Nach meinem Aufenthalt im sehr guten Traders Hotel Abu Dhabi ging es für zwei Nächte ins Sofitel Abu Dhabi. Da es im Traders Hotel bereits ein doppeltes Upgrade auf Grund meines Status gab, war ich mir unsicher, ob mein Aufenthalt im Sofitel genau so gut wird.
Alle weiteren Teile des Tripreports zu meiner Reise nach Abu Dhabi findet Ihr im Intro!
Doch es sollte anders kommen, denn das Sofitel hat mich insgesamt sogar noch mehr begeistert, wie Ihr in diesem ausführlichen Review lesen könnt!
Sofitel Abu Dhabi – die Buchung
Gebucht habe ich das Sofitel Abu Dhabi direkt bei Accor, denn nur so konnte ich in den Genuss der Vorteile meines Gold Status kommen. Den Accor Gold Status habe ich mir dabei günstig über den Abschluss der Ibis Business Card gesichert. Vor Ort angekommen zahlte sich diese Entscheidung direkt aus, denn anstelle meines gebuchten Standardzimmers gab es ein Upgrade auf die zweithöchste Suite-Kategorie, die Opera Suite.
Die Ersparnis war in dem Fall sehr gut, denn bezahlt habe ich lediglich etwa 100 Euro pro Nacht und bekommen habe ich dafür ein Zimmer, dessen Preis bei 300 Euro pro Nacht beginnt. Doch das war keineswegs der einzige Vorteil des Status, denn ich erhielt dank des Upgrades auch noch einen Zugang zur Executive Lounge, einen früheren Check-In und einen späteren Check-Out. Bezahlt habe ich den Aufenthalt mit der Eurowings Kreditkarte Gold, um die Fremdwährungsgebühr zu sparen.
Sofitel Abu Dhabi – die Suite
Eines kann ich vorweg nehmen, die Opera Suite ist wirklich beeindruckend. Da das Zimmer im 39. Stock liegt, fällt einem nach Betreten der Suite direkt der schöne Ausblick aus den grossen Fenstern auf.
Doch auch das Zimmer ist sehr schön gestaltet. Im Wohn- und Arbeitsbereich findet man einen grossen Schreibtisch mit einem Sessel davor.
Der Sessel ist in meinen Augen nahezu die einzige Schwachstelle des Zimmers, denn dieser ist leider etwas unbequem.
Hinter dem Schreibtisch ist dann die Minibar zu finden. Direkt an den Fenstern findet man den grossen Couchbereich. Dieser besteht aus einem grossen Sofa sowie einem Couchtisch, einem Fernseher und einem weiteren Tisch mit einer Lampe. Das Sofa ist dabei sehr bequem und dank des tollen Ausblicks auf die Stadt habe ich hier auch recht viel Zeit verbracht.
Das Schlafzimmer betritt man dann durch eine Schiebetür. Dieses bietet ein grosses und sehr bequemes Bett sowie zwei Nachttische. Auch ein Fernseher ist vorhanden und erneut zwei Fenster, die einen schönen Ausblick bieten.
Vom Schlafzimmer geht dann ein kleiner Gang ab, in dem die Kleiderschränke untergebracht sind und am Ende des Ganges kommt man dann ins Badezimmer. Das Bad ist wirklich schön und geräumig. Hier finden sich ein grosser Waschtisch mit zwei Waschbecken und dahinter ein beheizter Spiegel.
Zudem gibt es eine grosszügige Badewanne, die ich allerdings nicht getestet habe.
Ebenerdig und durch eine Glastür abgetrennt findet man dann die Dusche, die mit einem tollen Regenwasser-Duschkopf daherkommt und viel Platz bietet. Zudem gibt es im Badezimmer noch ein, ebenfalls durch eine Tür abgetrenntes, WC. Eine weitere Toilette mit Waschtisch findet man zudem noch im Eingangsbereich der Suite.
Insgesamt kann ich sagen, dass die Suite mich beeindruckt hat. Diese ist sehr schön eingerichtet und bietet zudem alles, was man sich wünschen kann. Besonders der Ausblick ist wirklich schön und das Sofa sehr bequem.
In meinen Augen gibt es lediglich zwei kleine Schwachpunkte. Dies ist zum einen der bereits angesprochene Schreibtischstuhl und zum anderen die Beleuchtung am Schreibtisch, der leider keine Schreibtischlampe bietet, sowie im Durchgang zum Badezimmer, in dem die Kleiderschränke untergebracht sind. Auch hier ist es leider recht dunkel. Bei Hilton verzichte ich normalerweise generell auf das Premium WLAN, denn das Standard WLAN ist für meine Zwecke absolut ausreichend. Im Sofitel Abu Dhabi war dies jedoch anders, hier war das Standard WLAN katastrophal langsam, sodass ich bei meinem nächsten Besuch definitiv in das Premium Internet investieren würde.
Sofitel Abu Dhabi – die Executive Lounge
Dank des Upgrades in die Suite habe ich auch Zugang zur Executive Lounge erhalten. Diese befindet sich im 43. Stock und bietet dank der grossen Fenster einen schönen Ausblick, der mir in etwa so gut gefallen hat, wie der Ausblick aus der Executive Lounge im Marriott Bangkok The Surawongsem.
