Wir von reisetopia sind ein junges Team, das sich durch die Liebe zum Reisen auszeichnet. Da wir euch täglich mit den Neuigkeiten der Reisebranche sowie Deals, Reviews und Guides versorgen, möchten wir uns bei Euch genauer vorstellen! In der Serie “Wie ich zum Reisen gekommen bin” gibt Euch jeder Autor in Deutschland, der Schweiz und Frankreich ganz individuelle Einblicke in seine Geschichte.
Seit nun mehr anderthalb Jahren bin ich Teil des grossartigen reisetopia-Teams. Themen rund um das Sammeln von Meilen und Punkten, geschweige denn Flüge in der Business Class, befanden sich lange Zeit jedoch nicht mal ansatzweise im Bereich des mir Möglichen.
Das dachte ich jedenfalls. Das hat sich vor allem Dank reisetopia komplett geändert, auch wenn das Reisen schon immer familiär bedingt war. Hier erzähle ich Euch ein wenig über meinen teils turbulenten Weg in diese wunderbare Welt und Szene!
Kreta entfachte das “Feuer”
Das Reisen war schon immer ein wichtiger Teil meiner grossen Familie und so war ich bereits im Bauch meiner Mutter ein wenig in der Welt unterwegs, sozusagen ein “unwissender kleiner Weltenbummler”.
Nach meiner Geburt reisten meine Eltern mit meinen Geschwistern und mir ebenfalls noch ein wenig umher, wobei sich eine Destination gar als unser “zweites Zuhause” herauskristallisieren sollte: Kreta.
Meine Eltern verliebten sich rasch in die grösste der griechischen Inseln und zwar so sehr, dass sie sich beschlossen, hier ein Haus zu bauen. Zu der Zeit war ich noch ein Kleinkind, das teilweise dreimal im Jahr mehrere Wochen auf Kreta verbrachte.
Letztlich war aus der Liebe zu der Insel und der Verantwortung des Hauses in einem kleinen Bergdorf an der Südküste, Kreta auch nahezu das einzige “weiter entfernte” Ziel, zu dem wir in den Flieger stiegen. Und dennoch war es – wenn auch wiederholend – Kreta, das mich stark in meinem Reiseverhalten beeinflussen, beziehungsweise dieses überhaupt erst wecken sollte.
Denn als ich älter wurde, wollte ich mehr von der Welt sehen. Ich dachte mir: Wenn es hier so schön ist, muss es auf der Welt noch mehr solcher Orte geben. Eines kann ich dabei schon vorwegnehmen: Nein, die gibt es nicht! Aber das ist keineswegs negativ gemeint. Kreta ist und bleibt für mich die grosse Liebe unter all den Destinationen, die ich bis dato sehen durfte.
Wenngleich es noch nicht gefühlt “unzählige” waren, wie etwa bei meinen Kollegen, muss ich jedes Jahr wenigstens ein, am besten zweimal, zu meinem persönlichen Paradies aufbrechen, sonst bricht es mir das Herz. Ja, so kitschig ist das! Vergebt mir.
Und doch machte es mir ein Land in Sachen “Reiseliebe” ganz besonders schwer, oder eher besonders leicht: Neuseeland.
Das Land der “Kiwis” hat mich sofort und vollkommen überwältigt mit seiner gewaltigen und extrem abwechslungsreichen Natur und diesen unglaublich liebevollen Menschen (abgesehen von den unsagbar und erschlagend vielen Deutschen, die dort am “Ende der Welt” leider anzutreffen sind). Einfach nur: Wow! Es brennt in mir – ähnlich wie bei Kreta, aber doch anders – wenn ich an Neuseeland denke, und ich war fast ein wenig von meiner Freundin enttäuscht, als sie Neuseeland nicht im gleichen Masse zu vermissen schien, wie ich es nach unserer Reise tat und nach wie vor tue. Aber genau hier scheine ich mich getäuscht zu haben… zum Glück!
Daneben keimt immer wieder ein enormes Fernweh in mir auf, wenn es auch nur ein paar Wochen her ist seitdem wir die letzte Reise antraten. Und das ist mit Blick auf eine lange reiselose Periode, die ich vor einigen Jahren durchlebte, doch recht erstaunlich.
Vom blanken Studenten in die Business Class
Noch in der Zeit bevor ich zu studieren begann und auch währenddessen, war Reisen für mich so gut wie kein Thema. Ich war zu alt und zu “cool”, um mit meinen Eltern gemeinsam einfach weiter nach Kreta zu fliegen, und zu pleite, um mich sonst alleine, oder mit Freunden, denen es glücklicherweise ähnlich ging, irgendwo hin zu wagen.
Stattdessen “reisten” wir lieber zum Boden der nächsten Flasche, in die nächste Bar oder den nächsten Club. Doch als ich begann ein wenig erwachsener zu werden, nebenher mehr zu jobben, mehr Geld zu sparen, und sich auch meine Prioritäten plötzlich änderten, kam in mir wieder dieses Fernweh auf, wie ich es bisher nur als Kind und Jugendlicher in Bezug auf Kreta verspürte.
