Der südafrikanische Flag Carrier plant, mindestens sechs Flugzeuge zu leasen. Damit soll auch der Weg für die Wiederaufnahme von Langstreckenflügen geebnet werden.
Erst kürzlich hatte South African Airways (SAA) angekündigt, wieder mit dem A350 nach Frankfurt fliegen zu wollen. Die Fluggesellschaft plant nun auch einen signifikanten Ausbau der Flotte, wie breakingtravelnews.com berichtet. Damit will SAA die Sitzplatzkapazität auf regionalen Strecken erhöhen.
Vier Airbus A320 sollen geleast werden
In einer Pressemitteilung gab das Mitglied der Star Alliance bekannt, dass der Ausbau der Flotte vom Minister für öffentliche Unternehmen und vom Finanzminister genehmigt wurde. Bisher verfügt South African Airways über fünf geleaste A320 sowie einen A330. Insgesamt sechs neue Airbus-Flugzeuge möchte South African Airways nun zusätzlich leasen. Neben fünf Schmalrumpfflugzeugen soll auch ein Grossraumflugzeug aufgenommen werden. Eine Ausschreibung für vier Airbus A320 steht bereits aus, der Plan ist, diese bis September 2023 einzusetzen.
Laut aerotelegraph sollen die Flugzeuge für einen Zeitraum von drei Jahren geleast werden. Während die Finanzierung durch die Zahlung einer monatlichen Gebühr zwar in Betracht gezogen wird, soll das Leasing der Flugzeuge jedoch auf Basis power by the hour erfolgen, sodass nur gezahlt wird, wenn die Flugzeuge auch fliegen. Zwei weitere Flugzeuge, ein A330 sowie ein weiterer A320, wurden derweil bereits geleast. Die neuen Routen für die expandierte Flotte sollen in einigen Wochen bekannt gegeben werden.
This is a significant boost for the domestic and regional markets and underscores our commitment to expanding our route network and increasing our frequency in the African market. It will also ensure that the equilibrium between the supply of seats and the flow of traffic will benefit our passengers.
Professor John Lamola, Interim CEO von South African Airways
Auch Langstreckenziele sollen wieder angeflogen werden
Mit dem Ausbau der Flotte setzt die Airline einen signifikanten Meilenstein nach einer herausfordernden Zeit in den vergangenen Jahren. Nach der Insolvenz 2020 musste die Fluggesellschaft den Flugbetrieb gänzlich einstellen, natürlich machte auch die Pandemie South African Airways anschliessend zu schaffen. Erst durch Staatshilfen und als private Investoren Mehrheitsanteile an South African Airways übernahmen, konnte die Fluggesellschaft sich erholen. Den ersten Flug nach dem Grounding führte SAA von Johannesburg nach Kapstadt durch. SAA plant langfristig auch, den A350 wieder einzuflotten, um wieder nach Frankfurt, New York-JFK sowie London-Heathrow und Washington-Dulles zu fliegen. Zuerst sollen jedoch Verbindungen nach Perth und São Paulo wieder aufgenommen werden.
Fazit zum Ausbau der Flotte von SAA
Mit zusätzlichen Flugzeugen in der Flotte möchte South African Airways der Wiederaufnahme der internationalen Strecken einen Schritt näher kommen. Noch im Sommer sollen die neuen Jets geleast werden und mehr Sitzplätze auf Inlandsflügen ermöglichen. Damit rückt für die Airline auch die Wiederaufnahme der Langstreckenflüge, beispielsweise nach Frankfurt, ein Stück näher.
