In einem erneuerbaren Dekret hat der Bürgermeister von Nizza die Vermietung von Wohnungen an durchreisende Touristen vom 6. bis 20. Februar ausgesetzt.

Im Januar machte der Bürgermeister von Nizza, Christian Estrosi, Schlagzeilen, nachdem er erwähnte, dass er den Tourismus während der Februarferien einschränken wolle. Nun sieht es tatsächlich so aus, als würde er Massnahmen ergreifen. Der Bürgermeister hat eine verlängerbare Verfügung erlassen, die die Saisonvermietung ab heute bis frühestens 20. Februar aussetzt. Genug, um die Akteure der Tourismusbranche in Nizza am ersten Tag der Ferien abzukühlen.

Saisonvermietung für zwei Wochen verboten

Aus Angst vor einem erneuten Ansturm von Touristen während der Februarferien beschloss Christian Estrosi eine weitere strenge Massnahme, um die Anwesenheit von Touristen in der Stadt einzudämmen. Seit dem 6. Februar ist die Saisonvermietung in nun Nizza verboten. Es wird also unmöglich sein, in den ersten zwei Wochen der Ferien eine Wohnung in Nizza zu mieten. Es ist dem Bürgermeister zudem nicht untersagt, diese Frist um 15 weitere Tage zu verlängern, wenn der Bürgermeister des Département Alpes-Maritimes, zudem Nizza gehört, nicht die gleiche Entscheidung für ein grösseres Gebiet trifft, das das gesamte Departement umfassen könnte, und wenn sich die gesundheitliche Situation nicht verbessert.

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Es ist anzumerken, dass die Plattformen angaben, sie hätten lediglich geplant, die Kunden über die neuen Regelungen zu informieren. Buchungen für Nizza werden auf den Seiten nicht gesperrt, was bedeutet, dass Reisende, die bereits eine Buchung vorgenommen haben, eine entsprechende Vereinbarung mit dem Vermieter treffen müssen. Entsprechende Kontrollen werden stattdessen im Rathaus durchgeführt. Nizzas Bürgermeister hat angekündigt, dass er Personen bestrafen wird, die sich nicht an die Verordnung halten. Die Kontrollen werden stichprobenartig auf den Plattformen oder aufgrund von Meldungen der Anwohner durchgeführt. Die Kontrollen werden von Gemeindebeamten durchgeführt.

Keine umfassend konsequente Massnahme

Natürlich wurden die Stimmen der Tourismusakteure schnell gehört. Hotels, Campingplätze und Ferienhäuser können weiterhin Touristen empfangen. Nur Wohnungen sind von diesem neuen Verbot betroffen. Die Vermietungsplattformen prangern damit eine “illegale” Massnahme an, die sie vor Gericht anzufechten erwägen.

Nicht schlüssig, denn meines Wissens ist Nizza die einzige Stadt, die ein solches Dekret erlassen hat. Diskriminierend, denn Touristen, die nach Nizza kommen wollen, haben keine andere Wahl als ein Hotel zu nehmen. Und unbegründet, denn im Gegensatz zu Hotels bewahren touristische Vermietungen die Interaktion mit der Aussenwelt so weit wie möglich.

Timothée de Roux, Präsident der Nationalen Union zur Förderung der Ferienvermietung (UNPLV)

Die Nationale Union zur Förderung von Ferienvermietungen hat ebenfalls eine Unterlassungsklage eingereicht, um diese Anordnung, die auch Gewerbetreibende benachteiligt, aufzuheben.

Das ist ein echter Hammerschlag, weil wir wirklich in grossen Schwierigkeiten stecken.

Frédéric Sédita Airès, Leiter der Agentur Booking Guys Nizza

In den nächsten zwei Wochen werden in Nizza insgesamt 10.000 Ferienmieteinheiten leer stehen.

Fazit zum Verbot der Ferienvermietung in Nizza

Es kann nicht gesagt werden, dass dieses Verbot überraschend kommt. Vor einigen Wochen verkündete der Bürgermeister von Nizza, dass er ernsthaft die verschiedenen Möglichkeiten prüfe, wie er den Zustrom von Touristen während der Februarferien begrenzen könne. Es scheint, dass er nun endgültig beschlossen hat, die Saisonvermietung in der Stadt bis zum 20. Februar zu verbieten. Natürlich ist die Wirksamkeit dieser Massnahme fraglich. Wird der Zustrom von Touristen wirklich gestoppt werden, wenn die Hotels noch geöffnet sind? Die nächsten Tage werden es zeigen.

Autorin

Seit Julia mit 4 Jahren ihren ersten Langstreckenflug erlebt hat, sind weite Reisen und exotische Orte aus ihrer Urlaubsplanung nicht mehr wegzudenken. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Nebenbei studiert sie in Berlin Tourismusmanagement. Bei Reisetopia möchte sie ihre Erlebnisse gerne mit Euch teilen!

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