Mit meiner Freundin, und öfter auch mit Freunden, ging es schliesslich in einige Städte und Länder Europas – und das dabei noch möglichst günstig. Zu dieser Zeit war von Langstreckenflügen, Business Class oder Luxushotels noch gar keine Rede. Was nicht heisst, dass es keine schönen Reisen waren, ganz im Gegenteil! Wien, Rom, Dublin, Paris, Barcelona und Budapest – um nur ein paar zu nennen – hiessen die Städte, die mein Fernweh zwar befriedeten, doch es gleichermassen grösser werden liessen. Es war der Punkt gekommen, an dem ich endlich die Grenzen Europas hinter mir lassen wollte…
Wobei es mir besonders vor Langstreckenflügen – natürlich mit dem Gedanken an die Economy Class – immer graute, als über 1,90 Meter grosser Mann (Grüsse gehen raus an Severin). Also befasste ich mich vermehrt mit dem Gedanken, dass man doch irgendwie auf irgendeinem Wege günstig, zum Beispiel in der Business Class, reisen können müsste… Ich recherchierte und stoss dabei sehr schnell, und zwangsweise, auf das Thema “Meilensammeln” und dabei wiederum glücklicherweise auf reisetopia. Ein Flug im LATAMs Dreamliner von Frankfurt nach Madrid, in einer richtigen Langstrecken-Business Class, tat schließlich sein Übriges: So lässt sich Langstrecke aushalten!
Erstes Mal Langstrecke und Luxus: Mit Qatar Airways ans Ende der Welt
Von da an war ich von dem Thema “Meilen- und Punktesammeln”, günstigen Flugdeals in der First und Business Class, und dem Thema der praktischen (Reise-)Kreditkarten völlig angefixt. So dauerte es auch nicht lange bis meine Freundin und ich unsere erste Fernreise planten und buchten: Neuseeland.
Dabei nutzten wir einen Deal, der uns für nicht mal 1.500 Euro mit Qatar Airways von Oslo über Doha nach Auckland führte. Letzterer Abschnitt war damals sogar noch der längste Flug der Welt. Das war natürlich ein Einstand in die Welt des luxuriösen Reisens!
Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt noch keine QSuite gab, war das Bord- und natürlich auch Bodenerlebnis eine Wucht! Auch meine Freundin war völlig begeistert und spätestens jetzt mit diesem besonderen Fieber angesteckt. Dabei hat sich eine Sache bei uns jedoch nicht allzu sehr verändert: Buchten wir eher selten Luxushotels, oder überhaupt Hotels, war vor allem AirBnB unsere erste Adresse für (gesamte) Unterkünfte, alleine schon der Möglichkeit wegen sich selbst versorgen zu können.
Und besonders in Neuseeland nächtigten wir in Unterkünften, die in Sachen Lage, Exklusivität (nicht unbedingt in Sachen Luxus), und dem Gesamterlebnis, kaum zu übertreffen waren! Ich denke dabei gerne an Fox River, wo wir einen Bungalow buchten, der nahezu völlig abgelegen von jeglicher Zivilisation, am Hang eines Berges, mit Blick auf das Weite Meer gelegen, und besonders zum Sonnenuntergang einen phänomenalen Ausblick garantierte. Darunter befand sich ein endloser und menschenleerer Sandstrand. Herrlich!
Jedoch hat in mir inzwischen auch das Thema Luxus-/Kettenhotels ein gewisses Fieber entfacht, was zweifellos nicht zuletzt durch meinen Job bei reisetopia geschah. Je nach Destination neigen wir vermehrt dazu uns eben auch die Häuser von Hilton, Marriott & Co. anzuschauen. Hier kristallisiert sich langsam ein spannender Mix aus luxuriöseren und individuellen Unterkünften (wie etwa eben AirBnB) heraus, dessen Kombination je nach Destination eine jede Reise noch mal attraktiver macht!
Inzwischen zog es uns bereits zu verschiedenen Fernzielen, die entweder auf unserer „Bucketlist“ Platz fanden, oder sich – wie beispielsweise eine Reise nach Mexiko – durch verschiedene Umstände spontan ergaben. Und immer wieder planen wir mögliche Trips durch, nur um diese manchmal im nächsten Moment wieder zu verwerfen, weil uns eine noch bessere Idee dazwischenkommt. Fest steht dabei jedes Jahr indes natürlich ein Ziel, immer und immer wieder: Kreta.
Was Euch erwartet
Während ich bis dato keine meiner Reiseerlebnisse mit Euch hier auf reisetopia geteilt habe, wird sich dies aber in Zukunft ändern – ich werde also vermehrt über meine Reiseerlebnisse schreiben, sei es in Form von Reviews, Guides oder ähnlichem. Und ja; dabei wird sich der ein oder andere Artikel auch mal um eine ganz bestimmte Insel drehen! Darüber hinaus versorge ich Euch aber natürlich weiterhin mit tollen Deals sowie den neusten Geschehnissen aus der Reisewelt!