Da die Lounge in zwei Bereiche aufgeteilt ist, gibt es im Hauptbereich einen beeindruckenden Ausblick über das Meer und im Nebenbereich einen Ausblick auf die Stadt, der besonders nach Sonnenuntergang schön ist.
Im Hauptbereich der Lounge wird auch das Essen serviert, weswegen es hier überwiegend Tische und Stühle gibt. Zudem gibt es noch eine weitere Couch.
Der Nebenbereich der Lounge ist dann eher auf Erholung und ein entspanntes Sitzen ausgelegt. Hier findet Ihr zahlreiche sehr bequeme Sessel.
Auch der Businessbereich mit Computern ist hier untergebracht.
Ich habe in der Lounge sowohl das Frühstück als auch das Abendessen zu mir genommen. Zum Frühstück gibt es ein kleines Buffet, das verschiedene Joghurts, Bircher Müsli und frisches Obst bietet.
Auch Aufschnitt ist hier zu finden. Auf einem weiteren Buffet finden sich dann noch Zutaten für das Müsli. Sobald man Platz genommen hat, wird ein Brotkorb mit verschiedenen Brötchen, Croissants und süssen Stückchen vorbeigebracht und man erhält zudem eine Karte, aus der man verschiedene Speisen wählen kann. Hier gibt es beispielsweise diverse Eierspeisen wie Eggs Benedict oder Omelettes, aber auch Bacon, Crepes oder Waffeln werden auf Wunsch frisch zubereitet. Ich entschied mich dabei für die Eggs Benedict und die Crepes und geschmacklich konnte alles sehr überzeugen.
Leider war das Abendessen dann nicht ganz so umfangreich. Auch hier gibt es ein kleines Buffet, welches Obst, Gemüse, Nachspeisen sowie ein wenig Aufschnitt bietet.
Auch hier ist geschmacklich alles ansprechend, allerdings ist die Auswahl doch eher klein, sodass diese kein vollwertiges Abendessen ersetzt. Insgesamt ist das Angebot der Executive Lounge wirklich ansprechend. Der Blick ist genial, die Drinks sind lecker und das Frühstück ersetzt ein vollwertiges Frühstück im Restaurant definitiv. Nur der Abendsnack fiel eher etwas kleiner aus, ganz anders als zum Beispiel im InterContinental Abu Dhabi oder dem Conrad Dubai.
Sofitel Abu Dhabi – die Erholung
Das Erholungsangebot im Sofitel Abu Dhabi ist sehr gut und umfangreich. Der Grossteil spielt sich dabei im achten Stock ab, denn hier findet Ihr drei Pools. Der grösste Pool ist auf der Westseite untergebracht, weshalb es hier, auch durch die umliegenden hohen Gebäude leider meist recht schattig ist.
Dennoch ist der Pool angenehm und Ihr findet zahlreiche Liegen entlang des Pools.
Direkt neben dem Pool findet man noch einen Whirlpool sowie einen etwas kleineren Pool.
Auf der Südostseite gibt es noch einen weiteren Pool. Da sich hier die Sonne doch immer wieder blicken lässt, empfehle ich diesen Pool. Er ist zwar etwas kleiner, doch meist waren ausser mir nur etwa 4-5 Personen hier, sodass der Erholung dennoch nichts im Wege steht.
Auf dieser Seite gibt es zudem zwei weitere Whirlpools. Unweit der Pools findet Ihr ausserdem noch einen Spa-Bereich sowie das Fitnessstudio. Dieses ist gross, lichtdurchflutet und bietet eine gute Auswahl an Geräten.
So findet Ihr nicht nur zahlreiche Laufbänder und andere Möglichkeiten für ein ausgedehntes Cardio-Training, sondern auch die Zahl an Freihanteln und Kraftgeräten ist sehr gut.
Das Sofitel Abu Dhabi bietet leider keinen direkten Strandzugang. Täglich gibt es jedoch mehrmals einen Shuttle, der Euch zu einem nahegelegenen Strandabschnitt fährt. Dieser Strandabschnitt ist wirklich sehr schön und liegt unweit des Strandabschnitts des Hilton Abu Dhabi, ist aber aber leider auch öffentlich.
Der Eintritt kostet regulär 2.50 Euro, ist für Hotelgäste jedoch kostenlos. Pro Liege müsst Ihr jedoch 25 Dirham pro Tag (etwa 6.50 Euro) bezahlen. Insgesamt finde ich die Lösung jedoch nicht ganz optimal, bieten andere Hotels trotz Lage nicht direkt am Strand dennoch einen privaten Strandabschnitt für Hotelgäste.
Sofitel Abu Dhabi – Fazit
Mein Aufenthalt im Sofitel Abu Dhabi hat mir sehr gut gefallen. Dies lag nicht nur am sehr grosszügigen Upgrade in die wirklich beeindruckende Opera Suite, sondern auch am aufmerksamen Service. Direkt nach Übergabe meines Passes kümmerte sich beispielsweise beim Check-In eine deutsche Mitarbeiterin um mich. Auch in der Lounge war der Service jederzeit sehr aufmerksam und freundlich. Der Ausblick aus der Lounge und das tolle Frühstück, sowie der Ausblick aus der Suite waren beeindruckend und auch das Erholungsangebot ist insgesamt relativ gut. Lediglich das Fehlen eines eigenen Strandes ist etwas schade.
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