Für meinen Roadtrip durch Florida sollte es der Klassiker in den USA werden: Ein Ford Mustang Cabrio. Unter den zahlreichen Anbietern wurde es bei meiner Miete der US-Anbieter Alamo. Wie meine Erfahrungen mit der Alamo Autovermietung waren und warum ich das Unternehmen durchaus empfehlen kann, lest Ihr in diesem Review!
Dieses Review ist Teil des Tripreports “Roadtrip durch Miami” dessen andere Teile sowie Erklärungen zur Buchung Ihr im Übersichtspost findet!
Alamo Rent A Car – die Buchung
Prinzipiell würde ich mich nicht als Experten für Autovermietungen bezeichnen, da ich selbst auch nicht unbedingt ein passionierter Autofahrer bin. Bei diesem Trip war der Mietwagen aber ein zentraler Teil der Planung, sodass ich mich damit etwas auseinander setzen musste. Nach kurzer Recherche und Befragen unseres Mietwagenexperten Severin stellte sich Alamo als beste Option dar, denn hier gab es das Mustang Cabrio im Rahmen eines Sale für einen guten Preis inklusive mehrere Vorteile wie einem kostenfreien Tank und einem kostenfreien Zusatzfahrer. Dieser war mir besonders wichtig, da ich mir die Fahrerei gerne mit meinem Begleiter teilen wollte. Die Buchung selbst lief sehr einfach ab, ich habe direkt auf der Webseite meinen Alamo Mietwagen gebucht und anschliessend per Mail einen Voucher erhalten, der zur Abholung mitgebracht werden sollte.
Ich entschied mich für eine nicht stornierbare Buchung, da ich die zusätzliche Sicherheit bei dieser Miete nicht unbedingt brauchte. So wurde der gesamte Betrag direkt belastet und das sogar in Euro, was mir besonders wichtig war. Das liegt daran, dass ich mit meiner American Express Platinum Card bezahlen wollte, um so von den enorm umfangreichen Versicherungsleistungen in Sachen Mietwagen zu profitieren. In meinem Fall waren viele Versicherungen zwar in der Miete inkludiert, Ihr könnt wenn Ihr mit einer Kreditkarte inklusive Mietwagenversicherung bezahlt aber auch getrost auf diese verzichten. Vor Ort konnte ich die Kaution dann auch mit einer anderen Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr hinterlegen, sodass selbst im Ernstfall keine zusätzlichen Gebühren entstanden. Alternativ bietet sich für Mietwagenbuchungen in Fremdwährungen immer auch die Eurowings Kreditkarten Gold an.
Alamo Rent A Car – die Abholung
Eine Mietwagenabholung an einem US-Flughafen läuft eigentlich immer ähnlich und grundlegend anders als in Deutschland ab. Da die Masse der Autos sowie der Kunden riesig ist, gibt es meist ein Mietwagenzentrum etwas abgelegen vom Flughafen, wo alle Anbieter sind. So auch in Miami, wo sich dieses eine kurze Fahrt mit dem Air Train entfernt befindet. Dort angekommen bemerkt man schnell, dass der Anbieter ungeachtet von Vorteilen des Loyalitätsprogrammes eigentlich vollkommen egal ist. Die Schalter sehen alle relativ ähnlich aus und die Abholung läuft gleich ab: Es werden die Dokumente von einem Mitarbeiter gecheckt, die Kaution hinterlegt und anschliessend eine Kopie des Vertrages übergeben. Danach kann man sich in einer bestimmten Reihe einen Wagen aus dem Parkhaus aussuchen, die Schlüssel liegen bereits im Wagen. In unserem Fall war dies Reihe 11 in der sich ca. 20 Mustangs und Chevrolet Camaro befanden.
Wir entschieden uns für einen grauen Mustang und fuhren los. Am Ausgang wird dann noch kurz der Führerschein und das Auto überprüft (man könnte ja einfach ein anderes Auto nehmen, als man gemietet hat) und dann geht es auf die Strasse. Wichtig zu erwähnen ist zur Abholung auch noch, dass ein EU-Führerschein ausreicht, es wird kein internationaler Führerschein benötigt!
Alamo Rent A Car – das Auto
Bei unserem Alamo Mietwagen handelte es sich um einen Ford Mustang Cabrio in der neusten Generation, wofür ich sehr dankbar war. Die ältere Version des klassischen Muscle-Cars ist nicht unbedingt eine Augenweide und zudem auch nicht sonderlich modern. Bei der Abholung wurden wir darauf hingewiesen, dass wir die Version mit dem kleinen Motor gemietet hatten (ein Vierzylinder, wer hätte gedacht, dass es sowas in den USA überhaupt gibt). Für 120 US-Dollar pro Tag (!) hätten wir auf den V8 upgraden können, was wir jedoch dankend ablehnten.
Der Alamo Mietwagen war in einem guten Zustand und hatte gerade einmal 8’200 Kilometer auf dem Tacho. Die Ausstattung war ebenfalls sehr gut, denn es gab sowohl zwei USB-Anschlüsse und eine Schnittstelle für Android Auto und Apple Carplay, was das Navigieren deutlich einfacher machte.
Die Rückfahrkamera war ebenfalls nett, aber nicht unbedingt nötig. Ansonsten gab es keine Beschädigungen und alles funktionierte einwandfrei.
Meine Erfahrungen mit Alamo Rent A Car – die Abgabe
Nach einer Woche war es also Zeit den Wagen wieder abzugeben, was erneut nicht unbedingt so abläuft, wie man es in Deutschland kennt. Nach einer gefühlten Stunde, in der wir mit dem Wagen durch den im Umbau befindlichen Miami Airport irrten, um das Mietwagenzentrum zu finden, machte sich irgendwann der leere Tank bemerkbar. Wir hatten ja schliesslich einen Tank inklusive, sodass wir den Wagen voll erhalten hatten und diesen leer abgeben würden. Mit einer für mich als Maximierer genialen Restreichweite von 5 Kilometern erreichten wir das Parkhaus für die Rückgabe schliesslich, wo man eine grosse Schlange an Autos vorfindet.
Hier kommt ein Mitarbeiter einfach zu Euch an das Auto, scannt einen Code und schaut sich an, ob auf den ersten Blick alles in Ordnung aussieht. Ist dem so, könnt Ihr einfach gehen und alles weitere ist erledigt. Die Abgabe dauert so nur wenige Minuten. Vorsicht allerdings, denn sofern noch weitere Mängel auffallen oder Ihr weitere Kosten verursacht habt (etwa Maut oder zusätzliches Auftanken), werden diese einfach der hinterlegten Kreditkarte belastet.
Fazit zur Alamo Autovermietung
Ich war mit meiner Miete in Florida wirklich zufrieden. Alles lief einfach und problemlos ab und wir konnten die Woche mit dem Mustang geniessen. Das Auto selbst war modern und in einem guten Zustand, auch was die Ausstattung angeht. Bei einem ähnlich guten Preis würde ich mich erneut für Alamo entscheiden, sollte ein anderer Anbieter günstiger sein, allerdings auch für diesen, denn der Unterschied schien auf den ersten Blick nicht sonderlich gross.