IndiGo? Noch nie davon gehört? Gut möglich, denn die indische Airline ist zwar eine der am schnellsten wachsenden Airlines, die mittlerweile schon grösser ist als beispielsweise airberlin, doch in Europa ist IndiGo bislang kaum bekannt. Das ist schade, denn die Airline ist eine echte Alternative zu den bekannten indischen Airlines.

Indien ist immer ein ganz spezielles Erlebnis. Das gilt zweifelsohne auch für die Airlines. Bei meinem letzten Trip durch Indien hatte ich die Chance mit Jet Airways, Air India (Reviews hierzu folgen) und IndiGo zu fliegen. Besonders die letztgenannte Fluggesellschaft hat mich dabei äusserst positiv überrascht. Moderne Flugzeuge, bequeme Sitze und ein sehr guter Preis sprechen für IndiGo!

IndiGo – der Sitz

Ich muss zugeben, dass ich von diesem Flug mit IndiGo vergleichsweise wenig mitbekommen habe. Nach einem äusserst langen Tag mit über zwölf Stunden im Zug und einem verspäteten Abflug um Mitternacht bin ich direkt nach dem Start eingeschlafen und habe von Jaipur nach Delhi einfach durchgeschlafen. Das lag sicherlich auch am recht bequemen Sitz, der mit 30 Inch (76 Zentimeter) einen vergleichsweise guten Sitzabstand bot.

IndiGo Sitz
IndiGo Sitz
IndiGo Sitz

EasyJet hat beispielsweise deutlich weniger Sitzabstand im Angebot. Wenngleich nicht besonders breit, sind die Stoffsitze recht dick und entsprechend komfortabel. Besonders bei einem Low-Cost-Carrier etwas überraschend. Dazu kommt, dass der Airbus A320 von IndiGo äusserst modern war und die Kabine entsprechend in einem tollen Zustand daherkam. Das verdient in Indien besondere Erwähnung, da die Flugzeuge hier vielfach in einem katastrophalen Zustand sind.

IndiGo – das Catering

IndiGo mag bequeme Sitze haben und einen vergleichsweise hohen Sitzabstand bieten, doch im Grunde ist die Airline ein Low-Cost-Carrier. Das merkt man auch beim Catering-Konzept, denn bei IndiGo ist absolut nichts inkludiert. Selbst für Wasser muss man bezahlen. Die Preise sind mit 50 INR (65 Cent) für eine Flasche Wasser und 100 INR (1.30 Euro) für andere Getränke aber absolut im Rahmen.

IndiGo Menü

Auch das Essen ist mit Maximalpreisen von 250 INR (3.30 Euro) nicht besonders teuer. Die Auswahl besteht aus kleinen Snacks, Sandwiches und einigen weiteren Optionen. Beachten sollte man allerdings, dass man dieselben Dinge in Indien auf der Strasse für die Hälfte oder noch weniger bekommt. Dennoch empfand ich sowohl Preisgefüge als auch Angebot als in Ordnung. Die Qualität konnte ich auf Grund meines akuten Schlafmangels leider nicht testen.

IndiGo – das Entertainment

Auf Entertainment sollte man nicht hoffen, wenn man mit IndiGo unterwegs ist. Selbst ein Bordmagazin gibt es bei der indischen Airline nicht. Immerhin gibt es im Menü eine Seite, auf der die Geschichte der Airline beschrieben wird.

IndiGo Magazin

Leider gibt es trotz des modernen Auftretens noch kein WLAN. Wer mit IndiGo unterwegs ist, der sollte sich also unbedingt seine eigenen Zeitschriften und Magazine mitbringen!

IndiGo – Fazit

Würde ich wieder mit IndiGo fliegen? Sofort! Wenngleich ich für diesen Flug recht viel bezahlt habe, da ich erst einige Stunden zuvor gebucht habe, empfand ich das Erlebnis als durchaus komfortabel. Besonders die modernen und sauberen Flugzeuge haben mich positiv überrascht. Genau das findet man in Indien selbst bei den renommierten Airlines nur sehr selten vor. Ansonsten bietet IndiGo genau das, was man von einem Low-Cost-Carrier erwartet. Wer mit den richtigen Erwartungen in einen Flug mit dem indischen Billigflieger geht, der wird sicher nicht enttäuscht sein!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 Städte erkundet. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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