Im Sommer 2025 sieht sich Swiss mit steigenden Kosten, Verspätungsrisiken und hoher Nachfrage konfrontiert.

Swiss rechnet für den Sommer 2025 mit einem intensiven Betrieb. In einer Medienmitteilung berichtet die Airline von Engpässen im Luftraum, steigenden Kosten, Wetter- und geopolitischen Herausforderungen. Dank neuer Maßnahmen, zusätzlicher Puffer und enger Partnerarbeit sieht sich Swiss dennoch gut gerüstet, um den Sommerflugplan möglichst stabil und pünktlich umzusetzen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss erwartet einen intensiven Sommer mit steigender Nachfrage und höheren Betriebskosten
  • Mit neuen Turnaround-Managern, Puffern und Partnerarbeit will die Airline Pünktlichkeit und Stabilität sichern
  • Steigende Treibstoffpreise können Auswirkungen auf Ticketpreise haben

Herausforderungen und Chancen für Swiss im Sommer

Swiss erwartet einen herausfordernden Sommer, der durch steigende Betriebskosten, geopolitische Unsicherheiten und ein hohes Verspätungsrisiko geprägt ist, wie Travelnews berichtet. Gleichzeitig wird mit durchschnittlich über 57.000 Passagieren und rund 430 Flügen pro Tag gerechnet. Um gut durch die Hochsaison zu kommen, hat Swiss unter anderem ein neues Team aus sogenannten „Turnaround Managern“ aufgebaut, die die zeitkritische Bodenabfertigung steuern. Auch auf bewährte Puffer setzt die Airline weiterhin: Reserveflugzeuge und zusätzliche Crews sollen kurzfristig einspringen können, verlängerte Umsteigezeiten geben mehr Spielraum bei Verzögerungen.

COO Oliver Buchhofer erklärt, dass Swiss trotz bisher guter Werte – im ersten Halbjahr lag die Pünktlichkeit bei 72 Prozent und damit über dem eigenen Jahresziel von 70 Prozent – in der Hochsaison nur schwer an diesem Niveau festhalten kann. Ziel sei es dennoch, bei allen relevanten Kennzahlen wie Pünktlichkeit, Stabilität, Gepäck und Kundenzufriedenheit besser abzuschneiden als im Vorjahr. Aktuell liege der Anteil selbstverschuldeter Verspätungen bei etwa einem Drittel, langfristig will Swiss diesen Wert auf unter 25 Prozent senken.

Swiss Flugzeuge Zurich Flughafen
Die Airline ist gut gerüstet, um diesen Herausforderungen zu begegnen

Das Buchungsverhalten zeigt eine positive Entwicklung im ersten Halbjahr, insbesondere bei den Nordamerika-Destinationen, die bis zu sieben Prozent häufiger gebucht wurden. Trotz der Reduzierung von Strecken nach Nordamerika für den Sommer bleibt die Nachfrage stabil. Für das zweite Halbjahr rechnet Swiss zwar mit einer Zurückhaltung bei langfristigen Buchungen, setzt aber darauf, dass günstige Wechselkurse kurzfristige Entscheidungen begünstigen.

Kostenfaktoren und Auswirkungen auf die Ticketpreise

Weiterhin sind die steigenden Betriebskosten, primär durch hohe Treibstoffpreise und den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe, ein zentrales Thema. Jeder Flug wird seit 2024 mit zwei Prozent Sustainable Aviation Fuel (SAF) betankt, der deutlich teurer ist als herkömmliches Kerosin. Diese Faktoren könnten mittelfristig auch Einfluss auf die Ticketpreise haben. Darüber hinaus investiert Swiss gezielt in digitale Services, um bei Unregelmäßigkeiten flexible Lösungen bieten zu können und so auch in Stoßzeiten für ein möglichst reibungsloses Reiseerlebnis zu sorgen.

Autor

Priska liebt es, die Welt zu entdecken – ob bei einem spontanen Kurztrip oder einer Fernreise ans andere Ende der Welt. Besonders gerne verbindet sie ihre Reisen mit dem Besuch von Konzerten, was ihre Erlebnisse unvergesslich macht. Um ihre Leidenschaft eines Tages auch beruflich ausleben zu können, studiert sie Tourismusmanagement.

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