen jenseites der 1’653 Schweizer Franken pro Nacht bei meiner Planung eigentlich schon ausgeschlossen hatte. Doch dann sollte anders kommen, denn seit einigen Tagen sind ausgewählte Six Senses Hotels mit Punkten über IHG buchbar. Eines davon ist auch das Six Senses Zil Pasyon, für das ziemlich enorme 200’000 Punkte pro Nacht fällig werden. Da ich besonders von meinen Reisen nach China allerdings noch über 300’000 Punkte übrig hatte, konnte ich nicht widerstehen. Für etwa 386 Schweizer Franken habe ich noch ein paar zehntausend Punkte mit Bonus zugekauft und hatte so mit 400.000 Punkten genügend, um zwei Nächte zu buchen.
Besonders cool sind an der Einlösung von IHG Punkten im Six Senses Zil Pasyon verschiedene Aspekte. Zum einen ist die Einlösung von Punkten komischerweise nicht für die niedrigste Kategorie, sondern für die Panoramic Pool Villa möglich, die sonst bei knapp 2’204 Schweizer Franken pro Nacht liegt. Eine Online-Buchung klappt dabei problemlos, sodass ich die Bestätigung direkt im Postfach hatte. Doch es kommt noch besser: Wer für 200 US-Dollar den InterContinental Ambassador Status kauft (oder schon hat) bekommt vor Ort nicht nur kostenfreies Frühstück, sondern auch ein Upgrade, frühen Check-in, späten Check-out, ein Willkommensgeschenk sowie eine besondere Tour oder ein 50-minütige Massage für zwei Personen. Bei Hotels wie dem Six Senses Zil Pasyon dürfte der Gegenwert dafür bei einigen hundert Schweizer Franken liegen, sodass ich schon asugesprochen gespannt bin, was mich erwartet.
Das Hotel ist übrigens in vielerlei Hinsicht einmalig. Schon die Privatsphäre mit nur etwa mehr als 30 Villen auf einer einsameln Insel ist surreal. Danebe sind die Villen alle enorm gross und haben einen eigenen Pool. Zudem legt Six Senses grossen Wert auf eine Verbindung mit der Natur, sodass verschiedene Touren über die Insel zum Programm gehören. Unter anderem kann man mit dem SUP zu den Schildkröten paddeln – das klingt schlichtweg einmalig.
Das neue Mango House mit Hilton Punkten erleben
Wie ich bereits vor einigen Monaten geschrieben habe, wollte ich mir auch das neue Mango House auf den Seychellen nicht entgehen lassen. Das Luxushotel auf Mahé gehört zu den LXR Hotels & Resort bei Hilton und lässt sich für 95’000 Punkte pro Nacht (360’000 Punkte bei fünf Nächten) statt über 882 Schweizer Franken pro Nacht buchen, was ebenfalls ein hervorragender Deal ist. Dank meines Hilton Honors Diamond Status gibt es zudem ein Upgrade, kostenfreies Frühstück und weitere Vorzüge, sodass ich mich auch hier auf fünf erholsame Nächte einstelle. Alle Zimmer bieten einen Blick auf das Meer und man kann mit nur knapp über 40 Zimmern eine ideale Privatsphäre in dem Resort geniessen.
Interessant ist allerdings, dass die Zimmer nicht etwa Villen sind, sondern mit nur über 40 Quadratmetern vergleichsweise klein daherkommen, wenn man einen Blick auf andere Luxusresorts auf der Insel wirft. Ich bin entsprechend sehr gespannt, wie das Hotel am Ende ist und natürlich auch, was die Strände zu bieten haben. Ich würde mir zudem ein wenig Zeit nehmen, um auch die Insel zu erkunden, nachdem ich letztes Mal leider nicht allzu viel Gelegenheit hatte, mehr von Mahé zu sehen. Wenn es hier Tipps gibt, was man unbedingt gesehen haben sollte, freue ich mich ebenfalls auf Input!
Park Hyatt Doha & Ritz-Carlton Doha zum Abschluss der Reise
Auf dem Rückweg nach Europa habe ich mich noch für einen kurzen Aufenthalt in Doha entschieden. Die drei Nächte vor Ort (mit später Ankunft und frühem Abflug) erscheinen mir entspannt genug, um noch ein bisschen mehr von der Stadt zu sehen als bei meinem letzten Aufenthalt. Bei der Ankunft habe ich mich für eine Nacht im Park Hyatt Doha entscheiden, das ich mit den üblichen Vorteilen über reisetopia Hotels wie Frühstück, 100 US-Dollar Guthaben und mehr, für knapp 220 Schweizer Franken pro Nacht buchen konnte.
Danach wollte ich noch einen anderen Teil der Stadt erkunden und habe daher vorerst das Ritz-Carlton Doha für knapp 353 Schweizer Franken pro Nacht mit denselben Vorteilen gebucht. Alternativ gibt es noch einige andere Hotels in dieser Gegend, aber das Ritz sieht für mich auf den ersten Blick am besten aus. Alternativ käme noch das Four Seasons infrage, das allerdings etwas mehr in der Stadt liegt. Da ich mich in Doha noch nicht allzu gut auskenne, freue ich mich auch hier über Erfahrungsberichte und Empfehlungen. Was sollte man gesehen haben und welche Hotels sind die beste Wahl?
Fazit zu meiner Traumreise auf die Seychellen
Ein Trip auf die Seychellen mit einmaligen Hotels ist alles andere als günstig, aber mit Meilen und Punkten lassen sich die Kosten ein wenig abfedern. Besonders freue ich mich schon auf die vielen einmaligen Hotels wie das Raffles Seychelles, das Six Senses Zil Pasyon oder auch das Mango House, allerdings mindestens genauso sehr auf die zahlreichen einmaligen Strände auf den Seychellen. Gerade nach den schwierigen Coronazeiten sind unbeschwerte Ferien etwas, auf das sich wohl jeder freut!