Swiss fliegt weiterhin nicht nach Tel Aviv – nun mindestens bis Ende Oktober 2025. Grund dafür ist die anhaltend kritische Sicherheitslage in der Region, die laut EDA auch Auswirkungen auf weitere Länder im Nahen Osten haben könnte.

Die angespannte Sicherheitslage im Nahen Osten wirkt sich weiterhin auf den Flugverkehr aus. Swiss hat ihre Flüge nach Tel Aviv nun bis mindestens Ende Oktober 2025 ausgesetzt. Laut aktuellen Reisehinweisen des EDA wird nicht nur deutlich vor Reisen nach Israel gewarnt – auch für weitere Länder der Region gelten verschärfte Hinweise aufgrund möglicher Eskalationen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss fliegt bis mindestens Ende Oktober 2025 nicht mehr nach Tel Aviv
  • Grund dafür ist die anhaltend angespannte Sicherheitslage in der Region
  • Das EDA rät weiterhin von Reisen nach Israel ab und warnt vor regionaler Eskalation

Swiss-Flüge nach Tel Aviv bleiben bis Ende Oktober gestrichen

Bereits im Mai hatte die Lufthansa-Gruppe angekündigt, ihre Flüge nach Tel Aviv vorerst weiter auszusetzen – betroffen sind unter anderem auch Austrian und Brussels Airlines. Swiss hatte die Verbindung zunächst bis zum 22. Juni gestrichen, aber hatte ursprünglich geplant, den Flugbetrieb nach Tel Aviv am 23. Juni wieder aufzunehmen. Nun wurde die Flugpause jedoch um weiten verlängert. Alle Verbindungen in die israelische Metropole bleiben bis zum 25. Oktober 2025 gestrichen, die Flüge nach Beirut sind zusätzlich bis zum 31. Juli ausgesetzt.

swiss flughafen Zuerich
Verbindungen nach Tel Aviv bleiben bis 25. Oktober gestrichen

Swiss begründet die Verlängerung der Flugpause mit der weiterhin angespannten Sicherheitslage im Nahen Osten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Iran-Israel-Konflikt. Die Lage werde fortlaufend beobachtet, eine kurzfristige Wiederaufnahme der Flüge sei derzeit jedoch nicht vorgesehen.

Wie im Newsbrief von Swiss steht, welcher der Redaktion vorliegt, wird darüber hinaus bis auf Weiteres der Luftraum betroffener Staaten gemieden. Dies wirkt sich auch auf andere Routen aus: Die Flugzeiten nach Asien verlängern sich dadurch – je nach Ziel – um bis zu 30 Minuten.

EDA rät weiterhin von Reisen nach Israel ab

Das Schweizer Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) warnt weiterhin ausdrücklich vor Reisen nach Israel. In den offiziellen Reisehinweisen wird klar von nicht dringenden Aufenthalten im ganzen Land abgeraten – insbesondere aufgrund der angespannten Sicherheitslage und der Gefahr plötzlicher Eskalationen. Das EDA betont, dass sich die Lage jederzeit und ohne Vorwarnung ändern kann. Reisende sollen sich deshalb vor Abreise und während ihres Aufenthalts laufend über die aktuellen Entwicklungen informieren.

Tel Aviv
Das EDA warnt weiterhin vor Reisen nach Israel

Neben Israel hat das EDA auch die Reisehinweise für mehrere Länder der Arabischen Halbinsel verschärft, so berichtet Travelnews. Betroffen sind unter anderem die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Katar und Jordanien. Unter dem Hinweis „Regionale Risiken“ warnt das EDA vor einer möglichen Ausweitung der Gewalt im Nahen Osten, insbesondere durch die anhaltenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran. Zwar wird weiterhin nicht generell von Reisen in diese Staaten abgeraten, dennoch gilt erhöhte Aufmerksamkeit. Jordanien wird als „sehr volatil“ eingestuft – Reisende sollen die Lageentwicklung eng verfolgen und lokale Anweisungen strikt befolgen.

Zudem weist das EDA darauf hin, dass konsularische Unterstützung in Notfällen zwar grundsätzlich möglich sei, je nach Situation jedoch nur eingeschränkt oder gar nicht gewährleistet werden kann. Eine sorgfältige Reiseplanung und erhöhte Vorsicht sind daher unerlässlich.

Autor

Priska liebt es, die Welt zu entdecken – ob bei einem spontanen Kurztrip oder einer Fernreise ans andere Ende der Welt. Besonders gerne verbindet sie ihre Reisen mit dem Besuch von Konzerten, was ihre Erlebnisse unvergesslich macht. Um ihre Leidenschaft eines Tages auch beruflich ausleben zu können, studiert sie Tourismusmanagement.

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