Die Lufthansa Group hat bekannt gegeben, dass der aktuell gültige Notflugplan bis zum 17. Mai 2020 verlängert wird. In den zwei verlängerten Wochen fallen allerdings sowohl bei der Swiss als auch bei der deutschen Mutter noch mehr Flüge weg – das Flugangebot erreicht den niedrigsten Stand seit mehreren Jahrzehnten.

Anfang April hat die Lufthansa Group einen Notflugplan bekannt gegeben, der für die Swiss eine starke Reduzierung der Flüge zur Folge hatte – ab Zürich wurden nur noch knapp zehn Ziele bedient, ab Genf ein halbes Dutzend. Dieser Notflugplan sollte ursprünglich bis zum 3. Mai 2020 gelten, wurde nun allerdings noch einmal verlängert. Wohl auch in Anbetracht der verlängerten Grenzschließungen in Europa sowie unwahrscheinlichen Lockerungen beim Reiseverkehr in den nächsten Wochen, verlängert die Lufthansa Group das Notangebot bis zum 17. Mai 2020. Bei dem Angebot in Deutschland ändert sich wenig, bei Swiss fallen allerdings noch einige weitere Flüge weg.

Swiss fliegt weiterhin auf einer Langstrecke

Beim Angebot auf der Langstrecke ändert sich für die Swiss nichts, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Weiterhin fliegt die Swiss ab Zürich eine Langstrecke, die drei Mal pro Woche bedient wird:

  • New York Newark

Außerdem bietet die Swiss in Kooperation mit der Mutter Lufthansa eine Anbindung zu vier weiteren Langstrecken-Destinationen mit einem Stopp in Frankfurt:

  • Bangkok
  • Chicago
  • New York Newark (wird an anderen Tagen als ab Zürich bedient)
  • São Paulo
  • Tokio

Während sich bei der Swiss im Vergleich zum aktuellen Notflugplan nichts ändert, fällt bei der Lufthansa die Langstrecke nach Montreal weg. Damit fliegen weder die Swiss noch Lufthansa bis Mitte Mai nach Kanada. Sowohl Brussels Airlines als auch Austrian Airlines behalten bis Mitte Mai sogar die gesamte Flotte am Boden. Eurowings fliegt nur noch ausgewählte Kurz- und Mittelstrecken und hat alle Langstrecken bereits seit wenigen Wochen eingestellt.

Starke Kürzungen bei Flügen ab Genf

Der neue Notflugplan vom 4. bis 17. Mai bedeutet bei der Swiss eine weitere Kürzung der angebotenen Verbindungen. Besonders ab Genf schrumpft das Angebot weiter. Bedient werden nur noch Frankfurt, Lissabon, London und Porto, wobei die beiden Ziele in Portugal nur einmal pro Woche angeflogen werden. Nach London geht es noch viermal pro Woche, nach Frankfurt täglich. Damit ist auch Genf weiterhin an die internationalen Verbindungen der Lufthansa angebunden. Diese fliegt ab Frankfurt insgesamt 36 tägliche Verbindungen, darunter auch mehrere internationale Strecken.

swiss airbus a320

Die Ziele ab Zürich bleiben dagegen im Großen und Ganzen gleich, wobei es leichte Verschiebungen zum aktuellen Notflugplan gibt. Tägliche Flüge gibt es noch nach Amsterdam und London, jeden zweiten Tag geht es nach Berlin und Hamburg. Mindestens zweimal pro Woche werden Athen, Brüssel, Dublin, Lissabon, Porto und Stockholm bedient. Wegfällt die Verbindung von Zürich nach München, die zuvor noch von der Swiss-Schwester Lufthansa angeboten wurde. Weiterhin fliegt Eurowings von Düsseldorf nach Zürich, sodass eine gewisse Anbindung an Deutschland bestehen bleibt.

Fazit zum verlängerten Notflugplan der Swiss

Dass die Swiss den Notflugplan verlängert und noch mehr Strecken kürzt, überrascht kaum. Die Nachfrage nach Flügen ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht und es überrascht fast, dass überhaupt noch so viele Flüge stattfinden. Immerhin sorgt die Swiss allerdings dafür, dass weiterhin eine grundlegende Anbindung an Europa und auch die USA gewährleistet ist. Mit dem Partner Lufthansa sind zudem noch einige weitere Verbindungen mit einem Stopp möglich.

Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 Städte erkundet. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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